Eines meiner ganz festen Credos ist, dass die Kapitalmärkte vollkommen unberechenber und unvorhersehbar sind. Auf grandiose Weise scheitern regelmäßig selbsternannte Experten mit ihren Prognosen. Auch die wissenschaftliche Forschung oder solche Autoren wie Nassim Taleb („Narren des Zufalls“) stützen meine These, dass die Märkte unberechenbar sind.

Eine Konsequenz aus diese Erkenntnis könnte sein: Keinerlei Risiken einzugehen. Das würde heißen: Tagesgeld oder (kurzlaufendes) Festgeld. Und ich bin tatsächlich der Meinung, dass für viele Anleger genau das die beste Option ist. In meinen Beratungsgesprächen erlebe ich imer wieder, dass ich Anleger förmlich dazu überreden muss, ihr Geld sicherheitsorientiert anzulegen.

Einigen Anlegern ist aber die Rendite, die man derzeit mit Tagesgeld erzielen kann zu wenig. Der richtige Maßstab für dieses „zu wenig“ sind übrigens die persönlichen Anlageziele des Anlegers. Manche benötigen eben eine Zielrendite von, sagen wir, 3-4% p.a. um das Vermögen ansparen zu können, das sie für ihren Lebensabend benötigen. Solch eine Rendite bekommt man derzeit definitiv nicht mit Tagesgeld. Umgekehrt scheuen nicht wenige Anleger die Risiken, die mit Aktien verbunden sind.

Genau diese Lücke versuche ich mit meinem Total Return 1-Fonds zu schließen. Nachfolgend beschreibe ich dessen Anlagestrategie…

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Hier eines der dümmlichsten Videos, das ich je zum Thema Geldanlage gesehen habe. Ohne Kommentar.

Heute habe ich ein Interview in der Süddeutschen Zeitung mit dem Ökonomen Stefan Hoburg gelesen (S. 26). Das Interview ist betitelt mit „Konjunkturprognosen sind absurd“ und „Der Wirtschaftswissenschaftler und Ökonomie-Professor Stefan Homburg foprder von den führenden deutschen Instituten einen Verzticht auf Vorhersagen.“

Nachfolgend ein paar Ausschnitte aus diesem sehr erhellenden Interview…

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Die Griechenland-Krise stellte in den letzten Wochen eine echte Bewährungsprobe für den Euro dar. Einige Marktteilnehmer befürchteten, dass als nächstes Portugal, Spanien, Italien oder auch Irland an der Reihe sind. Schon immer waren unbestimmte Ängste für die Börsen schlechter als konkrete negative Meldungen. Dies hat insbesondere im Laufe der letzten Woche zu Crash-ähnlichen Zuständen geführt.

Seit Jahresbeginn bis 7. Mai ist der europäische Aktienindex EuroStoxx 50 über 16 Prozent gefallen. Nachfolgend informiere ich über den Wertverlauf der Dr. Peterreins-Fonds …

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Jahr für Jahr schließen Leute Lebens- und Rentenversicherungen ab (kurz LVen und RVen). Solche Versicherungen werden normalerweise für viele Jahrzente abgeschlossen. Um so bemerkenswerter ist es, dass ein hoher Prozentsatz der Versicherungsnehmer ihre Policen vorzeitig entweder beitragsfrei stellen oder sogar kündigen.

Wer vorzeitig kündigt, macht in der Regel ein Verlustgeschäft, wenn die Summe der bislang eingezahlten Beiträge den sog. Rückkaufswert der Police übersteigt . D.h. der Versicherungsnehmer erhält weniger von der Versicherung zurück als er insgesamt eingezahlt hat. So ist es jedenfalls sehr, sehr häufig.

Interessant ist, dass es auch andere Möglichkeiten gibt, von denen die meisten nichts wissen …

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Ich habe ja bereits einen Beitrag über das Buch „Die Inflation kommt“ von Stefan Riße geschrieben (Link dorthin). Das Buch amüsiert mich, weil wirklich ein Widerspruch dem nächsten folgt. Manchmal sogar im selben Absatz.

Ein Widerspruch ist dann gegeben, wenn gleichzeitig etwas und sein Gegenteil behauptet wird. Beispielsweise wenn jemand sagt: „X ist ein Mann“ und ein paar Minuten später: „Derselbe X ist kein Mann“. Beide Aussagen können nicht beide zusammen wahr sein. Entweder das eine oder das andere. Als Mathematiker bin ich vielleicht besonders sensibel für Widersprüche.

