US-Baulandprojekte: Eine gute Gelegenheit antizyklisch zu investieren

CB026167Ich habe mich diese Tage sehr ausführlich mit Dr. D. unterhalten, der seit fast 30 Jahren US-Bauland entwickelt. Nachfolgend ein paar Notizen dazu.

Besonders interessant fand ich den Verweis von Dr. D., dass die aktuelle Krise nicht die erste Immobilien- und Bankenkrise in den USA war. Das erste Projekt von Dr. D. startete im Jahre 1980. Kurz danach gab es in USA (etwa um 1982) bereits eine große Immobilienkrise. Dennoch konnte das genannte Projekt mit hohen Gewinnen zu Ende geführt werden…

Auch in früheren Krisen konnte man mit US-Bauland Geld verdienen

Eine zweite große Immobilien- und Bankenkrise gab es zwischen 1989 und 1992. Damals gingen ca. 2000 Banken und Sparkassen in den USA pleite. In der aktuellen Krise sind es bislang „nur“ ca. 200. Manche US-Immobilien erlitten damals Wertverluste von bis zu 80 %.

Damals wie heute musste der Staat rettend eingreifen. In der 1990er Krise stellte der US-Staat einen seinerzeit unvorstellbar hohen Betrag von 500 Mrd. US-Dollar bereit. Eine staat-liche Treuhandgesellschaft namens RTC (Resolution Trust Company) wurde gegründet, um schlechte US-Hypothekenkredite zu übernehmen. Diese Gesellschaft entspricht dem, was heutzutage unter dem Begriff „Bad Bank“ diskutiert wird.

Das Vermögen dieser Treuhandgesellschaft RTC konnte innerhalb von 4 Jahren, also bis Mitte der 1990er-Jahre abgewickelt werden. Das Erstaunliche dabei: RTC erzielte einen beträcht-lichen Gewinn. Vielleicht eine interessante historische Tatsache, die einen hoffen lässt, dass auch die aktuelle Krise möglicherweise glimpflicher enden wird, als viele meinen.

Die Projekte jedenfalls, die Dr. D. kurz vor der Krise von 1989 bis 1992 startete, endeten mit einem Plus. Eines zwar nur mit einer Rendite in Höhe von 5% pro Jahr, aber immerhin ein Plus.

Projekte, die Dr. D. mitten in der Krise bagann, machten bisher immer sehr hohe Gewinne.

Erfolgsgeheimnis für US-Baulandprojekte

US-Baulandprojekte laufen typischerweise 3 bis 5 Jahre. Dabei wird Bauerwartungsland zu Bauland gemacht und dann an Baufirmen verkauft. Im Wesentlichen wird die Genehmigung der Bebauungspläne vorangetrieben, das Bauland parzelliert und Infrastruktur (Straßen, Strom-/Wasserversorgung) entwickelt.

Was ist das Erfolgsgeheimnis für erfolgreiche US-Baulandprojekte?

  • Hervorragende Lage.
  • Gute Infrastruktur.
  • Einzigartigkeit der Projekte.
  • Sehr günstiger Anschaffungspreis.
  • Kaum Fremdkapital.

Wenn ich mit jemandem über US-Baulandentwicklungsprojekte spreche, dann stoße ich sehr häufig auf Vorbehalte. Hatte die aktuelle Krise nicht ihren Ausgang vom US-amerikanischen Immobilienmarkt? Wie steht es mit dem US-Dollar?

Ich denke, dass es kaum eine bessere Gelegenheit für den Einstieg in US-Baulandprojekte als momentan gibt. Denn derzeit kann man dort für extrem niedrige Preise kaufen. Angesichts der Kreditklemme in den USA müssen manche Baulandentwickler zwangsweise verkaufen, da die finanzierenden Banken hier nicht bereit sind, die gegebenen Kredite zu verlängern.

Und die Erfahrung hat gezeigt, dass man dann am besten investiert, wenn es sich um eine Anlageklasse handelt, die die große Masse noch nicht für sich entdeckt hat. Genau in dieser Situation sind wir derzeit mit US-Bauland.

Und was das US-Dollar-Risiko betrifft: Hier kann man, wenn man will, entsprechende Absi-cherungsgeschäfte machen.

Es gibt sehr viele Gründe für US-Baulandprojekte. Eines ist beispielsweise das Bevölkerungswachstum in den USA. Während die Experten in Deutschland mit einem Bevölkerungsrückgang um ca. 27% bis 2050 rechnen, werden es in Amerika bis dahin etwa 28 % mehr sein.

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