Ich habe vor ein paar Tagen auf diesem Weblog das Angebot gemacht, Altersvorsorge-Verträge einmal hier (natürlich anonymisiert) durchzurechnen. Unter anderem hat sich Herr N. gemeldet. Er ist 32 Jahre alt und hat vor vielen Jahren eine private Rentenversicherung abgeschlossen, die mit einer Berufsunfähigkeitsversicherung (BU) kombiniert ist.

Er zahlt derzeit 93,66 Euro in diese Versicherung monatlich ein. Hier die Angaben der Versicherungsgesellschaft:

  • Garantierte Kapitalauszahlung bei Ablauf der Vers. in 2040: 34.918 Euro (voraussichtlich 46.616 Euro),
  • für den Fall, dass ab 01.12.2012 freigestellt wird, werden in 2040 garantiert 5327 € gezahlt,
  • der aktuelle Rückkaufswert der Versicherung liegt bei 3.963 Euro.

Im Falle der Berufsunfähigkeit von Herrn N. ist eine BU-Rente von 1362 Euro versichert.

Die Frage ist nun, welche der drei Alternativen sich für Herrn N. am besten rechnen:

  1. Fortführung der Versicherung
  2. Beitragsfreistellung, Abschluss einer neuen BU-Versicherung und Abschluss eines anderen Sparplans
  3. Kündigung des Vertrags, Abschluss einer neuen BU-Versicherung, Anlage des erhaltenen Euro-Betrags und Abschluss eines anderen Sparplans.

Welcher dieser drei Alternativen ist für Herrn N. am besten?

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Im Juni 2010 (also vor mehr als eineinhalb Jahren) habe ich eine Kurzanalyse des MIG Fonds 11 erstellt. Anhand des Emissionsprosepktes nahm ich vor allem die Gebührenstruktur des Fonds ins Visier. Mein überschlägiges Ergebnis: Die Investitionenen des MIG Fonds 11 müssen (grob gerechnet) 3 % pro Jahr Rendite erwirtschaften, nur damit der Anleger am Ende  mit plus/minus Null herauskommt.

In Folge dieses Artikels hat sich eine Diskussion entfaltet, die bis heute anhält. Ein paar unzufriedene MIG-Anleger haben sich zu Wort gemeldet. Aber insbesondere manche Vermittler fühlen sich berufen, die MIG-Fonds zu verteidigen.

Das jüngste Beispiel ist ein Kommentar von Herrn Bühringer vom 04.03.2012. Dazu will ich durch diesen Blog-Beitrag Stellung nehmen …

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Herr K. hat vor ein paar Jahren einen Rürup-Rentenversicherungsvertrag abgeschlossen (auch Basisrente genannt). Seit ein paar Monaten beschleicht ihn das komische Gefühl, möglicherweise einen Fehler gemacht zu haben. So kommt er zu mir, um sich das Ganze einmal durchrechnen zu lassen.

Herr K. ist heute 50 Jahre alt und zahlt monatlich 500 Euro in seinen Rürup-Vertrag ein. Sein aktueller Steuersatz ist 42%. Im Rentenalter rechnet er mit einem Steuersatz von 20%. Der Rürup-Vertrag wurde ihm vor allem als eine Art Steuersparmodell schmackhaft gemacht. Nach dem Motto: Heute können die Beiträge steuerlich geltend gemacht werden, für die späteren Einnahmen ist dann der niedrigere Steuersatz relevant.

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Im Finanztest vom Dezember 2011 steht ein, wie ich meine, lesenswerter Artikel zum Thema Rürup-Verträge (aber den ich am Ende dieses Beitrags kritisiere). Ich analysiere für Kunden ja hin und wieder Rürup-Verträge. Bislang waren das immer nur klassische Rürup-Rentenversicherungen, auch Basisrenten genannt. Alles, was ich in diesem Bereich bisher überprüft habe, war nicht empfehlenswert, selbst wenn man die staatlichen Zulagen mit berücksichtigt.

Für mich selbst neu war, dass es neben klassischen Rürup-Rentenversicherungen auch folgendes gibt:

  • fondsgebundene Rürup-Rentenversicherungen
  • Rürup-Fondssparpläne.

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Diesen Artikel habe ich eben im Handelsblatt gefunden: „Die geheimen Kosten der Altersvorsorge„.  Hier wird insbesondere darauf eingegangen, dass die Gebührenstruktur bei fondsgebundenen Lebensversicherungen im Allgemeinen nur schwer durchschaubar sind.

