Wenn man in die Presse schaut, stößt man immer wieder auf Artikel, die die herkömmliche Art der Bankberatung kritisiert. Hier einige Beispiele:

  • Finanztest vom August 2010: „Anlagebertung der Banken im Test – sechsmal mangelhaft.“
  • Captial 08/2010: „“Kommt ein Kunde zur Bank … Mit welch aberwitzigen Empfehlungen die Finanzberater Anleger abspeisen.“
  • Finanztest vom Januar 2010: „Die große Blamage – Bankberater im Test“
  • Focus Money vom April 2008: „Vorsicht Bank – faule Tipps, freche Provisionen, feige Auskünfte.“
  • Wirtschaftswoche vom Februar 2008: „Bankberatung – ‚Ich habe Sie betrogen'“
  • etc.

Kritisiert wird durchgängig das provisionsorientierte Beratungsmodell. Das Argument ist so:

Weil die Banken und auch viele freie Finanzberater dadurch ihr Geld verdienen, dass ein Produktanbieter ihnen eine Vermittlungsprovision zahlt, haben diese Berater eine Interesse daran, solche Anlageprodukte ihren Kunden schmackhaft zu machen, an denen sie selbst am meisten Provisionen verdienen. Ob das Finanzprodukte -so die Argumentation weiter – würde dem Kunden angedreht werden, vollkommen egal, ob es für ihn wirklich geeignet ist – Hauptsache der Vermittler erhält eine möglichst üppige Provision.

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Folgende Reportage habe ich auf YouTube zum Thema AWD und Herrn Maschmeyer gefunden. Ohne Kommentar …

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Jeder kennt es, der sich schon einmal von einem Bankberater in Anlagefragen hat beraten lassen: Man muss angeben, welcher Risikoklasse man sich zugehörig fühlt. Gehört man nun in die Schublade A, B, C, D oder E?

Tja, da kann man lange grübeln. Manche schlauen Leute haben deshalb Tests entwickelt. Da muss man einfach ein paar Fragen beantworten. Am Ende wird das dann ausgewertet und man weiß dann: „Aha, ich bin Risikoklasse B!“

Wie unsinnig dieses ganze Utnerfangen ist, sieht man, wenn man sich ein wenig mit der wissenschaftlichen Literatur zu diesem Thema beschäftigt…

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Ich habe im heutigen Wirtschaftsteil der Süddeutschen Zeitung einen Artikel gefunden mit dem Titel „Buffet verspekuliert sich – Berkshire Hathaway verliert 1,4 Milliarden Dollar mit Derivaten“.

In gewisser Weise ist es bemerkenswert, dass es überhaupt einen Artikel wert ist, wenn Warren Buffet einmal daneben liegt. Denn es wäre doch sehr erstaunlich, wenn Buffet immer ins schwarze treffen würde. Meiner Meinung nach hat man sowieso Buffets Anlagestrategie missverstanden, wenn man mein seine Art des Investierens müsste jederzeit mit Erfolg gekrönt sein …

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Eben habe ich in der heutigen Ausgabe der Financial Times Deutschland (FTD) einen sehr kurzen Arikel gelesen (S. 24). Überschrift: „Immobilienfonds machen dicht.“

Darin geschildert, dass die Informationspolitik vieler offener Immobilienfonds, die derzeit eingefroren sind, extrem schlecht ist. Daraus leitet die FTD die Vermutung ab, dass die Fondsgesellschaften diese Fonds wohl schon aufgegeben haben. Damit ist gemeint, dass die Fondsgesellschaft nicht mehr vorhat weiteres Geld für diese Fonds einzusammeln, sondern die Objekte nach und nach geregelt zu verkaufen, um am Ende alle Anleger auszuzahlen. Danach würde der Fonds dann aufgelöst werden.

Jeder, der mich gut kennt, weiß, dass ich seit vielen Jahren (deutlich vor September 2008) vor offenen Immobilienfonds gewarnt habe. Wenn ich bei einem Beratungsgespräch gesehen habe, dass jemand offene Immobilienfonds im Depot hat, habe ich immer geraten, sofort und ohne zu zögern diese Anteile zu verkaufen. Wirklich kein einziger Anleger hatte begriffen, auf was für einer Zeitbombe er/sie hier saß.

Und wenn ich es versuchte zu erklären, so gab es einige, die mir schlicht nicht glaubte. Gerne wird dann auf die bisherige glorreiche Vergangenheit verwiesen. Nur bei der Geldanlage ist es halt so: Die Vergangenheit zählt nicht, – das was zählt, ist die Zukunft. Und die kann ganz anders sein als die Vergangenheit.

