Mancher Leser meines Weblogs weiß es ja schon: Ich bin nicht so besonders gut auf die Anlageform Immobilien zu sprechen (siehe auch Ist ein Eigenheim eine gute Geldanlage?). Das kommt einfach daher, weil ich sehr häufig mit Anleger konfrontiert bin, die mit Immobilien in wirklich große finanzielle Desaster geschlittert sind. Um es auch noch mal zu betonen: Natürlich gibt es auch gute Immobilien. Und die Anlageklasse Immobilien gehört selbstverständlich in irgendeiner Form in jedes Gesamtvermögen.

Eben habe ich einen Beitrag im Manager Magazin Online gelesen: Grauer Immobilienmarkt: Bei Anruf Betrug. Dieser Beitrag unterstreicht meine Auffasssung, dass man bei Immobilien sehr gut hinschauen muss. Wer einfach nur glaubt, dass man bei Immobilien nichts falsch machen kann (wie in etwa der Finanztest letztens behauptet hat), kann leicht eine böse Überraschung erleben.

Weitere Beiträge zum Thema:

Vor ein paar Jahren wurde ich von Kunden immer wieder auf geschlossene Medienfonds angesprochen. Jedem einzelnen riet ich dringend davor ab, hier zu investieren. Heute weiß jeder, wie wertvoll dieser Rat war.

Dann kam die Zeit, in der geschlossene US-Lebensversicherungsfonds „in“ waren. Auch hier war ich skeptisch und redete jedem, der mich danach fragte, eine Investition aus. Heute kann man immer wieder Negatives über diese Art von geschlossenen Fonds lesen (siehe manager magazin: Wenn Banken Tote sehen wollen, Handelsblatt: Strafanzeige gegen Deutsche Bank, FTD: Drama um Policenfonds)

Und über viele Jahre hinweg zeichneten Anleger begeistert Schiffsfonds. Auch hier riet ich ab. Und auch hier danken es mir meine Kunden heute (Siehe z.B.  Handelsblatt: Anleger erleiden Schiffbruch).

Warm habe ich hier jedesmal abgeraten? Und was hat das alles mit US-Baulandprojekten zu tun? Nachfolgend meine Antwort …

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Wer sich die Zahlen zur demografischen Entwicklung in Deutschland ansieht, muss unweigerlich zu dem Schluss kommen, dass die gesetzliche Rentenversicherung alleine in Zukunft nicht mehr ausreichen wird. Offensichtlich wird jeder von uns privat vorsorgen müssen. Daran besteht kein Zweifel.

So kann es einem im Nachhinein direkt wundern, warum man für solch offensichtliche Erkenntnisse vor Jahren eine Kommission unter der Leitung von Prof. Rürup initiieren musste. Wir erinnern uns: Eines der Ergebnisse dieser Kommission war die Schaffung der sog. Rürup- oder Basisrente.

Dies wiederum ist insofern erstaunlich, als es kaum eine ineffizientere Art der Altersvorsorge gibt, an der vor allem einer verdient: die Versicherungsbranche. In diesem Zusammenhang finde ich den nachfolgenden ARD-Report sehr interessant …

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Aktuell ist eine sogenannte Managed Futures Anleihe von apano in der Zeichnungsfrist. Ich werde hin und wieder gefragt, was ich davon halte. Zunächst einmal muss ich sagen, dass ich prinzipiell ein Freund von (guten) Hedgefonds bin. Und zwar vor allem deswegen, weil Hedgefonds für eine optimale Diversifikation eines Gesamtvermögens gut geeignet sind. Denn Hedgefonds können in der Regel gerade dann gute Gewinne erzielen, wenn alles andere in den Keller geht. Das konnten (gute) Hedgefonds gerade letztes Jahr gut unter Beweis stellen.

Das sind allgemein gehaltene Bemerkungen zum Thema Hedgefonds. Nachfolgend etwas konkreter zu der genannten Managed Futures Anleihe …

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Heute ist der „Weltspartag“. Vielleicht erinnert sich der eine oder andere noch daran. Das war früher der Tag, als ein gut gekleideter, freundlicher Herr ins Klassenzimmer kam, um den Sparschweinen an den Kragen zu gehen. Das übers Jahr mühsam Ersparte sollte auf ein Sparbuch eingezahlt werden.

Heute ist Sparen wichtiger denn je. Das weiß eigentlich jeder. Denn die Bevölkerung überaltert und die Sozialsysteme sind bereits jetzt an ihrer Grenze. Klar ist: wer heute nicht privat vorsorgt, wird später in der Altersarmut landen …

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Ich hatte gestern ein Beratungsgespräch mit einem Unternehmer, der mir erlaubt hat anonymisiert über seinen Fall zu schreiben. Zitat: „Andere sollen aus meinen Fehlern lernen können.“ Nennen wir ihn Herrn A.

Herr A’s Geschäft lief Mitte der 1990er-Jahre nicht nur gut, sondern hervorragend. Sein Girokonto wuchs und wuchs, so dass er sich irgendwann fragte, wie dieses Geld am besten anzulegen sei. Ein Berater sagte ihm: „Das Beste, was Sie tun können, ist, in Immobilien zu investieren.“

Heute weiß er, dass das ein sehr schlechter Rat war…

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Manche Menschen möchten ihre Vermögensangelegenheiten an einen vertrauenswürdigen, kompetenten Profi delegieren: einen Vermögensverwalter. Folgende Vorteile erwartet man sich dabei in der Regel:

  • Bessere, weil professionellere Betreuung des Vermögens.
  • Man hat keine Lust/Muße, sich selbst um die Geldanlage zu kümmern.
  • Ein Profi hat manchmal exklusiveren Zugang zu bestimmten Anlagemöglichkeiten.
  • Ein Profi hat manchmal bssere Bankkonditionen als ein „kleiner“ Privatanleger.

Insofern ist ein Vermögensverwalter ein Dienstleister, ähnlich wie auch ein Steuerberater oder Rechtsanwalt. Und damit stellen sich sofort folgende Fragen: Wie erkennt man, ob ein Vermögensverwalter gut oder schlecht ist? Wie findet man einen wirklich vertraunswürdigen, kompetenten Finanzprofi? Mehr dazu nachfolgend …

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Eben bei der WirtschaftsWoche gefunden: Gewerbeimmobilien – warum Eigentümer Mieter mit üppigen Extras locken.

Darin steht, wie schwer es gerade Besitzer von Gewerbeimmobilien tun, um ihre Immobilie zu vermieten. Zum Teil müssen sie mehrere Monate Mietfreiheit gewähren, um überhaupt Mieter zu finden.

Das steht im Gegensatz dazu, dass manche Anleger von Immobilien als „Betongold“ sprechen und diese Anlageform für sicher halten. Genau das ist die Immobilie nämlich nicht. Immobilien sind, wie fast jede Anlageform auch, mit Chancen und Risiken verbunden. Sehr gefährlich wird es immer dann, wenn man Risiken unterschätzt.

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Mitte der 1990er-Jahre glaubten die Deutschen noch an Ost-Immobilien. Geschlossene Fonds, die in Immobilien in den neuen Bundesländern investieren wollten, schossen wie Pilze aus dem Boden. In dieser Zeit des Aufbruchs kam August Jagdfeld auf die Idee, einen geschlossenen Fonds aufzulegen, den Fundus Fonds 31. Das Investitionsobjekt sollte das Luxushotel Adlon in Berlin am Brandenburger Tor sein.

Heute sorgt dieser Fonds bei seinen Investoren für großen Unmut …

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