Seit der Eurokrise suchen viele Privatanleger ihr Heil in Immobilien. Während man der Börse immer weitere Crashs zutraut und sogar den Kollaps einer ganzen Währung befürchtet, scheint man sein Vermögen sicher und renditestark in Betongold anlegen zu können. So jedenfalls der Glaube vieler Menschen.

Dazu passt aber nicht das Ergebnis einer jüngst veröffentlichten Studie, die das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) für die Wertgrund Immobilien AG erstellt hat:

  • 8,5 Prozent der Immobilienanlagen brachten in 2012 Verluste,
  • 24,6 Prozent erzielten in 2012 Renditen von etwa 0%,
  • 20,7 Prozent erzielten in 2012 Renditen zwischen 0 und 2%
  • nur 53,8 Prozent der Immobilien erzielten in 2012 Renditen über 2%
  • nur 18 Prozent schaffen Renditen von 5% oder mehr.

Das DIW kam zu diesem Ergebnis aufgrund einer Befragung von 11.000 Haushalten mit Bezug auf ein Immobilienvermögen von insgesamt 4,83 Billionen Euro.

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Ich lese gerade die Goethe-Biografie von Rüdiger Safranski. An einer Stelle wird beschrieben, wie sich Goethe dazu entschloss, eine Immobilie zu erwerben …

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Im März 2012 habe ich bereits über die Orderschuldverschreibungen der Future Business KGaA geschrieben. Die Infinus AG bietet vielen Finanzvermittlern ein Haftungsdach und vertreibt diese Orderschuldverschreibungen. In meinem Artikel habe ich durchgerechnet, welche Renditen die Future Business KG erzielen muss, um ihre Anleger ausbezahlen zu können ohne selbst dabei Verlust zu machen.

2012 bot die Future Business KG (Fubu) verschiedene Orderschuldverschreibungen mit unterschiedlichen Laufzeiten und unterschiedlichen Zinscoupons an. Versprochen wurden unter anderem Zinsen zwischen 5 und 8 % p.a. Da die  Platzierung mit Vertriebskosten verbunden ist, muss Fubu nach meinen Berechnungen zwischen 7,66 % und   10,68 % Rendite p.a. auf das eingesammelte Kapital erzielen, damit Fubu seine Anleger auszahlen kann und selbst noch in der Gewinnzone bleibt.

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Ich hatte vor kurzem darüber geschrieben, wie wichtig mathematische Kenntnisse sind, wenn es um das Thema Geldanlage geht. In diesem Zusammenhang habe ich, gewissermaßen als Beispielberechnung, einen Basisrentenvertrag einmal durchgerechnet. Jetzt hatte ich diese Tage eine Anfrage, was von inflationsindexierten Bundesanleihen zu halten ist. Auch das ist wieder ein Beispiel für angewandte Mathematik im Finanzbereich…

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ecoConsort AG Orderschuldverschreibungen ErfahrungenDurch meine Beschäftigung mit der Prosavus AG bin ich auch auf die Firma ecoCosort AG gestoßen. Im zweiten Nachtrag zum sog. Basisprospekt der ecoConsort-Orderschuldverschreibungen wird die Prosavus AG als Muttergesellschaft der ecoConsort AG genannt.

Die ecoConsort AG wirbt aktuell auf ihrer Homepage mit dem Slogan „Investieren mit Verantwortung“. Weiter im Text heißt es: „Mit der ecoConsort AG bietetn wir Privatanlegern die Möglichkeit, ganz einfach mit gutem Gewissen zu investieren und ihrer Verantwortung gegenüber Umwelt und Gesellschaft auch in puncto Geldanlage nachzukommen.“

Klingt gut. Trotzdem sollte man sich die Hauptgeschäftsfelder der ecoConsort AG einmal genauer ansehen …

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Ich habe mir vor einer Woche die Namens-Genussrechte der Prosavus AG genauer angesehen. Siehe: Prosavus Namens-Genussrechte. Wie ich dort bereits aus dem Verkaufsprospekt zitiert habe, ist jeder Käufer dieser Namens-Genussrechte am unternehmerischen Risiko der Prosavus AG beteiligt.

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Wenn jemand eine Lebensversicherung oder eine Rentenversicherung abschließt, dann wird ihm manchmal etwas vom Garantiezins erzählt. Dieser liegt aktuell für neue Verträge bei 1,75 %. Man möchte meinen: immerhin besser als Tagesgeld, zumal auch noch eine Überschussbeteiligung dazu kommen kann.

Viele wissen aber nicht, dass es sich hier um eine Rendite vor Abzug der Kosten handelt. Für den Kunden, der eine Renten- oder Lebensversicherung in erster Linie als eine Art Geldanlage sieht, ist aber selbstverständlich nur die Rendite nach Kosten relevant. Die kann aber erheblich niedriger liegen als der genannte Garantiezins…

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Nachfolgende Fragestellung wurde mir zugesendet:

Sehr geehrter Hr. Peterreins, vermieten oder verkaufen?

Eine mir gut gekannte 88-jährige Dame muss aus ihrer Wohnung aus- und ins Pflegeheim ziehen und dazu benötigt zusätzlich ca. 1000
EUR im Monat, die Sie durch Mieteinahme erzielen möchte. Sie zahlt keine Steuern.

Vermieten oder verkaufen der Eigentumswohnung?

Mit welcher Anlagesumme ließe sich eine Rendite von 12000 EUR p.A. vor Steuern bei Kapitalerhalt erzielen?“

Im Rahmen meiner Tätigkeit in der Vermögensverwaltung und als Finanzberater bin ich immer wieder mit solchen Fragestellungen konfrontiert. Nachfolgend meine Antwort. Weiterlesen

Ein Kunde hat mich letztens um meine Meinung gefragt. Er hat ein Angebot für eine fondsgebundene Basisrente (Rürup) bekommen, das sich eigentlich nicht schlecht anhörte. Über 25 Jahre müsste der Kunde monatlich 250 Euro einzahlen, um ab 67 eine monatliche Altersrente von 708 Euro zu bekommen. Da das Ganze auch noch staatlich gefördert ist, könnte er außerdem noch durch dieses Rürup-Sparen eine monatliche Steuerersparnis von 76 Euro bekommen, so dass er effektiv nicht 250 Euro sondern 174 Euro monatlich einzahlen würde.

Der Kunde erhielt eine ganze Reihe von Berechnungen, die er letztlich nicht verstand. Deswegen wendete er sich an mich …

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Ein Leser hat mir diesen Kommentar geschrieben: Link dorthin. Als ich merkte, dass meine Antwort darauf etwas umfangreicher wird, habe ich mich dazu entschlossen, einen eigenen Blog-Artikel daraus zu machen.

Ich denke, man sollte zwischen unterscheiden zwischen

  1. einer Vermögensberatung oder Anlageberatung und
  2. einer Vermögensverwaltung.

Der Berater ist so lange für einen Kunden tätig, wie er ihn berät. Und dafür sollte er am besten nach einem fairen Stundensatz bezahlt werden. Und ich denke, wir sind einer Meinung, dass es schlecht ist, wenn sich Beratung und Verkauf miteinander vermischen.

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