Jeder von uns kennt die Situation: Man sieht von der Ferne eine Person, die man zu kennen glaubt. Man nähert sich und will schon zur Begrüßung ansetzen: „Hallo, … lange nicht mehr gesehen.“ – Da erkennt man im letzten Augenblick, dass es sich doch um eine andere Person handelt, die man gar nicht kennt.
Anders formuliert: Es hatte den Anschein, eine bekannte Person wiederzusehen. Die Realität aber war eine andere. Oder noch mal anders formuliert: Wir erleben immer wieder den Unterschied zwischen Schein und Sein.
Etwas scheint zu sein, heißt: Wir glauben, etwas sei wirklich, tatsächlich – quasi näher besehen – aber ist unser Glaube falsch. Sehr häufig haben wir dann so etwas wie ein „Aha“-Erlebnis, wenn wir unseren Irrtum erkannt haben. „Aha, es ist doch anders, als ich anfangs meinte!“
Dieses Phännmen von Schein uns Sein, Anschein und Wirklichkeit, Täuschung und Erkenntnis ist absolut alltäglich und allgegenwärtig. Daher ist es auch nicht verwunderlich, dass dieses Phänomen auch im Bereich Finanzen und Geldanlage vorkommt.
Gerade momentan habe ich den Eindruck, dass dieses Phänomen an den Kapitalmärkten besonders stark ausgeprägt ist …
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