Heute habe ich in der Süddeutschen Zeitung auf der Seite 3 den Artikel „Betonköpfe“ gelesen. Darin geht es um den aktuellen Immobilienboom in Deutschland. Hier ein paar Zitate daraus:
„‚So rasch haben sich Immobilien noch nie verteuert‘, sagt Joachim D [Anlageberater aus München]. Er hält das für angstgetreiben … Zur Zeit wollen zahlreiche Kunden fast alles in Immobilien stecken. Ja, wenn wirklich die große Inflation kommt, dann liegen sie mit dieser Strategie richtig. Wenn der große Knall ausbleibt, ist der Erfolg weniger klar. Das Problem ist nicht, dass jemand in Immobilien investiert, das kann sich oft lohnen. Das Problem ist, sich nur von einer Anlageform abhängig zu machen. …
Neulich kam eine Selbständige, die 300.000 Euro in ein Haus stecken wollte, das meiste Ersparte plus einen großen Kredit. Sie möchte dem Euro-Risiko entkommen. Und geht ein hohes Risiko ein, indem sie alles auf eine Karte setzt. ‚Wer es sich leisten kann, kann eine überteuerte Immobilie kaufen. Wer es sich nicht leisten kann, hat ein Problem‘, sagt D. Wer seinen Job verliert oder plötzlich höhere Zinsen zahlen muss, gerät in Schwierigkeiten.
In Deutschland gab es noch nie eine Immobilienblase, sagt D. ‚Aber das sagten sie in den USA auch, bevor die Blase platzte.‘ … „
Auch ich habe derzeit viel mit Leuten zu tun, die eine Investition für eine gute Idee halten. Ich erlebe es leider immer wieder, dass das Ganze oft schlecht durchkalkuliert ist …
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