Sachwerte und Inflation

Ich habe eben einen sehr guten Beitrag in der Financial Times Deutschland (FTD) gelesen. Autor: Christian Kirchner. Der Artikel auf Seite 24 der heutigen Ausgabe hat die Überschrift: „Der trügerische Schein der Sachwerte“

Darin schreibt Christian Kirchner:

„… zwei Drittel der Deutschen [haben] derzeit Angst vor der Inflation und sogar jeder vierte [plant] daher, eine Immobilie zu bauen oder zu erwerben …

Eine schlechte [Nachricht] ist das für unbedarfte Investoren. Denn Anlageberter wie Immoblienmakler reiben sich die Hände ob der Steilvorlage durch die jüngste Teuerungsdebatte und der Tatsache, dass Deutschlands Bürgern die Angst vor der Inflation nach zwei Währungsreformen binnen einem Jahrhundert gewissermaßen genetisch einprogrammiert worden ist …

Beispiel Immobilien: Zwar ist eine Betrachtung der realen Preisentwicklung am Immobilienmarkt mit statistischen Unsicherheiten verbunden. Betrachtet man aber den Bulwien-Gesa-Immobilienindex … so sind die realen Hauspreise in Westdeutschland seit 1990 … um ein Viertel gestiegen, real aber um 14 Prozent gesunken (im Osten um 27 Prozent). Selbst München – dem Paradebeispiel abstruser Wertsteigerungen – haben Käufer von Bestandswohnungen seit 1990 im Schnitt real nichts verdient. Ein überzeugender Inflationsschutz sieht anders aus.“

Sehr interessanter Artikel, wie ich meint.

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