Aus eigener Erfahrung kann ich folgendes sagen. Mir werden ja im Rahmen von Beratungen abgeschlossene Lebensversicherungen zur Beurteilung vorgelegt. Ich kann nur sagen, dass eine solche Beurteilung bei fondsgebundenen Lebensversicherungen extrem schwierig ist. Und zwar deswegen, weil man von den Versicherungsgesellschaften fast imemr einfach keine brauchbaren Zahlen bekommt. Man tappt hier total im Dunklen.

Nun kann man sich fragen, warum die meisten Versicherungen mit bezug auf ihre fondsgebundenen Lebensversicherungen so intransparent sind. Es drängt sich förmlich der Verdacht auf, dass hier entscheidende Informationen verheimlicht werden. Wenn das aber tatsächlich so ist, so sollte man Vorsorge halber die Finger vor solchen Produkten lassen. So jedenfalls meine Meinung.

Ich habe mir den Prospekt des  Bayernfonds Deutschland 23 genauer angesehen. Anbeiter ist die Real I.S. AG aus München. Die Prognoserechnung im Emissionsprospekt geht bis zum Jahre 2022.

Es soll ein Eigenkapital (samt Agio) von insgesamt 126.001.00 Euro eingesammelt werden (im Prospekt auf Seite 78). Zusammen mit einem Fremdkapital von 120.118.133 Euro werden 85% eines Hamburger Einkaufszentrum erworben. Der Kaufpreis dafür liegt laut Fonds-Prospekt bei 215.381.162 Euro liegt.

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Ich habe eben einen Artikel im Handelsblatt gelesen mit dem Titel „Grünes Investment: Das Risiko von Solarinvestitionen„.

In dem Artikel steht unter anderem, was man bei einem Solarfonds beachten sollte…

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Es ist nicht leicht, Investmentfonds richtig zu beurteilen. Die meisten orientieren sich an Charts und vergangenen Performance-Daten. Dabei ist ziemlich klar, dass solche Informationen so gut wie keine Aussagekraft haben. Verkannt wird sehr häufig, welch großen Einfluss Glück und Zufall bei der Geldanlage haben. Worauf es wirklich ankommt, sind aus meiner Sicht vor allem zwei Dinge:

  • eine minimierte Gebührenbelastung (insbesondere der laufenden Fondskosten)
  • ein gutes und konsequent umgesetztes Risikomanagement.

Ein Leser dieses Weblogs hat mich auf folgenden Artikel aufmerksam gemacht: „Riester-Rente im Test: Schlechter als ihr Ruf„. Darin steht, dass die Zeitschrift Ökotest 144 Riester-Verträge überprüft hat von insgesamt 30 Versicherungsgesellschaften. Die Angebote werden als häufig irreführend und fehlerhaft bezeichnet.

Ökotest kritisiert vor allem, dass die Kosten nicht transparent genug ausgewiesen werden. Teilweise übersteigen die Kosten die Zulagen, die der Staat zahlt.

Fazit: Einen Riester-Vertrag abzuschließen einfach nur der staatlichen Zulagen wegen, ist nicht zu empfehlen. Gerade auch hier ist eine sorgfältige Prüfung sehr, sehr wichtig.

Letzte Woche habe ich einen Brief von Prof. Martin Weber erhalten. Darin schreibt er unter anderem:

„… mit diesem Schreiben möchte ich Ihnen aktuelle Informationen zu unserem Fonds ‚ARERO Der Weltfonds‘ … zukommen lassen … 

Die Vorteile passiver Fonds … erkennen auch immer mehr Vermögensverwalter. Laut einer Studie von Family Office Consulting nutzen beispielsweise 63 % der Family Offices börsennotierte Indexfonds (ETF) … Mit ARERO können Sie im Vergleich zu diesen Indexfonds gleich mehrere Indizes … in einem Produkt abdecken. Auf diese Weise lassen Sie die Märkte – genial einfach – für sich arbeiten.

Für Fragen und Anregungen stehen mein Team und ich Ihnen gerne zur Verfügung.“

Ich verstehe diesen Brief als Werbebrief, dass ich als Vermögensverwalter diesen Fonds einsetzen soll. Eines der Hauptargumente von Prof. Martin Weber ist die geringe Gebührenbelastung von 0,45% p.a.

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