Dr. Peterreins Total Return Fonds
Manche Investoren legen Wert auf Sicherheit. Wer absolute Sicherheit will, hat kaum eine andere Wahl als Fest- oder Tagesgeld. Aktuell sind die Zinsen hier sehr niedrig. Wer eine auch nur geringfügig höhere Rendite wünscht, muss sich darüber im Klaren sein, dass das nur mit einem entsprechenden Mehr an Risiko zu haben ist.
Dieses Mehr an Risiko muss aber nicht gleich das volle Risiko bedeuten, das mit Aktien verbunden ist. Viele Anleger wünschen sich eine Geldanlage, die ein wenig riskanter als Fest-/Tagesgeld ist und dafür auch ein wenig mehr Rendite erwarten lässt. Genau das versuchen wir mit den Dr. Peterreins Total Return Fonds zu erreichen …
Der Total Return 1-Fonds hat aktuell 5 % p.a. als Zielrendite (nach Gebühren) , der Total Return 2-Fonds strebt 7% p.a. an. Der erste Fonds ist dementsprechend ein wenig sicherer als der zweite Fonds. Mit welcher Anlagestrategie versuchen wir diese Zielrenditen zu erreichen?
Durch die sogenannte „Covered Short Put-Strategie„. Am leichtesten erklärt man diese Strategie am Beispiel von Discountzertifikaten. Die Covered Short-Put-Strategie ist finanzmathematisch exakt wie ein Discountzertifikat, nur ohne das Emittentenrisiko, das mit Zertifikaten verbunden ist.
Hier ein Beispiel für ein Discountzertifikat: Zum Stichtag 10.06.09 gab es ein Discountzertifikat auf den EuroStoxx 50, das bis Mai 2010 läuft. Der maximale Ertrag, den man mit diesem Zertifikat zu diesem Zeitpunkt erzielen konnte, lag bei 5,9% p.a. mit einem Risikopuffer von 32%. D.h. wenn der EuroStoxx 50 bis Mai 2010 um –32% fällt, liegt das Zertifikat bei plus/minus Null. Fällt der EuroStoxx 50 noch weiter, so ist der Verlust im Zertifikat immer um den Risikopuffer gemindert. Fällt der Index z.B. um –35%, so macht das Zertifikat einen Verlust von –3%. Fällt der Index weniger als –32% bis zum Laufzeitende, so wird das Zertifikat in der Gewinnzone sein. Fällt der EuroStoxx 50 z.B. um –10%, so wird das Discount-Zertifikat ein Gewinn von 5,9% p.a. erzielt haben. Bei gleichbleibendem oder steigendem EuroStoxx 50 bekommt der Anleger die maximale Rendite von 5,9%.
Genauso funktioniert auch die Covered Short-Put-Strategie. Nur dass man dazu zwei Komponenten hat, die aufeinander abgestimmt sind:
a) eine Geldamarktposition (z.B. Festgeld, Geldmarkt-ETFs oder kurzlaufende Anleihen)
b) verkaufte Put-Optionen (Eurex).
Auf diese Weise kann man Zielrenditen von 5 bis 7 Prozent avisieren, die man, wie gesagt, bei steigenden, stagnierenden und auch leicht fallenden Aktienmärkten erzielt.
Die einzige Gefahr besteht in einem richtigen Crash. Um hier das Verlustpotenzial zu begrenzen, sind Stop-Loss-Limits ein wichtiger Bestandteil der Strategie. Und hier hat es seit März 2009 eine Strategie-Anpassung gegeben:
Bis März 2009 lagen die Stop-Loss-Limits bei -5 bis -8%.Und sobald ein Stop-Loss erreicht wurde, haben wir auf niedrigerem Niveau sofort reinvestiert. Das hat im Herbst 2008 dazu geführt, dass schnell hintereinander immer wieder Stop-Loss-Limits erreicht wurden, und der Total Return 1-Fonds in 2008 insgesamt einen Verlust von etwa 14% machte, der Total Return 2-Fonds einen Verlust von ca. 22%.
Seit März 2009 sind die Stop-Loss-Limits beim Total Return 1-Fonds bei -1,5% im Quartal gesetzt. D.h. wird das Stop-Loss-Limit erreicht, dann werden die Positionen glattgestellt und das Management bleibt bis zum nächsten Quartalswechsel nur in Fest- oder Tagesgeld. Und erst im neuen Quartal werden wieder neue Positionen eingegangen. Dies führt dazu, dass der Quartalsverlust möglichst auf -1,5% beschränt ist, bzw. der Jahresverlust auf -6%.
Beim Total Return 2-Fonds sind die Stop-Loss-Limits auf -2% im Quartal festgelegt, so dass der Jahresverlust auf -8% beschränkt ist.
Da die Total Return Fonds mit einem gewissen Risiko verbunden sind, raten wir Anlegern hier nur zu investieren, wenn sie einen Anlagehorizont von mindestens 3 bis 5 Jahren haben.
Seit März 2009 kann man die neue Qualtität des Managements sehr schön an den Charts der Total Return Fonds erkennen:
Quelle der in diesem Betirag verwendeten Charts: comdirect (Schwarze Linie= Fonds, Blaue Linie= DAX)
Eine sehr schöne Ausführung. Schön ist es, dass es wieder aufwärts geht.
Können Sie noch erklären wie bzw warum Kursschwankungen zustandekommen?
Eigendlich dürfte bis zu dem Risikopuffer -32% doch keine Schwankung auftreten oder?
Doch, auch bei einem Risikopuffer von 32% kommt es zu Schwankungen, denn 32% ist nicht 100%. Erst wenn der Risikopuffer bei 100% liegt, wird das Discountzertifikat vollständig sicher und ohne Schwankungen sind. Und das würde heißen: dass der EuroStoxx50 einen Totalverlust erleiden kann und das Discountzertifikat immer noch Rendite bringt. Ein solches Discountzertifikat dürfte dann keine Überrendite über Festgeldzinsen erwarten lassen. Dann kann man aber auch gleich in Fest- oder Tagesgeld gehen.
Auch wenn der Risikopuffer eines Discountzertifikats bei 90% liegt, wird es ein Restrisiko geben, und dementsprechend müsste dieses Zertifikat
1. (geringfügigen) Schwankungen unterworfen sein
2. eine (geringfügig) höhere Rendite erwarten lassen als bei Fest- oder Tagesgeld.
Gut erklärt. Danke. Das ist dann vergleichbar mit den Schwankungen einer Anleihe, die am Laufzeitende auch zu 100% ausbezahlt wird.
1. Aber wie kann bei einem Risikopuffer von 100% noch Rendite entstehen. Müsste diese nicht bei 0% liegen?
2. Und noch eine letzte Frage, die sicherlich viele interessieren wird. Wenn das Risikopuffer bei z.B. 32% liegt und man den Stop Loss Kurs bei 1,5% hat wie ist hier der Zusammenhang zu sehen? Also ist dass dann -32%+(-1,5%) ?
3. Was sich viele vielleicht in dem Zusammenhang auch denken, ist dass man ein andersgepoltes Discoutzertifikat einsetzen kann und was hier dagegen spricht. Also einen positiven Risikopuffer. Also dass man bei sinkenden, stagnierenden und auch leicht steigenden Aktienmärkten gewinnt.
Viele Grüße und allen viel Spaß beim Bloggen.