Die Namens-Genussrechte der Prosavus AG

Ein verunsicherter Kunde hat mich letztens auf die Namens-Genussrechte der Prosavus AG angesprochen. Laut dem Verkaufsprospekt vom Prosavus Namens-GenussrechteApril 2013 emittiert die Prosavus AG sogenannte Namens-Genussrechte in fünf Tranchen:

  • Tranche „Ertrag 5+“ (ohne Agio)
  • Tranche „Wachstum 7+“ (ohne Agio)
  • Tranche „Ansparplan 7+“ (5% des Nennbetrags als Agio)
  • Tranche „Ansparplan 12+“ (4% des Nennbetrags als Agio)
  • Tranche „Ansparplan 18+“ (3% des Nennbetrags als Agio)

Der Kunde, der mich auf die Namens-Genussrechte der Prosavus AG aufmerksam machte, interessierte sich vor allem für die Tranche „Ertrag 5+“. Daher beschäftige ich mich im Folgenden nur mit dieser Tranche.

Tranche „Ertrag 5+“

Prosavus plant laut Verkaufsprospekt, über die Emission der Namens-Genussrechte insgesamt ein Volumen in Höhe von 425 Mio Euro einzusammeln. Davon soll das Emissionsvolumen der Tranche „Ertrag 5+“100 Mio Euro betragen.  Hier noch ein paar weitere Angaben, die der Verkaufsprospekt von Prosavus unter anderem zur Tranche „Ertrag 5+“ macht:

  • Gewinn-Zielvorgabe: 8 – 12 % p.a.
  • Basisdividende: 6 % p.a.
  • Mindestlaufzeit: 5 Jahre zuzüglich des laufenden Geschäftsjahres. Solange nicht gekündigt wird: Unbegrenzte Laufzeit.
  • Kapitalrückzahlung: Bei Kündigung zum oder nach Ablauf der Mindestlaufzeit durch Einlösung zum Nennbetrag, gegebenenfalls  abzüglich eines Verlustanteils.

Kosten der Emission und deren Platzierung

Auf Seite 29 des Verkaufsprospektes werden die Kosten der Emission und deren Platzierung genannt:

„Es werden Provisionen, insbesondere Vermittlungsprovisionen oder vergleichbare Vergütungen in einer Gesamthöhe von 14 % geleistet. Dies entspricht bei einer Vollplatzierung des Gesamtbetrages der angebotenen Vermögensanlagen in Höhe von 425 Mio € einen Gesamtbetrag von 59,5 Mio €.

Die variablen Emissionskosten beinhalten sowohl die Aufwendungen für Vertriebsprovisionen in einer Gesamthöhe von rund 14 % als auch die Erstellung und den Druck weiterer Marketingunterlagen sowie die Anlegerverwaltung und -Betreuung in Höhe von etwa 1,5 % des Emissionsvolumens. Die variablen Emissionskosten werden teilweise durch das Agio gedeckt. …

Dies bedeutet, dass sich die Gesamtaufwendungen bei der vollständigen Platzierung der Emission auf höchstens 68.000.000,00 € belaufen werden, davon sind planmäßig 2.125.000,000 € fixe Emissionskosten und 65.875.000,00 € variable Emissionskosten. Diese teilen sich auf 59.500.000,00 € Vertriebsprovisionen und 6.375.000,00 € Marketingkosten. Dem stehen 9.000.000,00 € Einnahmen aus dem Agio gegenüber.“

Es sollen ja insgesamt fünf Tranchen emittiert werden. Bei der Tranche „Ertrag 5+“, für die sich der genannte Kunde interessiert hat, fällt kein Agio an.

Was bedeuten diese Kosten?

Ich nehme einmal rein hypothetisch an, dass ausschließlich die Platzierung der Tranche „Ertrag 5+“mit 100 Mio Euro Volumen klappt und für alle anderen Tranchen gar kein Geld eingesammelt wird. Theoretisch könnte das ja passieren.

In diesem Fall fallen gemäß Verkaufsprospekt Seite 29 höchstens folgende Kosten der Emission und der Platzierung an:

  • Fixe Emissionskosten: 500.000 Euro
  • Vertriebsprovisionen: 14 Mio Euro
  • Marketingkosten: 1,5 Mio Euro.

