Stefanie Scheele ist Radiomoderatorin und eine gute Bekannte von mir. Außerdem hat sie einen Roman geschrieben, der dieses Jahr erschienen ist. Der Titel: Abseitsfalle – ein Frauenroman. Da ich, wie gesagt, Stefanie Scheele persönlich kenne, schreibe ich ausnahmsweise an dieser Stelle nicht über Finanz- und Geldanlage-Themen sondern über ihren Roman …

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42-16057799Vor ein paar Wochen fragte mich eine Bekannte, was ich von Bodo Schäfer halten würde. Ich antwortete: „Nicht viel“. Worauf sie wissen wollte, warum. Denn sie fand Schäfers Buch „Der Weg zur finanziellen Freiheit“ ganz gut. Ich musste gestehen, dass ich weder dieses Buch oder sonst etwas von Bodo Schäfer je gelesen habe. Also besorgte ich mir das Buch und las es.

Jetzt kann ich etws detaillierter begründen, warum ich nicht viel von Bodo Schäfers Buch halte …

Der genaue Titel des Buches lautet „Der Weg zu finanziellen Freiheit – In sieben Jahren die erste Million“ und geschrieben hat es Bodo Schäfer 1999. Das Buch stellt also nichts weniger als ein Versprechen dar, dem Leser aufzuzeigen, wie er/sie in (nur) sieben Jahren Millionär werden kann…

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j0439488Ich habe eben das Buch der Journalistin Heike Faller gelesen: „Wie ich versuchte reich zu werden – Mein Jahr unter Spekulanten.“ Ich finde das Buch sehr gut, spannend und kurzweilig geschrieben. Teilweise fiel es mir schwer, das Lesen zu unterbrechen. 

Die Journalistin Heike Faller beschließt Anfang 2008, sozusagen im Selbstversuch, ein Jahr lang zu spekulieren, zu zocken, sich der kapitalistischen Gier hinzugeben, was das Zeug hält.  Erklärtes Ziel: in 12 Monaten das Anfangskapital von 10.000 Euro zu verdoppeln.

Dieser Zeitraum vom April 2008 bis April 2009 fällt zufälligerweise genau in die heiße Phase der Finanzkrise. Fallers Lernkurve in dieser Zeit ist extrem steil. Und das macht das Buch so interessant. Denn sie beginnt mit (aus meiner Sicht) sehr naiven Vorstellungen und endet mit vernünftigen und soliden Erkenntnissen. Ich kenne Menschen, die ein halbes Leben gebraucht haben, um zu denselben Einsichten zu kommen.

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j0200543Ich habe eben Robert J. Shillers Buch „Irrationaler Überschwang“ zu Ende gelesen. Ein wirklich hervorragendes Buch. Er hat es im Jahre 2000 veröffentlicht, damals unter dem Eindruck des Internet-Börsenbooms.

Bemerkenswert ist, dass man seine Thesen, wie ich meine, exakt auch auf die heutige Situation anwenden kann, nur mit umgekehrten Vorzeichen …

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42-15200880In der Ausgabe der Süddeutschen Zeitung vom 19. Juni wurden drei Crash-Propheten befragt. Es antworteten Max Otte, Marc Faber und Roland Leuschel. Mich hat vor allem Max Otte interessiert, weil ich auch dessen Buch „Der Crash kommt“ gelesen habe.

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In dem Buch von Rene Zeyer „Bank, Banker, Bankrott – Storys aus der Welt der Abzocker“ habe ich eben gelesen:

„Eine Analystenprognose ist ungefähr so sinnvoll, wie einen Affen zu beschäftigen, der würfelt. Schafft der zweimal hintereinander eine Sechs, dann ist das ein strong buy. Können Sie mir folgen?“

Das Buch finde ich im übrigen nicht wirklich lesenswert. Viele Wiederholungen und ein wenig überzeichnet. Sehr häufig telefoniert beispielsweise irgendein Kundenberater einer Schweizer Großbank mit irgendeinem Kunden. Und jedes Mal im selben, fast unerträglichen Stil, den ich mir selbst bei einer Großbank ihren Kunden gegenüber kaum vorstellen kann.

Banker werden durchweg als gierig, borniert, egomanisch dargestellt,  nur fixiert auf ihren Bonus. Ihr größtes Problem, so stellt es der Autor dar, sei ausschließlich, wie sie ihr unrechtmäßig erworbenes Salär mit teuren Autos und anderen Luxusartikeln zum Fenster rauswerfen. Mag sein, dass es hier ein Körnchen Wahrheit gibt. Mir erscheint es aber auf eine schon fast unerträgliche Weise überzeichnet.

Der größte Teil des Buches hat den Charakter eines Romans. Nur das letzte Kapitel ist eine Art Analyse der aktuellen Finanzkrise. Auch diese Analyse kann ich nicht teilen. Ein zu einfaches Erklärungsschema. Die Realität ist leider viel vielschichtiger.

Der Kommentar von Herrn Broska zu meinem gestrigen Beitrag hat mich zu nachfolgenden Zeilen veranlasst.

In der Süddeutschen Zeitung vom 8./9. November 2008 stand auf Seite 32 ein Artikel mit der Überschrift „Gewinne mit gutem Gewissen“.
Hier einige Ausschnitte daraus:

„…Heute gehört die Mikrofinanzierung zum verbreiteten Mittel zur Armutsbekämpfung in den Ländern der dritten Welt, wo wegen fehlender Sicherheiten gerade ärmere Bevölkerungsschichten der Zugang zu Krediten verwehrt bleibt. … Trotz der vermeintlich schlechten Bonität und happigen Zinsen von mindestens 20 Prozent fällt nur jeder fünfzigste Schuldner aus… Mikrofinanz-Fonds bieten nicht nur Chancen auf Gewinne, sondern bergen auch einen emotionalen Faktor.“

Mikrofinanz-Fonds werden also gelobt, weil man einerseits mit ihnen gute Gewinne erzielen kann, andererseits arme Bevölkerungsschichten unterstützt. So schön das auch sein mag, klingt das nicht irgendwie wohlbekannt? Wurde die aktuelle Krise nicht durch sogenannte „subprime“-Kredite ausgelöst?

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