Anleger handeln oft irrational

In der Financial Times Deutschland habe ich am 21. Juli einen interessanten Artikel gelesen (S. 21, Autor; Brigitte Watermann) mit dem Titel: „Gier frisst Hirn“…

Darin heißt es unter anderem:

„Die Liste der Verhaltensfehler ist lang. Zu den wichtigsten zählt, dass Anleger ihre Anlageplanung aufschieben und ihre Altersvorsorge vernachlässigen – auch weil sie die Gegenwart stärker als die Zukunft gewichten. Außerdem neigen die Leute zur Selbstüberschätzung und dazu, Nachrichten zu ignorieren, die eine getroffene Anlageentscheidung zweifelhaft erscheinen lassen.

Ein weiterer Fehler besteht … darin, dass viele Menschen Renditezeile anhand jüngster Erfahrungen definieren. Durch Börsengewinne werden sie risikofreudiger, durch Verluste nehmen dagegen Angst und Risikoscheu zu. ‚In der Folge verstärkt der Anleger seinen prozyklischen Ansatz‘, sagt [der Leiter des Instituts für Banking und Finance der Universität Zürich] Hens.“

Ich pflege zu sagen, dass der Finanzbereich voller optischer Täuschungen ist. Man glaubt sicher das eine zu sehen, tatsächlich ist aber etwas ganz anderes der Fall. Das beste Beispiel hierfür ist die Neigung fast aller Anleger, von Vergangenheitsdaten auf die Zukunft schließen zu wollen (ich selbst begehe hin und wieder, trotz besseren Wissens, denselben Fehler).

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