Insgesamt wären das also 16 Mio Euro. Nehmen wir hypothetisch an, dass diese Kosten auch tatsächlich anfallen. Nicht mehr und nicht weniger. Einnahmen aus Agios kann es ja nicht gegeben haben, da bei der Tranche „Ertrag 5+“ kein Agio anfällt. Dann stehen der Prosavus AG am Ende durch diese Emission 84 Mio Euro zur Verfügung.

Die Kosten der Emission und Platzierung haben also zur Folge, dass der Prosavus AG am Ende deutlich weniger als der emittierte Nennbetrag der platzierten Namens-Genussrechte zur Verfügung steht. Im Zusammenhang mit der Tranche „Ertrag 5+“ beispielsweise keine 100 Mio Euro, sondern nur 84 Mio Euro (vielleicht in der Realität auch mehr). Das ist ein wichtiger Punkt, denn nur das Kapital nach Kosten kann die Prosavus AG zur Generierung von Erträgen und Gewinnen einsetzen.

Welche Rendite muss Prosavus AG erzielen, damit der Anleger neben den Zinsen auch sein eingesetztes Kapital wieder zurück erhält?

Bleiben wir weiter bei unserem rein hypothetischen Beispiel. Die Prosvavus AG platziert die Tranche „Ertrag 5+“ mit 100 Mio Euro, hat dafür 16 Mio Euro Emissions- und Platzierungskosten. Und ansonsten wird keine Tranche platziert.

Die Mindestlaufzeit der Tranche „Ertrag 5+“ beträgt ja 5 Jahre. Nehmen wir weiterhin – rein hypothetisch – an, dass jeder einzelne Inhaber dieser Namens-Genussrechte nach der Mindestlaufzeit sein Geld zurück haben möchte. Kein einziger lässt die Sache länger als 5 Jahre laufen. Auch das könnte ja theoretisch passieren.

Die entscheidende Frage an dieser Stelle ist: Was bekommen all diese Anleger zurück?

Die Anleger haben ja, zusammen genommen, 100 Mio Euro eingezahlt. Laut Verkaufsprospekt dürfen die Anleger mit einer sogenannten Basisdividende in Höhe von 6% rechnen, in Aussicht gestellt wird sogar eine Gewinn-Zielvorgabe: 8 – 12 % p.a. Nehmen wir aber im folgenden – wieder hypothetisch – an, dass die Prosavus AG während der ersten 5 Jahre tatsächlich die genannte Basisdividende in Höhe von 6 % p.a. an die Inhaber der Namens-Genussrechte auszahlt.

6% bezogen auf 100 Mio Euro sind 6 Mio Euro pro Jahr.

Kommt es nun nach 5 Jahren tatsächlich zur Kapitalrückzahlung des gesamten emittierten Kapitals, so sind folgende Stellen des Verkaufsprospektes wichtig:

S. 8: „Kapitalrückzahlung: Bei Kündigung zum oder nach Ablauf der Mindestlaufzeit durch Einlösung zum Nennbetrag, gegebenenfalls  abzüglich eines Verlustanteils.“ [meine Hervorhebung]

S. 100: „Weist die Gesellschaft in ihrem Jahresabschluss einen Jahresfehlbetrag aus, so nimmt das Genussrechtskapital am Verlust der Gesellschaft bis zur vollen Höhe dadurch teil, dass das Genussrechtskapital im Verhältnis zum bilanzierten Grundkapital und zu den bilanzierten Gewinn- und Kapitalrücklagen anteilig vermindert wird, wobei der anteilige Jahresfehlbetrag zunächst auf das Genussrechtskapital und sodann auf das bilanzierte Grundkapital verrechnet wird. Die Rückzahlungsansprüche der Inhaber der Genussrechte reduzieren sich entsprechend.“ [meine Hervorhebungen]

Macht die Prosavus AG also Verluste, so können die Anleger nicht mit der 100%igen Rückzahlung ihres eingezahlten Kapitals rechnen.

