Schlagwortarchiv für: Honorarmodelle

Îch habe vor ein paar Wochen in einem Blog-Beitrag angekündigt, über verschiedene Honorarmodelle im Finanzdienstleistungsbereich zu schreiben. Siehe den Artikel „Honorarmodelle im Vergleich„. In diesem Beitrag schreibe ich über das Modell, exakt nach Arbeitsaufwand ein Stundenhonorar zu verlangen.

Ein Honorarberater, der dieses Modell verwendet, notiert sich also genau die Zeit, die er für einen Kunden aufwendet. Und dann stellt er eine Rechnung entsprechend seinem Honorarsatz. Beträgt der Stundensatz also beispielsweise 125 Euro und ist der Berater 3 Stunden für einen Kunden tätig, dann stellt er eine Rechnung über 375 Euro.

Der offensichtliche Vorteil ist natürlich, dass hier exakt nach Arbeitsaufwand abgerechnet wird. Es ist ferner maximale Transparenz gegeben. Dennoch gibt es auch hier Nachteile …

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Ich habe mir am 16.09.2010 das Preismodell 1 der Vermögensverwaltung durch die Quirin Bank genauer angesehen (Link dorthin). Wird mit diesem Preismodell ein Betrag in Höhe von 100.000 Euro so angelegt, dass vor Steuern und Kosten 7% herauskommen, so bleibt für den Anleger unterm Strich (nur) 3,13% übrig.

Mir hat auf diesen Beitrag sehr ausführlich Herr Stefan Heine von der Quirin Bank in einem Weblog-Kommentar geantwortet. Wir hatten auch ein sehr freundliches Telefonat. Und so muss ich Herrn Heine bzw. die Quirin Bank sehr loben, was ihre Reaktion auf meinen Blog-Beitrag vom 16. September betrifft. Man kann ja durchaus Themen kontrovers diskutieren, sofern Höflichkeit und gegenseitiger Respekt gewahrt bleiben.

Betonen möchte ich auch, dass ich das Streben der Quirin Bank nach Transparenz für durchaus gut halte. Auf der anderen Seite macht den Anleger Transparenz alleine noch nicht glücklich. Stefan Heine schreibt:

„…Die quirin bank argumentiert nicht damit, besonders ‚billig‘ zu sein. Es geht um KOSTENTRANSPARENZ, BERATUNGSQUALITÄT UND VERMEIDUNG VON INTERESSENKONFLIKTEN.“

Ich bin hingegen der Meinung, dass – egal ob transparent oder nicht – es für den Anleger letztlich auf die Kostenbelastung unterm Strich ankommt. Was nützt einem Anleger eine Kostentransparenz, wenn sie ihm – sagen wir – 0,5% an Rendite kostet?

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