Am Freitag den 24. September habe ich einen interessanten Zeitungsartikel in der SZ gelesen: „Zeig mir deine Wunde“. Untertitel: „In sozialen Netzwerken infizieren sich Menschen auch mit psychischen Leiden.“ In diesem Artikel geht es um ein Phänomen, das in der Wissenschaft „soziale Ansteckung“ genannt wird. Dieses Theme ist, wie ich meine, sehr interessant, vor allem mit Bezug auf die Geldanlage…

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In der Süddeutschen Zeitung vom 30. Juli 2010 stand ein Interview mit dem Ökonomen Willy Schneider. Er ist Professor an der Universität Mannheim und spezialisiert auf Strategien, wie Kunden in Geschäften zum Kaufen animiert werden.

Die meisten Anlageberater sind ja bekanntlich eigentliche Verkäufer bestimmter Anlageprodukte.  Mich jetzt natürlich interessiert, wie sich das, was Professor Willy Schneider übers Einkaufen in Geschäften sich möglicherweise auf das Finanzberatungsgespräch übertragen lässt.

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Ich halte nicht besonders viel von der Chartanalyse, auch technische Analyse oder Markttechnik genannt. Die Anhänger dieses Verfahrens versuchen aufgrund der Gestalt des bisherhigen Kursverlaufs eines Finanzwert Aussagen über künftige Entwicklungen abzuleiten. Ich selbst halte das Ganze für eine Art Finanz-Astrologie. Ähnlich wie die Astrologie ist auch die Charttechnik sehr mathematisch. Und hier wie dort lassen sich Menschen zu dem Schluss verleiten: Wo so viel Mathematik ist, muss auch ein Fünkchen Wahrheit sein.

Ein Kunde hat mir letztens den Newsletter eines Finanzdienstleisters zugesendet, der offenbar and die Chartanalyse glaubt. Der Text ist, recht besehen, recht komisch. Daher

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Heute habe ich mit großem Interesse ein Interview in der Süddeutschen Zeitung mit der Profi-Pokerin Sandra Naujoks gelesen (S. 26). Link zum Interview. Manches, was sie hier sagt, lässt sich sehr gut auf den Bereich Geldanlage übertragen…

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Man sehe sich einmal nachfolgendes Video(bis zum Ende) an:

Kaum etwas ist rätselhafter als die Frage, warum die Aktienkurse steigen oder fallen. Immer wieder versuchen Leute, kluge Begründungen dafür zu finden. Doch letztlich stochern alle im Dunkeln Jedenfalls ist man sich heute ziemlich einig, dass die Kursbildung an den Aktienmärkten eher sehr am Rande etwas mit rationalen Anlageentscheidungen zu tun hat. Der sogenannte homo oeconomicus ist passé.

Das Wahrscheinlichstes ist, dass sich das Börsengeschehen massenpsychologisch erklären lässt …

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Derzeit stehen die Bonuszahlungen von Bank-Managern in der öffentlichen Kritik. Frankreich und Deutschland fordern sogar gesetzliche Neuregelung. Sehr interessant in diesem Zusammenhang finde ich einen aktuellen Artikel aus der Süddeutschen Zeitung: „Geld macht faul – Psychologen warnen: Gehaltserhöhungen können Motivation und Leistung senken.“

Dieser SZ-Artikel beschreibt, wie ein monetäres Belohnungssystem (paradoxerweise) eher destruktiv, demotivierend und leistungshemmend ist …

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Ein gutes Zitat aus Jason Zweigs Buch „Gier“ zum Thema Rückschaufehler oder englisch hindsight bias):

„Heutzutage scheint es, als hätten Sie ein Vermögen machen können, wenn Sie in den frühen 80er-Jahren ihr gesamtes Geld zum Beispiel in Computeraktien investiert hätte. Aber der Rückschaufehler macht Sie blind für die Tatsachen. Damals, zu Beginn des PC-Zeitalters, hätten Sie keine Microsoft-Aktien kaufen können;… Die Technologiesuperstars waren damals Unternehmen wie Burroughs, Commodore International, Computervision, Cray Research, Digital Equipment, Prime Computer, Tandy und Wang Laboratories.

… So gut wie alle frühen Stars… sind inzwischen, einer nach dem anderen, erloschen. Fast alle Anleger, die in diese Aktien investiert hatte, verloren ihr Geld. Betrachtet man Microsoft und Apple, scheint es rückblickend völlig klar, dass jeder den Gewinner in ihnen hätte er-kennen können. Aber damals war keineswegs zu erkennen, welche Unternehmen das Rennen gewinnen würden… Darum ist es wichtig zu diversifizieren.“

Der Rückschaufehler ist einer der typischen Stolpersteine, die uns dazu verleiten, Vermögen einseitig zu strukturieren und die Risikostreuung (Diversifikation) zu vernachlässigen.

Viele Anleger, Profis wie Privatanleger, meinen, bei ihren Anlageentscheidungen rational vorzugehen. Dabei stolpern fast alle über naturgegebene Fallstricke – und merken es sehr häufig noch nicht einmal. 

Man merkt es nur dann irgendwann einmal, wenn etwas bei der Geldanlage -wieder einmal- fundamental falsch gelaufen ist, man aber sich nicht genau erklären kann, wie man genau zu der im Nachhinein irrationalen Anlageentscheidung gekommen ist.

Genau damit beschäftigen sich die neueren wissenschaftlichen Disziplinen der Behavioral Finance und Neuro-Ökonomie. Nachfolgend zwei Zitate dazu …

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CB064942Ein guter Bekannter von mir, Herr F., reist beruflich alle paar Monate in die USA. Im Januar 2009 erzählte er mir, wie er durch einen Ort im Süden der USA gefahren ist. Fast an jedem Haus stand „For Sale“. Er dachte sich, das wird ewig dauern, bis sich diese Situation wieder bessert.

Interessant ist, was er ein paar Monate später sah …

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Heute gelesen bei der Financial Times Deutschland: „Ist der Ruf erst betoniert …„.  Darin heißt es sehr schön: „Anleger und Medien hängen an den Lippen von Börsengurus wie Mark Mobius, Gottfried Heller oder Ken Fisher – auch wenn sie seit Jahren danebenliegen.“ Nachfolgend ein paar Gedanken von mir dazu …

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