Interessant ist somit, welche Rendite die Prosavus AG bezogen auf die eingesammelten 84 Mio Euro erzielen muss, damit die Anleger eine Chance darauf haben, nach 5 Jahren 100 % ihres eingezahlten Kapitals wieder zurückzubekommen.

Aus Sicht der Prosavus AG stellt das angenommene hypothetische Beispiel in etwa folgenden Cashflow-Strom da:

  • Start: 84 Mio Euro werden nach Emissions- und Patzierungskosten vereinnahmt
  • Nach dem 1. Jahr: Zahlung von 6 Mio Euro Basisdividende
  • Nach dem 2. Jahr: Zahlung von 6 Mio Euro Basisdividende
  • Nach dem 5. Jahr: Zahlung von 6 Mio Euro Basisdividende plus Auszahlung von  100 Mio Euro Kapitalrückzahlung

Zu diesem Zahlungsstrom kann man den sogenannten internen Zinsfuß berechnen, nämlich: 10,25 % p.a.

Das heißt: Für das genannte hypothetische Beispiel müsste die Prosavus AG die 84 Mio Euro mit einer Rendite von mindestens 10,25 % p.a. anlegen, damit die Anleger die Chance haben, nach 5 Jahren wieder 100% Ihres eingezahlten Geldes zurückzubekommen.

Jeder Anleger, der sich überlegt, in die Tranche „Ertrag 5+“ zu investieren, sollte sich somit überlegen, ob er es der Prosavus AG zutraut, solche Renditen zu erwirtschaften. Ich für meinen Teil kann jedenfalls nicht beurteilen, ob die Prosavus das kann oder nicht.

Auf Seite 41 wird beschrieben, womit die Prosavus AG ihr Geld verdient:

„Gegenstand des Unternehmens ist die Tätigkeit als Versicherungs- und Immobilienmakler, insbesondere das Vermitteln von Versicherungen aller Art, insbesondere die Vermittlung und Verwertung kapitalbildender, einschließlich fondsgebundener Versicherungen sowie der Weiterverkauf an Dritte, die Vermittlung und Verwertung sowie die Projektentwicklung von Immobilien, die Verwaltung eigenen Vermögens, einschließlich der Übernahme von Geschäftsbesorgungen von branchengleichen Unternehmen sowie artverwandte Tätigkeiten.

…“

Nähe zur Future Business KG aA

Was mir bei der Durchsicht des Verkaufsprospektes aufgefallen ist, ist die Nähe zur Future Business KG. Auf Seite 40 des Verkaufsprospektes steht:

„Die Gesellschaft wurde am 10. Februar 2006 unter der Firma Future Business PLUS AG in Dresden gegründet …“

Neben dieser Future Business PLUS AG gibt es eine Future Business KG aA.  Auf Seite 44 des Verkaufsprospektes steht:

„Der Gesamtbetrag der von den Gründungsgesellschaftern insgesamt gezeichneten und eingezahlten Einlagen … betrug zum Zeitpunkt der Prospektaufstellung 1.280.000,00 €. Von dem Kapital übernahmen Herr Jörg Biehl 480.000,00 €, Herr Andreas Kison 400.000,00 € und die Future Business KG aA 400.000,00 €…“

Was all diese Firmen, Prosavus AG, Future Business PLUS AG und Future Business KG aA, genau miteinander zu tun haben, weiß ich nicht. Jedenfalls kommen alle drei Firmen aus Dresden. Und (wohl der oben genannte) Herr Jörg Biehl wird im Impressum der Future Business KG aA als „persönlich haftender Gesellschafter“ mit Vertretungsberechtigung genannt. Auf Seite 46 des Verkaufsprospektes steht:

„In ihrer Funktion als Gesellschafter der Emittentin zum Zeitpunkt der Aufstellung des Verkaufsprospektes erhalten Herr Jörg Biehl, Herr Andreas Kison und Herr Michael Oertel eine erfolgsabhängige Dividendenzahlung. Darüber hinaus erhält Herr Jörg Biehl eine Vergütung in Höhe von 360.000,00 € als Vorstand der Emittentin …“

Herr Jörg Biehl erhält also ein Monatsgehalt von 30.000 Euro plus erfolgsabhängige Dividendenzahlungen.