Den Fehler, von der Vergangenheit auf die Zukunft zu schließen, machen Anleger permanent.

In einem Gespräch letztens ist mir folgender Vergleich eingefallen. Man stelle sich einen jungen Mann, Herrn A, vor. Herr A ist Motorrad-Fan und hasst Sturzhelme. Außerdem rast er gerne. Als Herr A. danach gefragt wird, warum es ein so hohes Risiko eingeht, und ohne Helm 200 km/h auf der Autobahn fährt, antwortet er: „Bisher ist alles gut gegangen. Also ist es wohl nicht so riskant, wie viele Leute meinen. Ich fahre weiter ohne Helm.“

Genauso, wie dieser unbesonnene Motorradfahrer gehen viele bei der Geldanlage vor. Sie wissen gar nicht, auf welche Risiken sie sich einlassen – mit Verweis auf gute Vergangenheitsdaten.

Ich habe eben einen Artikel aus dem Handelsblatt gelesen „Lassen Sie sich von Ihrer Bank nicht über den Tisch ziehen!“ Darin wird Bezug genommen auf die jüngsten Finanztest-Ergebnisse. Ich habe darüber berichtet, dass in einem Test Bankberater grandios schlecht abgeschnitten haben (Link dorthin).

Der Handelsblatt-Artikel gibt ein paar Hinweise, wie man sich auf ein Beratungsgespräch am beten vorbereitet …

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Eigentlich können sie einem langsam leid tun. Ständig werden Bankberater getestet. Erst Anfang der Woche wurde das Ergebnis des Finanztests veröffentlicht. Der Finanztest bemängelte unter anderem die schlechte Umsetzung gesetzlicher Vorschriften, wie das Erstellen eines Beratungsprotokolls und das Einholen wichtiger Kundendaten. (Ich habe hier darüber berichtet)

Gestern kam nun auch die Zeitschrift Capital mit einem eigenen Testergebnis heraus. Diesmal wurden Test-Anleger losgeschickt, denen es vorgeblich darum ging ihr Geld inflationssicher anzulegen …

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Eben habe ich  in der Finacial Times Deutschland auf Seite 21 den Artikel „Durchschnittsrendite lässt Fonds oft zu gut aussehen“ gelesen. Darin steht unter anderem:

„Das Berliner Analysehaus Scope warnt Anleger davor, der historischen Durchschnittsrendite eine zu hohe Bedeutung beizumessen. Diese gebe oftmals ein statistisch verzerrtes Bild wider, schrieben die Experten in einer Kurzstudie.“

Auch interessant, wenn ein Fonds-Analysehaus wie Scope einmal vor einer zu großen Statistikgläubigkeit warnt. Immerhin leben solche Analysehäuser von der Statsitikgläubigkeit der Anleger.

Die Banken scheinen derzeit halbjährlich von der Stiftung Warentest getestet zu werden, was die Güte ihrer Anlageberatung betrifft. Gestern ist wieder das Ergebnis eines Tests veröffentlicht worden:

  • 146 Beratungsgespräche in verschiedensten Bankfilialen wurden geführt.
  • Von den getesteten Bankinstituten schnitt keines mit den Noten Gut oder Sehr Gut ab (!)
  • Nur drei von 21 Banken bekamen die Note Befriedigend, das sind 14,3%.
  • 12 Banken bekamen die Note Ausreichend, das sind 57,1%
  • 6 Banken schnitten sogar mangelhaft ab, das sind 28,6%.

Unter den mangelhaften Banken waren die Hypovereinsbank, die Postbank und die Targobank (vormals Citibank).

Dieses miserable Ergebnis geht gerade wie ein Aufschrei durch die Medien. Viele sind enttäuscht, weil man nach der Finanzkrise von den Banken Besserung erwartet hätte. Aus meiner Sicht ist dazu folgendes zu sagen …

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Ich lese hin und wieder den Börsenbrief  „Der VermögensVerwalter„. Darin werden Tipps insbesondere für Fonds und Zertifikate gegeben. Und manchmal werden diese Tipps auf der Basis der sog. Charttechnik gegeben. So geschehen in der Ausgabe des VermögensVerwalters vom Oktober 2009. Ich finde es sehr interessant, was dieser Börsenbrief in seiner aktuellen Ausgabe dazu schreibt …

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