Aktuell gefunden bei SpiegelOnline: Untreue Ermittlungen – Meerblick-Villa-Deal belastet Ex-Arcandor-Chef Middelhoff.

Middelhoff und seine Familie darf eine Villa in Saint Tropez bewohnen, die einer Firma gehört, deren Geschäftsführer ein Bekannter von Esch ist, Herr Dirk Froese. Außerdem benutzt Middelhoff eine Yacht, die ursprünglich von einer GbR erworben wurde, die mit Esch in Verbindung steht.

Auf der anderen Seite war Middelhoff Chef von KarstadtQuelle und als solcher Mieter der Kaufhaus-Immobilien, die Eigentum der Eschfonds sind. Diese Fonds waren durch die horrenden Mieten mitverantwortlich für den Niedergang von KarstadtQuelle. [Mann, stinkt das.]

Nach einem Bericht des Handelsblattes sind Zinszertifikate gerade auf dem Vormarsch. Auch Matthias Kintoff von der DZ-Bank hält nach der Absatzdelle im Herbst 2008 Zertifikate wieder für sehr gefragt (Link zum Interview).

Inzwischen weiß fast jeder Anleger um das Emittentenrisiko, das mit Zertifikaten verbunden ist. Das heißt wenn die emittierende Bank pleite gehen sollte, sieht der Anleger eventuell in die Röhre. Daneben gibt es aber noch andere Risiken …

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Eben neu gelesen:

Die Blamage von Sal. Oppenheim findet kein Ende. Horst Piepenburg sollte eigentlich bei Karstadt, Quelle etc. noch retten, was zu retten ist. Jetzt schmeißt er alles hin mit der Begründung: „Die Unterstützung des Großaktionärs Sal. Oppenheim gibt es heute positiv nicht. Deshalb hat die Eigenverwaltung keine Grundlage“. Peinlich, peinlich.

Piepenburg hat sich als Insovenzverwalter bereits bei einigen sehr kritischen Fällen einen guten Namen gemacht, beispielsweise 2002 bei Babcock. Oder bei dem Textilfilialisten Sinn-Leffers. Eigentlich wollte er dabei mithelfen, schnell ein Sanierungskonzept für Arcandor auf die Beine zustellen.  Ohne einen entsprechenden Rückhalt vom Großaktionär Sal. Opptenheim wird das aber kaum möglich sien. Daher hat Piepenburg das Handtuch geschmissen.

Kurz gemeldet. In der WirtschaftsWoche steht ein interessanter Beitrag zur Verflechtung Middelhof – Arcandor – Esch – Oppenheim. Link dorthin. Pikant: Selbst als der Arcandor-Konzern auf der Kippe stand, leistete sich Middelhoff einen firmenfinanzierten Luxus-Flugdienst.

Und Middelhoff war bereits Kunde bei dem Vermögensverwalter Esch, bevor Middelhoff bei Arcandor anfing. Er ist somit zwar nicht direkt für die hohen Mietzahlungen verantwortlich, die Karstadt-Quelle an die Esch-Fonds zahlen mussten. Aber er ist dann als Arcandor-Chef auch nicht juristisch gegen Esch vorgegangen, obwohl er es hätte tun können.

Ferner gefunden:

Hier das Video zum Sonntag. Mein Haus, mein Wagen, meine Frau. Oder wie weit man es mit guter Anlageberatung bringen kann …
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