Über die Future Business KG aA habe ich in diesem Weblog schon an zwei Stellen geschrieben:

Risiken

Im Verkaufsprospekt werden ab Seite 13 bis Seite 25 die Risiken der Namens-Genussrechte genannt. An dieser Stelle zitiere ich nur das sogenannte „Risiko der Blind Pool Konzeption“ auf Seite 14:

„Das Netto-Emissionskapital (Nennbetrag abzüglich Emissions-, Vertriebs- und Verwaltungskosten) aus der Platzierung der Namens-Genussrechte kann unter Einhaltung der Anlagepolitik und des satzungsrechtlich formulierten Unternehmensgegenstandes der Emittentin im freien unternehmerischen Ermessen investiert werden. Es handelt sich daher um eine unternehmerische Beteiligung mit Blind Pool Charakter. Das heißt, dass das Kapital der Anleger in das Vermögen übergeht, bei der die einzelnen Investitionsvorhaben zum Zeitpunkt der Genussrechts-Zeichnung der Gesellschaft durch die Anleger noch nicht konkret feststehen.

Es besteht das Risiko, dass trotz Beachtung aller relevanten Auswahlkriterien und Marktstrategien bzw. -analysen zukünftige Anlageinvestitionen durch die Gesellschaft, wegen nicht vorhersehbarer negativer wirtschaftlicher Entwicklungen dauerhaft zu Verlusten führen können mit der Folge für den Genussrechtsinhaber, dass die kalkulierten Gewinne nicht erwirtschaftet werden können und/oder die Rückzahlung des Genussrechtskapitals nicht bzw. nicht in der geplanten Höhe und/oder zu den geplanten Zeitpunkten erfolgen kann.“

Fazit:

Ich kann unmöglich beurteilen, ob es sich bei den Namens-Genussrechten um ein gutes oder schlechtes Investment handelt. Ich kann hier also keine Empfehlungen geben. Der Anleger sollte auf die Emissions- und Platzierungskosten achten. Diese haben zur Folge, dass der Prosavus nur ein Teil des eingesammeltes Kapitals zur Verfügung steht, um Erträge zu erwirtschaften. Bezogen auf das Netto-Emissionskapital muss die Prosavus AG intern deutlich höhere Renditen erzielen als sie den Anlegern in Aussicht gestellt werden. Sollte das nicht in der gewünschten Weise funktionieren, so trägt der Anleger der Prosavus Namens-Genussrechte ein Verlustrisiko. Es kann nämlich sein, dass der Anleger dann, wenn er sein Geld zurückhaben will, das nur abzüglich eines Verlustanteils haben kann.

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4 Kommentare
  1. caroline
    caroline sagte:

    Ein interessantes Angebot, was die Prosavus AG da vorstellt. Je weiter ich den Artikel gelesen habe, desto mehr zweifle ich. Das Angebot hört sich im ersten Moment sehr lukrativ an. Doch, dass sie wirklich die 10,25% erwirtschaften, damit die Anleger ihr eingesetztes Kapital zurückbekommen, ist fraglich. Ein gewisses Risiko ist natürlich immer gegeben.

    Antworten
    • Peterreins
      Peterreins sagte:

      Auf Seite 13 des Verkaufsprospektes für die Prosavus Namens-Genussrechte steht:

      Mit dem Erwerb der angebotenen Namens-Genussrechte ist das Risiko des Teil- oder Totalsverlustes des eingesetzten Kapitals zzgl. Agio und nicht ausgeschütteter Gewinnbeteiligungen verbunden.“ [auch im Verkaufsprospekt fett gedruckt]

      Das heißt: Jeder der in diese Namens-Genussrechte investiert und später einmal – möglicherweise – Verluste erleiden wird (möglicherweise ja sogar einen Totalverlust), der kann zumindest nicht sagen, dass er über dieses Risiko nicht aufgeklärt worden wäre. Sofern er natürlich a) den Verkaufsprospekt ausgehändigt bekommen hat (was eigentlich die Pflicht jedes Beraters wäre) und b) diesen Prospekt auch gelesen hat.

