Ich erlebe es immer wieder, dass sich Anleger eine Anlageform wünschen, die erstens gute Erträge bringt und zweitens mit dem Gewissen vereinbar sind. Man will schließlich mit seinem Geld nicht solche Unternehmern unterstützen, die Dinge tun, die man selbst für unverantwortlich hält.
Der Windanlagenbauer Prokon schien hier für viele Anleger eine attraktive Alternative zu sein. Hoher Renditeversprechen waren gekoppelt mit umweltverträglicher Energiegewinnung. Auf diese Weise hat Prokon fast 1,4 Milliarden Euro von zehntausenden Anlegern eingesammelt. Und das, obwohl Verbraucherschützer schon seit Jahren vor Prokon warnen.
Möglicherweise werden die Pessimisten jetzt recht behalten. Denn seit dem Wochenende ist die Liquiditätslage des Ökostrom-Finanzierers so angeschlagen, dass vielleicht die Insolvenz droht.
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