Heute gelesen bei der Financial Times Deutschland: „Ist der Ruf erst betoniert …„.  Darin heißt es sehr schön: „Anleger und Medien hängen an den Lippen von Börsengurus wie Mark Mobius, Gottfried Heller oder Ken Fisher – auch wenn sie seit Jahren danebenliegen.“ Nachfolgend ein paar Gedanken von mir dazu …

Weiterlesen

CB067950Im Handelsblatt waren ein paar interessante Artikel zum Thema Hedgefonds.

Ich selbst bin an sich ein Freund von Hedgefonds, weil sie, meiner Meinung nach, ein Gesamtvermögen gut diversifizieren. Denn Hedgefonds können (wenn sie gut sind) sowohl bei steigenden, als auch bei fallenden Aktienmärkten Gewinne machen. Allerdings gibt es kaum ein Anlagesegment, ds gefährlicher ist und bei dem Privatanleger mehr Fehler machen können als bei Hedgefonds …

Weiterlesen

Ich habe vor ein paar Tagen einen Beitrag mit dem Titel „Was bewegt die Börsenkurse?“  geschrieben. Darin bin ich auf das Buch von Robert J Schiller „Irrationaler Überschwang“ aus dem Jahre 2000 eingegangen. Wenn ich Shiller richtig vertanden habe, dann behauptet er im Wesentlichen 3 Dinge:

  1. Börsenkurse lassen sich nicht durch die Entwicklung der Unternehmensgewinne, noch durch die Entwicklung der Dividendenzahlungen erklären.
  2. Börsenkurse lassen sich am besten durch Rückkoppelungseffekte erklären. WEIL Aktien in jüngster Vergangenheit gestiegen sind, kaufen Anleger Aktien, so dass die Aktien weiter steigen. Bzw. umgekehrt: WEIL Aktien in jüngster Vergangenheit gefallen sind, verkaufen Anleger Aktien, so dass Aktien weiter fallen werden.
  3. Sehr starke Kursbewegungen nach unten oder nach oben lassen sich meistens dadaurch erklären, dass eine große Anzahl von Anleger mit einem Mal an den Anbruch eines „Neuen Zeitalters“ glauben. Von jetzt ab, so denken sie, wird alles ganz anders. Positiv: Konjunkturzyklen wird es nicht mehr geben. Negativ: Die Aktien werden sich nie wieder erholen oder eine wirtschaftliche Mega-Katastrophe steht vor der Tür (daran glauben heute sehr viele).

Ein Leser dieses Blog-Artikels fragte, ob der aktuelle Kursrückgang vielleicht doch begründet ist. Hier meine Atnwort …

Weiterlesen

j0433250In einem vorherigen Beitrag habe ich bereits über Risiken offener Immobilienfonds gesprochen, die viele Anleger nicht kennen bzw. unterschätzen. So wisssen die meisten Anleger nichts davon, dass die meisten offenen Immobilienfonds gehebelt sind. Das heißt, das Fonds-Management investiert nicht nur das Geld in Immobilien, das von den Investoren (als Eigenkapital) eignesammelt worden ist.

Das Management nimmt vielmehr auch Kredite als Fremdkapital auf. In guten Zeiten, kann so eine bessere Rendite erzielt werden, als Immobilien an sich hergeben. In schlechten Zeiten ist aber das Verlustpotenzial um so größer.

Ein weiteres Risiko besteht darin, wie die Immobilien im Fondsvermögen regelmäßig bewertet werden …

Weiterlesen

Office TowerDas Handelsblatt berichtet über eine aktuelle Entwicklung beim Morgan Stanley P2 Value Fonds. Link dorthin. Dabei handelt es sich um einen offenen Immobilienfonds, der ca. 1,66 Mrd Euro schwer ist und seit Oktober 2008 geschlossen ist. Eigentlich sollte der Fonds im Juli wieder geöffnet werden. Da die Anlageobjekte wahrscheinlich stark abgewertet werden müssen, hat die Fondsgesellschaft beschlossen, bis auf weiteres den Fonds geschlossen zu lassen.

Offene Immobilienfonds bergen viel mehr Risiken , als sich  so mancher Anleger bewusst ist. Mehr dazu …

Weiterlesen

j0200543Ich habe eben Robert J. Shillers Buch „Irrationaler Überschwang“ zu Ende gelesen. Ein wirklich hervorragendes Buch. Er hat es im Jahre 2000 veröffentlicht, damals unter dem Eindruck des Internet-Börsenbooms.

Bemerkenswert ist, dass man seine Thesen, wie ich meine, exakt auch auf die heutige Situation anwenden kann, nur mit umgekehrten Vorzeichen …

Weiterlesen

Im Capital gefunden: „Manager belohnen sich selbst„. Darin steht, dass die Fondsgesellschaften der Sparkassen und Volksbanken für viele ihrer Fonds die Gebühren erhöhen. Vor allem werden auch Gewinnbeteiligungen eingeführt.

Gewinnbeteiligungen sind aus zwei Gründen schelcht:

  1. Sie stellen einen Anreiz für das Management riskanter anzulegen. Denn mehr Risiko bedeutet höhere Gewinnchance. Und damit steigt auch die Chance fürs Management, selbst mehr zu verdienen. Geht die Sache schief, dann darf das der Anleger alleine ausbaden. Denn eine Verlustbeteiligung des Managements gibt es nicht.
  2. Gewinnbeteiligungen erhöhen die Gebührenbelastung drastisch. Und einer der wichtigsten Faktoren für nachhaltigen Anlageerfolg sind geringe Gebühren und Kosten. Darüber ist sich die wissenschaftliche Forschung einig.

Ich bin ferner der Meinung, dass nichts mehr über die Moral des Managements aussagt als die Gebühren. Bei jemanden, der mehr oder weniger verdeckt unverschämt hohe, dreiste Gebühren für sich abgreift, kann man sich fragen, wie gut er es wirklich mit dem Anleger meint? Oder vielleicht sehen solche Manager ihre Kunden  nur als Melkkuh?

In meinem letzten Beitrag sagte ich, dass es eine schlechte Idee ist, Fonds nach ihrer vergangenen Rendite auszuwählen (Link dorthin). Irgendwo habe ich auch einmal folgendes gelesen (ich erinnere mich im Moment nur nicht mehr genau wo): „Eine der sichersten Weisen, viel Geld zu verlieren besteht darin, auf einen Manager zu setzen, der ein paar Mal hintereinander Glück hatte.“

Ein Beispiel hierfür ist John Meriwether. Der gefeierte Top-Fondsmanager steht jetzt vor dem Aus. So berichtet jedenfalls das Handelsblatt(„Der entthornte ‚König des Leverage‘„) und die Süddeutsche Zeitung („Blamage für LTCM-Fondsmanager„).

Hier die Geschichte …

Weiterlesen

In der heutigen Süddeutschen steht ein sehr spannendes Protokoll der Krisentage von Ende September 2008: Die Nacht, in der es um Deutschlands Banken ging. Dieser Artikel hat mir den Anlass gegeben, nachfolgend den Verlauf der Finanzkrise kurz und prägnant – und aus Sicht eines Kapitalanlegers – darzustellen …

Weiterlesen