Vor ein paar Wochen habe ich angekündigt, hin und wieder etwas über die „Grundsätze einer seriösen Vermögensverwaltung“ zu schreiben (Link dorthin). Diese Grundsätze hat der Verband unabhängiger Vermögensverwalter (VuV) aufgestellt, bei dem ich mit meiner Vermögensverwaltung in München Mitglied bin.

Als erster Grundsatz ist hier die gewissenhafte Betreuung genannt. In der VuV-Broschüre steht, worauf man als Kunde achten sollte:

„Das Gespräch zwischen Vermögensverwalter und Kunden sollte nicht zwischen ‚Tür und Angel‘ geführt werden, sondern benötigt Zeit. Denn erst die ausführliche systematische Befassung mit dem Mandanten und seiner individuellen persönlichen und wirtschaftlichen Situation ermöglicht die Erarbeitung einer auf seine Interessen abgestimmten Investmentstrategie und vermeidet Missverständnisse.“

Als zweiter Grundsatz wird die individuelle Betreuung genannt:

Der Kunde sollte … zu jeder Zeit durch einen persönlichen Ansprechpartner höchste Aufmerksamkeit und individuelle Betreuung genießen…“  Weiterlesen

Vermögensverwaltung

Ich betreue ja eine BaFin-lizenzierte Vermögensverwaltung in München und bin Mitglied im VuV, dem Verband unabhängiger Vermögensverwalter. Dieser Verband hat eine Broschüre mit dem Title „Grundsätze einer seriösen Vermögensverwaltung“ erstellt. Wer Interesse daran hat, kann diese Broschüre gerne über mich beziehen.

In dieser Broschüre werden neun Grundsätze für eine seriöse Vermögensverwaltung genannt:

  1. Gewissenhafte Betreuung
  2. Individuelle Betreuung
  3. Wahrung von Kundeninteressen
  4. Faire und transparente Honorargestaltung
  5. Einhaltung von Formalien
  6. Reporting und Kontrolle
  7. Qualitätssicherung
  8. Verantwortungsvolle Werbung
  9. „Chemie“ muss stimmen

Ich möchte in den nachfolgenden Beiträgen einige  dieser Grundsätze (vielleicht auch alle) in diesem Weblog diskutieren.

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Vermögensverwaltung MünchenVermögensverwaltung wird manchmal als direkt mysteriöse Tätigkeit wahrgenommen. Irgendwelche Profis haben irgendwelche geheimnisvollen Methoden, die man als Laie letztlich nicht versteht: Chartanalyse, Fundamentalanalyse, komplizierte Kennzahlen etc.

Ich selbst bin Vermögensverwalter in München. Und ich sehe eine Vermögensverwaltung als eine Dienstleistung an, bei der an sich nichts Geheimnisvolles ist. Vielmehr nimmt der Vermögensverwalter dem Anleger eine Arbeit ab, die er selbst prinzipiell auch machen könnte. Manche Menschen wollen das aber nicht tun, entweder weil es ihnen keinen Spaß macht, weil sie es sich doch irgendwie nicht zutrauen oder weil sie ihre Zeit einfach anders einsetzen wollen.

Genauso gibt es auch Leute, die nicht gerne selbst die Reifen ihres Autos wechseln, obwohl sie es natürlich prinzipiell auch selbst tun könnten. Dann geht man eben zu einem KFZ-Monteur, der diese Arbeit für einen übernimmt. Und ganz ähnlich ist auch die Vermögensverwaltung eine ganz normale Dienstleistung, bei der dem Anleger eine Arbeit abgenommen wird, die er prinzipiell natürlich auch selbst erledigen könnte.

Einen Beispiel (unter vielen) für eine Strategie, die ich in der Vermögensverwaltung für sinnvoll halte, ist eine Anlagestrategie mit ETFs…

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Ich bin einerseits Vermögensberater, andererseits betreibe ich eine Vermögensverwaltung hier in München. Manchmal werde ich nach der Abgrenzung dieser beiden Dienstleistungen gefragt. Ein Hauptunterschied ist schon einmal, dass man unter bestimmten Voraussetzungen für eine Vermögensberatung keine staatliche Zulassung braucht. Für eine Vermögensverwaltung braucht man hingegen eine Zulassung nach dem Kreditwesengesetz (KWG) durch die BaFin.

