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In der heutigen Süddeutschen Zeitung (13.04.12) steht auf Seite 17 ein Artikel mit der Überschrift: „Mein Haus, mein Garten, mein Risiko“. Darunter steht als Untertitel: „Aus Inflationsangst kaufen viele Deutsche Immobilien. Die Preise steigen stark – entsteht eine Blase?“

Ein interessanter Artikel, wie ich meine. Nachfolgend ein paar Zitate daraus …

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Der Leser Mike hat mir in seinem Beitrag vom 5. November eine Frage zum Thema „Immobilie als Altersvorsorge“ gestellt. Ich habe daraufhin eine ausführliche Antwort in Form eines eigenen Artikels darüber versprochen. Hier ist er…

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Viele Menschen machen sich derzeit Sorgen, weil sie einen starken Anstieg der Inflation erwarten. Nehmen wir an, dass die Geldentwertung in den kommenden Jahren tatsächlich stark ansteigen wird, dann ist die große Frage ist natürlich: Wie schützt man sich dagegen am besten?

Landauf, landab hört man den Rat, man solle dazu in Sachwerte investieren, vorneweg auf der Empfehlungsliste stehen Immobilien. Bei vielen Deutschen gelten Immobilien als solide und sicher. Und direkt gebetsmühlenartig bekommt man zu hören: Gegen eine Inflation helfen Immobilien am besten.

In diesem Zusammenhang finde ich einen Artikel aus der Süddeutschen Zeitung interessant, den ich am 2. Mai gelesen habe: „Das Märchen vom Inflationsschutz“…

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Der Finanzanalytiker Volker Looman aus Reutlingen schreibt jeden Samstag in der FAZ über Geldanlagethemen. So auch dieses Wochende (19./20.3.11). Diesmal hat er die Frage behandelt, mit welcher Anlageform ein Anleger in 15 Jahren 500.000 Euro ansparen kann und welcher Aufwand dazu notwendig ist (Link zum FAZ-Artikel)

Dazu hat Looman drei Anlageformen miteinander verglichen:

  1. eine Rentenversicherung
  2. einen Sparplan mit Investmentfonds
  3. eine kreditfinanzierte Immobilie.

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Ich habe eben einen sehr guten Beitrag in der Financial Times Deutschland (FTD) gelesen. Autor: Christian Kirchner. Der Artikel auf Seite 24 der heutigen Ausgabe hat die Überschrift: „Der trügerische Schein der Sachwerte“

Darin schreibt Christian Kirchner:

„… zwei Drittel der Deutschen [haben] derzeit Angst vor der Inflation und sogar jeder vierte [plant] daher, eine Immobilie zu bauen oder zu erwerben …

Eine schlechte [Nachricht] ist das für unbedarfte Investoren. Denn Anlageberter wie Immoblienmakler reiben sich die Hände ob der Steilvorlage durch die jüngste Teuerungsdebatte und der Tatsache, dass Deutschlands Bürgern die Angst vor der Inflation nach zwei Währungsreformen binnen einem Jahrhundert gewissermaßen genetisch einprogrammiert worden ist …

Beispiel Immobilien: Zwar ist eine Betrachtung der realen Preisentwicklung am Immobilienmarkt mit statistischen Unsicherheiten verbunden. Betrachtet man aber den Bulwien-Gesa-Immobilienindex … so sind die realen Hauspreise in Westdeutschland seit 1990 … um ein Viertel gestiegen, real aber um 14 Prozent gesunken (im Osten um 27 Prozent). Selbst München – dem Paradebeispiel abstruser Wertsteigerungen – haben Käufer von Bestandswohnungen seit 1990 im Schnitt real nichts verdient. Ein überzeugender Inflationsschutz sieht anders aus.“

Sehr interessanter Artikel, wie ich meint.

Vor ein paar Tagen habe ich einen Beitrag über  Gerd Kommers Buch „Kaufen oder mieten?“ hier veröffentlicht (Link dorthin). Christoph Mischke hat diesen Weblog-Artikel kommentiert (Link zum Leser-Kommentar). Er stellt dort eine vereinfachte Rechnung auf, in der er das Kaufen einer Immobilie dem Mieten gegenüberstellt. Ich stelle seine Annahmen einmal mittels eines Mieters Max und eines Käufers Karl dar:

Mieter Max

  • … mietet eine Immobilie für (anfangs) 1000 Euro monatlich. Und das 30 Jahre lang.
  • … spart 200 Euro pro Monat in eine Anlageform, die vor Steuern 3% Rendite p.a. bringt.

Käufer Karl

  • … kauft eine entsprechende Immobilie für 350.000 Euro.
  • … nimmt dafür ein Darlehen in Höhe von 250.000 Euro auf, das 5% Zinsen pro Jahr kostet. Das Darelehen wird auch getilgt.
  • … investiert im Laufe der 30 Jahre weitere 60.000 Euro an „Schönheitsreparaturen“.

Christoph Mischke kommt (mittels einer vereinfachten Rechnung, die ich im Detail nicht nachvollziehen kann) zu dem Ergebnis, dass der Käufer Karl im Laufe der 30 Jahre zwar 283.000 Euro mehr bezahlt hat als Mieter Max, dafür aber  am Ende Eigentümer der Immobilie ist. Herr Mischke will offenbar sagen, dass sich – überschlägig gerechnet – doch der Kauf einer Immobilie im Vergleich zum Mieten lohnt.

