Stephen Green: Wir müssen eine neue Ethik finden

In der FAZ vom letzten Wochenende 18./19. Juli war im Finanzteil ein Interview mit Stephen Green, dem Verwaltungsratsvorsitzenden der britischen Großbank HSBC. Der Titel war: „Wir brauchen einen ethischen Kapitalismus“.

Ich fand dieses Interview sehr interessant. Nachfolgend ein paar Zitate hieraus …

Stephen Green im FAZ-Interview:

„Banken … tragen zum Wohl der Gemeinschaft bei. Die Welt braucht Banken und gute Finanzdienstleistung… Aber wir müssen eine wichtige Lehre aus der Krise zeihen. Die Arroganz und die Gier und der Missbrauch von Vertrauen, die in der Krise bloßgelegt wurden, sind nicht zu verzeihen. Wir müssen wieder eine neue Ethik finden …“

„Jede Einzelperson muss in den Spiegel sehen und sich sagen können, dass sie zum Wohl der Menschheit etwas beiträgt …“

„…Ethik und Engagement für die Gemeinschaft sind Basis einer langfristige erfolgreichen Geschäftspolitik und Aktionärspolitik. Sie widersprechen sich nicht …“

„Wir sind auch kein Wohltätigkeitsverein … Aber wir tragen als Unternehmen eine soziale Verantwortung und Verantwortung der Umwelt und der Menschheit als Ganzem gegenüber.“

Dies ergänzend möchte ich noch einen SZ-Artikel vom 13. Juli zitieren:

„[Klaus Mittorp von der Management-Beratung Hay Group sagt:] ‚Zur spezifischen Firmenkultur vieler Banken gehört, dass sie stark auf kurzfristiges Denken ausgerichtet sind und sich extrem an finanziellen Erfolgsgrößen orientieren’“, … Oft sei in diesen Kulturen die materielle Vergütung die einzige Form der Anerkennung… Mittorp findet, für Banken sei es geradezu überlebenswichtig, ihre Unternehmenskultur zu verändern.“

Meiner Meinung nach fängt eine neue Ethik damit an, dass man seine Tätigkeit als Finanzdienstleister mit einer Mission verbindet: Der Idee, dass man als Finanzdienstleister die Aufgabe hat, etwas Gutes/Positives in die Welt zu bringen.

Das mag vielleicht ein wenig hochtrabend klingen. Aber Finanzdienstleister, die ihre Mission gefunden habne

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