Wenn jemand sich in Widersprüche verwickelt, dann kann man von keiner in sich geschlossenen, konsistenten Argumentation sprechen. Und wie gesagt, stolpere ich bei Riße von Widerspruch zu Widerspruch. Nachfolgend wieder ein paar Beispiele …

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Wir alle erinnern uns an die Schlagzeilen: „Staat rettet Banken mit Milliardenbeträgen“ oder so ähnlich. So ist es auch in das Bewusstsein der meisten eingebrannt. Mein Eindruck ist zudem so, dass sehr viele nicht zwischen Kosten und Investitionen unterscheiden können. Bei Kosten gibt man das Geld aus und es ist erst einmal unwiederbringlich fort.

Investitionen hingegen haben die Eigenschaft, dass das Geld -normalerweise- wieder zurückkommt. Und wenn es es gut läuft sogar mit Gewinn. Wenn also die Staatshilfen für die Banken Investitionen sind, dann könnte möglicherweise der Staat sogar – so paradox das klingen mag – an der Finanzkrise verdienen.

Tatsächlich zeichnet sich das zum Teil schon ab. Nur dass dies nicht in großen Schlagzeilen verkündet wird. Danach muss man vielmehr in den Zeitungen mit der Lupe suchen. Hier ein Beispiel…

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Es gbit ja immer wieder Bestseller zu bestimmten Geldanlagethemen. Manchmal werde ich darauf angesprochen, was ich zu dem und dem Buch zu sagen habe. So kommt es, dass ich einen Finanz-Bestseller lesen muss, obwohl ich es selbst lieber vermieden hätte. Genauso geht es mir mit dem Buch „Die Inflation kommt“ von Stefan Riße.

Was hätte ich getan, dieses Buch nicht lesen zu müssen! Aber ich wurde halt immer wieder darauf angesprochen. Inzwischen macht es mir spaß zu lesen. Aber nicht, weil es gut geschrieben oder inhaltlich gut ist. Nein, gerade im Gegenteil. Das Lesen macht mir Spaß, weil Riße mich -wahrscheinlich ungewollt – ständig zum Lachen bringt. Es wimmelt nämlich von lustigen Widersprüchen. Sehr häufig im selben Abschnitt oder auf der selben Seite.

Ich bin noch nicht ganz fertig, aber nachfolgend ein paar Kostproben meines Vergnügens…

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In der Wochenendausgabe der Süddeutschen Zeitung vom 24./25. April habe ich folgendes gelesen:

„In Tennessee trug sich 1998 ein erstaunlicher Fall sozialer Ansteckung zu: eine Lehrerin hatte in ihrer Schule einen beißenden ‚benzinähnlichen‘ Gasgeruch wahrgenommen und daraufhin vor der Klasse über Kopfschmerz und Übelkeit geklagt. Mehr als hundert Schüler und Lehrer berichteten kurz darauf von denselben Symptomen, obwohl sich die Ursache des Geruchs in späteren Analysen als harmlos herausstellte und kein Gas ausgeströmt war. Alle anderen Opfer hatten sich offenbar an den negativen Gedanken angesteckt.

Die Schule wurde dennoch evakuiert, die Behörden wollten sich kein Versäumnis vorwerfen lassen. 38 Prozent blieben wegen ihrer Beschwerden sogar über Nacht im Krankenhaus. Als die Schule fünf Tage später wieder geöffnet wurde, suchten wietere 71 Schüler und Lehrer die Notaufnahme auf. Doch auch nach intensiven Untersuchungen wurde kein Giftstoff oder eine andere Ursache für die Beschwerden gefunden … Die Forscher konnten sich die Symptome nicht anders erklären und sprachen deshalb von einer Massenpsychose.“ Autor: Werner Bartens.

Während ich diese Zeilen las, stellte ich mir unwillkürlich Vergleiche zur Finanzwelt.

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Ich habe letztens mit Bezug auf einen Bild-Artikel über das Buch „So geht Geld“ von Michael Braun geschrieben. Link dorthin.

Das Buch hatte ich bislang nicht gelesen. Vielmehr habe ich mich in meinem Blog-Beitrag nur auf die 15 Punkte bezogen, von denen Bild geschrieben hat, dass sie ein Sparer beachten sollte.

Heute bekomme ich eine Buchsendung. Und positiv überrascht stelle ich fest, dass mir Michael Braun persönlich ein Exemplar seines Buches zugeschickt hat. Dafür und für die netten handschriftlichen Zeilen darin bedanke ich mich ganz herzlich.