Ein paar Infos zum Thema Gold
Am 21. Juni 2010 stand ein interessanter Artikel in der Financial Times Deutschland (FTD) zum Thema Gold (s. 17, Autor: Christian Kirchner). Darin waren ein paar Fakten zum Thema Gold zu lesen, die ich für wissenswert halte:
- Die Nachfrage nach physischem Gold in der Schmuckindustrie ist seit 2007 um knapp 30% eingebrochen.
- Die „spekulative“ Goldnachfrage von Anlegern hingegen ist von einem Anteil von 19% in 2007 auf heute 38 % angestiegen.
- In 2009 haben Anleger rund ein Drittel des gesamten Goldangebots aufgesogen.
Bemerkenswert fand ich auch fand ich auch das Zitat von Andrew Garthwaite, einem Mitarbeiter der Credit Suisse. Er behauptete, dass Gold gut laufen werde sowohl in einem inflationären als auch in einem deflationärem Umfeld. Mit Gold, so könnte man meinen, kann also gar nichts schief gehen. Recht besehen, erscheint es aber sehr skurril, dass die Anlageform Gold in zwei diametral entgegengesetzten Szenarien gleichermaßen gut sein soll.
In mir weckt das die Erinnerung an die schlauen Analysen aus den Jahren 1999/2000 mit Bezug auf die Neue Markt-Aktien. Damals glaubte auch so mancher Analyst, dass mit Neue Markt-Aktien nichts schief gehen könne, weil sich irgendwie plötzlich die öknomischen Zusammenhänge geändert hätten. Ähnliche seltsame Argumentationsmuster sehe ich inzwischen, wie gesagt, mit Bezug auf Gold. Vielleicht ein Warnhinweis?
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