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Eine Vermögensverwaltung (München) hat nichts Mystisches an sichIn meiner Vermögensverwaltung in München verfolge ich einen möglichst transparenten Ansatz. Und sehe mich da im Gegensatz zu einer ganzen Reihe von Finanzprofis, die ihre Dienstleistung mystifizieren. Dem Anleger mag das vielleicht im ersten Moment nicht auffallen, aber die spezielle Fachsprache vieler Börsianer dienen genau diesem Zweck: der Mystifizierung. Da wird gesprochen von „200-Tage-Linien“, „Candle-Stick-Charts“, „überkauften Märkten“ oder „fundamentalen Daten“ etc. etc. Und vieles von dem, was so mancher Börsenguru oder Vermögensverwalter von sich gibt, ist, wenn man ehrlich ist, letztlich kaum verstehbar. Weiterlesen

Vermögensverwalter machen Ptognosen, die häufig nicht eintreffen. Dr Peterreins aus München.Ich bin ja selbst Vermögensverwalter in München. In einem meiner letzten Artikel habe ich über die verschiedenen Arten geschrieben, wie man eine Vermögensverwaltung betreiben kann. Dabei habe ich gegenübergestellt:
  1. die klassische prognose-orientierte Vermögensverwaltung
  2. Vermögensverwalter, die sich vor allem als Risikomanager verstehen, und nach Möglichkeit Prognosen vermeiden
Ich selbst bin einer der zweiten Sorte.
Welche Art von Vermögensverwaltung ein Kunde liegt, hängt natürlich vom Kunden ab. Wer daran glaubt, dass ein bestimmter Manager die Fähigkeit hat, sehr häufig genau richtig mit seinen Kapitalmarktprognosen zu liegen, der kann sein Glück bei ihm versuchen. Wer der Fähigkeit zu Prognosen generell eher skeptisch gegenüber steht, wird auch nicht zu einem prognose-orientierten Portfoliomanager gehen wollen (sei es nun in München oder irgendwo anders).

Vermögensverwaltung in München

Vermögensverwaltung in München

Ich betreibe ja eine Vermögensverwaltung in München. Hin und wieder werde ich gefragt, wodurch ich mich von anderen unterscheide. Um hierauf zu antworten, möchte ich so etwas wie eine Geschichte der Vermögensverwaltung skizzieren. Natürlich  nur in ganz groben Zügen. Aber ich denke schon, dass dadurch auch die Unterschiede klar werden können.

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Ein Anleger nahm letztens Kontakt zu mir auf. Er hätte im Internet eine Vermögensverwaltung gefunden, die mit einer Rendite von 7-8% wirbt. Und das mit festverzinslichen Wertpapieren, also Anleihen. Der Anleger (aus München)  hatte sich schon ein Angebot machen lassen, samt einer sehr detaillierten Aufstellung derjenigen Anleihen, mit denen die angeblichen 7-8% Rendite möglich sein sollen.

Zunächst sagt einem, meine ich, der gesunde Menschenverstand, dass hier irgendetwas nicht stimmen kann. Wie soll in einer Marktphase, bei denen Anleihen guter Emittenten keine 3% Rendite bringen, plötzlich eine Vermögensverwaltung Renditen mit festverzinslichen Wertpapieren  im Bereich 7-8% erzielen können?

Aber selbstverständlich habe ich mir die Sache im Detail angesehen. Das war übrigens deswegen sehr schwierig, weil die Vermögensverwaltung, die mit dieser Rendite wirbt, natürlich nicht die Wertpapierkennnummern genannt hat, wohl aber Emittent, Laufzeit, Coupon. Anhand dieser Angaben suchte ich mühsam jede einzelne Anleihe heraus.

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