Ich habe am Wochenende den Artikel von Volker Looman gelesen „Banken ziehen Senioren über den Tisch„. Darin beschreibt Looman ein Seinoren-Ehepaar, das bislang Geld in erster Linie in Bundesanleihen angelegt hatte. Diese Ehepaar geht in die Bankfiliale und bittet um eine Anlageberatung, weil ein größerer Geldbetrag neu anzulegen ist und ihnen die aktuell erzielbaren 3% sehr gering erscheinen. Das Ehepaar steht am Ende mit folgenden Anlagevorschlag da:
- ein Bausparvertrag soll abgeschlossen werden,
- ein Mischfonds sollte gekauft werden,
- ein geschlossener Imobilienfonds sollte gezeichnet werden.
Mit Recht kritisiert Volker Looman diesen Anlagevorschlag. Zumal hier offenkundig nicht die Interessen des Rentner-Ehepaars im Vordergrund stehen, sondern die Maximierung der Provisionserträge für die Bank.
Da ich mich in meinem letzten Blog-Beitrag mit dem Thema Beratungsportokoll beschäftigt habe, ist es auch interessant, wie der Bankberater hier korrekterweise ein Beratungsprotokoll hätte erstellen müssen. Das ist nämlich durchaus überraschend, was sich hier der Gesetzgeber ausgedacht hat …
Neueste Kommentare