Ich habe eben das Buch der Journalistin Heike Faller gelesen: „Wie ich versuchte reich zu werden – Mein Jahr unter Spekulanten.“ Ich finde das Buch sehr gut, spannend und kurzweilig geschrieben. Teilweise fiel es mir schwer, das Lesen zu unterbrechen.
Die Journalistin Heike Faller beschließt Anfang 2008, sozusagen im Selbstversuch, ein Jahr lang zu spekulieren, zu zocken, sich der kapitalistischen Gier hinzugeben, was das Zeug hält. Erklärtes Ziel: in 12 Monaten das Anfangskapital von 10.000 Euro zu verdoppeln.
Dieser Zeitraum vom April 2008 bis April 2009 fällt zufälligerweise genau in die heiße Phase der Finanzkrise. Fallers Lernkurve in dieser Zeit ist extrem steil. Und das macht das Buch so interessant. Denn sie beginnt mit (aus meiner Sicht) sehr naiven Vorstellungen und endet mit vernünftigen und soliden Erkenntnissen. Ich kenne Menschen, die ein halbes Leben gebraucht haben, um zu denselben Einsichten zu kommen.
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