Ich habe vor ein paar Tagen einen Beitrag mit dem Titel „Was bewegt die Börsenkurse?“  geschrieben. Darin bin ich auf das Buch von Robert J Schiller „Irrationaler Überschwang“ aus dem Jahre 2000 eingegangen. Wenn ich Shiller richtig vertanden habe, dann behauptet er im Wesentlichen 3 Dinge:

  1. Börsenkurse lassen sich nicht durch die Entwicklung der Unternehmensgewinne, noch durch die Entwicklung der Dividendenzahlungen erklären.
  2. Börsenkurse lassen sich am besten durch Rückkoppelungseffekte erklären. WEIL Aktien in jüngster Vergangenheit gestiegen sind, kaufen Anleger Aktien, so dass die Aktien weiter steigen. Bzw. umgekehrt: WEIL Aktien in jüngster Vergangenheit gefallen sind, verkaufen Anleger Aktien, so dass Aktien weiter fallen werden.
  3. Sehr starke Kursbewegungen nach unten oder nach oben lassen sich meistens dadaurch erklären, dass eine große Anzahl von Anleger mit einem Mal an den Anbruch eines „Neuen Zeitalters“ glauben. Von jetzt ab, so denken sie, wird alles ganz anders. Positiv: Konjunkturzyklen wird es nicht mehr geben. Negativ: Die Aktien werden sich nie wieder erholen oder eine wirtschaftliche Mega-Katastrophe steht vor der Tür (daran glauben heute sehr viele).

Ein Leser dieses Blog-Artikels fragte, ob der aktuelle Kursrückgang vielleicht doch begründet ist. Hier meine Atnwort …

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j0200543Ich habe eben Robert J. Shillers Buch „Irrationaler Überschwang“ zu Ende gelesen. Ein wirklich hervorragendes Buch. Er hat es im Jahre 2000 veröffentlicht, damals unter dem Eindruck des Internet-Börsenbooms.

Bemerkenswert ist, dass man seine Thesen, wie ich meine, exakt auch auf die heutige Situation anwenden kann, nur mit umgekehrten Vorzeichen …

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42-16810972Heute (16.06,09) stand in der Süddeutschen Zeitung ein Artikel mit der Überschrift „Mit dem Strom – Die Börsenerholung setzt viele Investoren unter straken Druck“. Darin wird sehr trefflich das prozyklische Verhalten der großen Mehrheit der Anleger beschrieben.

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j0336931Seit vielen Monaten bewegte die Anleger neben anderen Horrorszenarien vor allem eines: Dass General Motors (GM) insolvent wird. Und genau das ist jetzt geschehen, sozusagen von der imaginären Befürchtung zur realen Wirklichkeit. Und wie seltsam…

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