An mich gerichtet fragt er: „Lässt sich das auf die Schnelle so rechnen oder habe ich Essenzielles vergessen?“

Meine Antwort ist: Die Rechnung stimmt hint und vorne nicht. Genau genommen kann man an Herrn Mischkes „vereinfachter Rechnung“ sehr gut die typischen Fehler studieren, die viele begehen, wenn sie vor der Entscheidung stehen, eine Immobilie zu kaufen (worauf auch Gerd Kommer in seinem Buch sehr gut hinweist) …

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Gerd Kommers Buch „Kaufen oder mieten?“ kommt absolut zum richtigen Zeitpunkt. In meiner Praxis als Anlageberater erlebe ich es seit etwa einem Jahr, dass in fast jedem Beratungsgespräch die Frage aufkommt, ob es nicht eine gute Idee wäre, eine Immobilie zu erwerben. Vielen erscheinen Immobilien in einer Zeit unsicherer Geldanlagen und befürchteter Hyperinflation als Hort der Sicherheit.

Flankiert wird dies durch solche Aussagen wie:

  • „Mit Betongold kann man eigentlich kein Geld verlieren. Immobilien sind eine sehr sichere Art der Geldanlage.“
  • „Wer in den 1970er-Jahren eine deutsche Immobilie erworben hat, kann auf stattliche Wertsteigerungen zurückblicken.“
  • „Wer Miete zahlt, schmeißt Geld zum Fenster hinaus. Wer hingegen sein Eigengheim abbezahlt, baut ein Vermögen auf.“
  • „Wer eine Immobilie in einer guten Lage kauft, kann eigentlich nichts falsch machen. Wertsteigerungen sind vorprogrammiert.“
  • „Immobilien schützen vor Inflation.“
  • „Wohnimmobilien sind zur Altersvorsorge geeignet, denn im Alter kann man dann mietfrei wohnen.“

Anhand konkreter Zahlen kann ich den Anlegern zumeist darlegen, dass diese Aussagen größtenteils so nicht stimmen. Sehr häufig komme ich mir aber dennoch wie auf einem verlorenen Posten vor. Denn die Meinungen über Immobilien sind so eingebrannt und werden in den Medien so gebetsmühlenartig und unreflektiert wiederholt, dass man manchmal mit rationalen Arguemten nicht weiterkommt.

Umso erfreulicher ist, dass Gerd Kommer in seinem Buch „Kaufen oder Mieten?“ ordentlich mit all diesen Immobilien-Mythen aufräumt.

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Im Jahre 2008 tobte die Finanzkrise. Unter anderem der amerikanische Versicherungskonzern AIG stand kurz vor dem Aus und konnte nur durch den US-Staat gerettet werden. Und zwar mittels Kapitalzufuhr, zusätzlichen Krediten und Staatsgarantien. Insgesamt belief sich das Volumen der Staatsrettung für AIG auf etwa 180 Milliarden USD. Inzwischen hält der Staat einen Anteil von 80 Prozent an AIG.

Diese Verstaatlichung soll aber nicht von Dauer sein. Heute lese ich in der Süddeutschen Zeitung (1.10. Seite 29), dass sich die US-Regierung und AIG auf einen Plan für die Reprivatisierung geeinigt hätten. Das ist durchaus bemerkenswert …

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Ein Leser dieses Weblogs hat mich auf einen Artikel aus der ZEIT aufmerksam gemacht: Der Goldhamster. Darin wird die Geschichte eines Herrn T.  erzählt.

Herr T. ist heute 73 Jahre alt und sagt bereits seit Jahrzehnten den großen Zusammenbruch des Finanzsystems voraus. Daher setzte er selbst nur auf Gold und Immobilien. Im Herbst 1991 hatte er 31,1 Kg Gold angehäuft, damals im Wert von insgesamt 600.000 DM.

Umso erstaunlicher, dass er heute alles verloren hat und von 250 Euro im Monat leben muss. In dem ZEIT-Artikel heißt es:

„Es ist die Ironie des Lebens, dass das ach so sichere Gold, das Herrn Tiggemann vor finanziellem Unheil beschützen sollte, ihn erst in genau solches gestürzt hat.“

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In diesem Weblog beschäftige ich mich seit einiger Zeit mit der Frage, auf welche Weise man am besten in die Anlageklasse Immobilien anlegen sollte (siehe z.B. hier). Aus meiner Sicht ist klar, dass es aus Gründen der Diversifikation sinnvoll ist, einen Teil seines Vermögens in Immobilien anzulegen. Wichtig ist aber: Wirklich nur ein Teil und nicht etwa alles. Neben Immobilien sollte bei einem gut diversifiziterten Vermögen auch folgendes abgedeckt sein:

  • Festgeld/Tagesgeld
  • Anleihen
  • Aktien
  • evtl. Hedgefonds

Sehr viele Leute denken bei Immobilien an erster Linie an eine einzelne Wohnung bzw. ein einzelnes Haus. Eine solche Immobilie muss zumeist mit Fremdkapital finanziert werden und in der Regel kauft man sich nur eine oder zwei solche Immobilien…

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