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  2. caroline 2
    caroline 2 sagte:

    Ich (Hannes Peterreins) habe eben den nachfolgenden Kommentar einer angeblichen Leserin „Caroline 2“ erhalten mit einer nicht existenten E-Mail-Adresse:

    >>Beim Lesen des Artikels fiel mir auf, dass die umfangreichen Zitierungen aus dem Emissionsprospekt und die rein „hypothetischen“ Hochrechnungen beim Leser vor allem das Gefühl erzeugen sollen, diese Anlage wäre höchst unsicher und mit Totalverlust ist mit hoher Wahrscheinlichkeit zu rechnen. Fakten, wie, dass die Gesellschaft laut veröffentlichten Geschäftszahlen seit 2006 10,4% Durchschnittsverzinsung ausgeschüttet hat und alle bisher ausgelaufenen Namens-Genussrechte zu 100% zurückgezahlt wurden, findet in der „Analyse“ des Herrn Peterreins keine Erwähnung. Auch ist ziemlich auffällig, dass Herr Peterreins auch in anderen seiner Blogs das Gehalt und die Dividendenvergütung des Herrn Biehl hervorhebt, obwohl, wie in der Branche jeder weiß (also auch Herr Peterreins), die Vertriebskosten und die Höhe der Vergütung des Vorstandes absolut in normalen Maße liegen. Zur Information: die angesprochene Dividendenzahlung findet nur statt, wenn die Gesellschaft Gewinn erwirtschaftet und das ist im Interesse alles Anleger.

    […]

    Mein Fazit: Bei Herrn Peterreins, einem promovierten Mathematiker und Philosoph, handelt es sich um einen Finanzdienstleister, der über Weblogs versucht, mit „Analysen“ Mitbewerber schlecht zu reden um sich selbst eigene finanzielle Vorteile zu verschaffen. […]<< Meine Antwort: Ich bin mir nicht sicher, ob Vertriebskosten in Höhe von 14 % im normalen Maß sind. Aber vielleicht hat jeder seine eigene Vorstellung von einem normalen Maß. Vielleicht ist auch das Jahresgehalt von 360.000 Euro, das die Prosavus AG laut Verkaufsprospekt Herrn Jörg Biehl auszahlt, im "normalen" Bereich. Ich weiß es nicht. Dass bei den Namens-Genussrechten der Prosavus AG die Möglichkeit eines Totalverlustes besteht, steht ja im Verkaufsprospekt. Ich zitiere hier einfach, ohne hier besondere Wahrscheinlichkeiten suggerieren zu wollen. Und es ist, denke ich, schon interessant zu berechnen, welche Rendite die Prosavus AG intern erreichen muss, einfach nur um die Anleger der Tranche "Ertrag 5+" auszahlen zu können und ohne dass die Prosavus AG damit Verlust macht - jedenfalls für einen hypothetischen Fall. Aber man kann halt nichts rechnen ohne ein paar vereinfachende Annahmen zu machen. Also wenn ich als Unternehmer Kapital aufnehme und dafür, sagen wir beispielsweise, 5 % verspreche, so muss ich doch versuchen mittels des Kapital mehr als diese 5 % zu erwirtschaften. Oder nicht? Und wenn die Prosavus AG Genussrechte platziert, so ist es doch eine legitime Fragestellung, wie viel Rendite die Prosavus AG intern erwirtschaften muss, damit sich das Ganze aus Sicht der Prosavus AG rechnen kann. Und wie ich vorgerechnet habe, muss die Prosavus AG wegen der Emissionskosten deutlich höhere Renditen erwirtschaften als sie den Anlegern versprechen kann. Bei meiner hypothetischen Beispielrechnung bekämen die Anleger 6 %, die Prosavus AG müsste aber 10,25 % erwirtschaften, um nicht ins Minus zu rutschen.

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  3. Frank Richter
    Frank Richter sagte:

    Vor kurzem habe ich mich auch sehr intensiv über die Geldanlage Genussrechte informiert. Mann sollte die Risiken und die Chancen genau abwägen. Für risikofreudige Investoren sicher ein interessantes Konzept. Verständliche und neutrale Inhalte fand ich hier: http://www.genussschein.org Bin nach den aktuellen Meldungen erst einmal zurückhaltend.
    Gruß
    Frank Richter

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