Wer derzeit in einen Buchladen geht und in die Abteilung Wirtschafts- und Börsenliteratur schaut, hat eine große Auswahl von Büchern, die alle die schlimmsten Krisenszenarien behandeln. Man könnte jetzt das Gefühl bekommen: „Naja, wenn so viele Autoren einer Meinung sind, dass alles noch viel, viel schlimmer wird, dann wird daran wohl ein Körnchen Wahrheit sein.“
Wenn man aber genauer hinsieht, kann man aber folgendes feststellen: Vordergründig sprechen die verschiedensten Autoren einheitlich von einer Krise. Im Detail unterscheiden sie sich aber häufig sehr stark, bis hin zu absolut entgegengesetzten Krisenentwürfen.
Beispielsweise ist sich ein Großteil der aktuellen Krisenliteratur einig darin, dass es zu einer hohen Inflation, vielleicht sogar zu einer Hyperinflation oder Währungsreform kommen wird. Der Rat ist dann fast einhellig: Um sein Vermögen zu schützen sollte man in Immobilien oder Gold, eben Sachwerte, investieren.
Es gibt aber auch Bücher, die das Gegenteil beschwören, nämlich das Horrorszenario einer anhaltenden Deflation. In der Samstagsausgabe der Süddeutschen Zeitung vom 17./18. Juli habe ich die Rezension eines solchen Buches gelesen …
Neueste Kommentare