In der Süddeutschen Zeitung vom 20. Juli ist ein Interview mit dem Psychologen Peter Walschburger abgedruckt. Darin versucht Walschburger Gründe dafür zu finden, warum viele Deutsche jetzt in der Krise auf vermeintlich sichere Anlageformen zurückgreifen. Der Untertitel dieses SZ-Beitrags lautet „Der Psychologe Peter Walschburger erklärt, warum Anleger aus Angst vor hoher Inflation auf Gold und Immobilien setzen.“ Hier eine Passage aus diesem Interview:
„SZ: Wieso hängt denn die Liebe zu Edelmetallen mit der Evolution zusammen?
Walschburger: Durch die Krise überlagern verschiedene Stimmungen unser vernunftorientiertes handeln. Sobald wir unter einer solch großen Belastung stehen und starke Angstgefühle aufkommen, gewinnen evolutionär ältere und einfachere Denkstrategien an Einfluss. In der Psychologie spricht man von prärationalem Verhalten. Übertragen auf die Anlagemärkte bedeutet dies: Viele tun entweder das, was in schwierigken Zeiten regelmäßig funktioniert hat – also Gold- oder Sachanlagen kaufen – oder sie kopieren, womit andere Erfolg haben…“
Meiner Meinung nach verwechselt hier Walschburger prärational mit irrational, und zwar aus folgenden Gründen …
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