Arero Fonds und der Global Strategy ETF-Dachfonds

Letzte Woche habe ich einen Brief von Prof. Martin Weber erhalten. Darin schreibt er unter anderem:

„… mit diesem Schreiben möchte ich Ihnen aktuelle Informationen zu unserem Fonds ‚ARERO Der Weltfonds‘ … zukommen lassen … 

Die Vorteile passiver Fonds … erkennen auch immer mehr Vermögensverwalter. Laut einer Studie von Family Office Consulting nutzen beispielsweise 63 % der Family Offices börsennotierte Indexfonds (ETF) … Mit ARERO können Sie im Vergleich zu diesen Indexfonds gleich mehrere Indizes … in einem Produkt abdecken. Auf diese Weise lassen Sie die Märkte – genial einfach – für sich arbeiten.

Für Fragen und Anregungen stehen mein Team und ich Ihnen gerne zur Verfügung.“

Ich verstehe diesen Brief als Werbebrief, dass ich als Vermögensverwalter diesen Fonds einsetzen soll. Eines der Hauptargumente von Prof. Martin Weber ist die geringe Gebührenbelastung von 0,45% p.a.

Die durchgerechnete Kostenbelastung des Arero-Fonds

Bei dem arero-Fonds handelt es sich ohne Zweifel um ein sehr gutes, empfehlenswertes Finanzprodukt. Vor allem der geringen Kostenbelastung wegen. Auch ich bin der Meinung, dass die Gebühren und Kosten ein wesentlicher Faktor für den langfristigen Anlageerfolg sind. Der amerikanische Wirtschaftsjournalist Jason Zweig hat beispielsweise in seinem Buch geschrieben:

„Anlageberater haben kürzlich die Kosten als den 8-wichtigsten Faktor bei der Analyse eines Investmentfonds eingestuft, nach anderen Faktoren wie Performance, Risiko, Alter des Fonds und Dienstalter des aktuellen Fondsmanagers. Leider kann keiner dieser Faktoren diesen sogenannten Experten dabei helfen, diejenigen Fonds zu erkennen, die künftig Toprenditen erzielen werden. Jahrzehnte rigider Forschung haben gezeigt, dass der wichtigste einzelne Faktor für die zukünftige Performance eines Investmentfonds diese kleine, relativ statische Zahl ist: die Gebühren und Kosten.“

Der arero-Fonds ist unter anderem deswegen so günstig, weil zwei Arten von Kosten nicht eingepreist sind:

  • Depotgebür für den Anleger (in der Regel ca. 0,1% zzgl. MwSt)
  • Betreuungshonorar durch den Vermögensverwalter oder Anlageberatuern (in der Regel mindestens 0,5 %)

Rechnet man diese Kosten hinzu, so kommt man auf eine Nach-Steuer-Kostenbelastung von etwa 1,41%:

  • Verwaltungskosten des Arero: 0,45%. Diese Kosten mindern die steuerpflichtigen Kapitalerträge.
  • Depotgebühr von 0,10% zzgl. Mwst = 0,12%. Da diese Kosten nicht von der Steuer absetzbar sind, entspricht dies einer Kostenbelastung von mindestens 0,16% (=0,12/(1-0,26))
  • Betreuungsgebühr von 0,50 % zzgl. MwSt = 0,60%. Diese Kosten sind nicht von der Steuer abziehbar, so dass dies etwa 0,80% nach Steuern bedeutet.

Da Prof. Weber mich in meiner Eigenschaft als Vermögensverwalter angeschrieben hat, geht Prof. Weber offenbar davon aus, dass eine Betreuung durch einen Vermögensverwalter oder Anlageberater ratsam ist.

Welche Aufgaben ein guter Berater hat

Die erste wichtige Aufgabe eines guten Anlageberaters besteht darin, zu überprüfen, wie geeignet ein bestimmtes Finanzprodukt tatsächlich für den Anleger ist. Hierbei spielen sowohl die persönliche Risikoneigung und vor allem die individuellen Anlageziele eine große Rolle. Beispielsweise muss der Arero, so gut dieser Fonds auch sein mag, dennoch nicht für jeden Anleger geeignet sein. Außerdem kann es sinnvoll sein, diesen Fonds mit noch anderen Investments zu kombinieren.

All dies läuft auf die Ausarbeitung einer passenden Anlagestrategie für den Anleger hinaus, um die gesteckten Anlageziele optimal zu erreichen. Meiner Erfahrung nach sind sich die wenigsten Anleger über ihre Anlageziele wirklich im Klaren. Geldanlage macht aber erst Sinn mit Hinblick auf klar formulierte Anlageziele. Eine gute Beratung besteht zweitens darin, bei der Ausarbeitung der individuellen Anlagezielen zu helfen. Dieser Punkt ist in seiner Bedeutung kaum zu unterschätzen.

Drittens hat gerade die Finanzkrise hat gezeigt, wie wichtig eine gute, professionelle Betreuung ist. Denn in der Abwärtsphase haben viele Anleger ihre langfristigen Anlageziele aus den Augen verloren und haben panikartig ihre Investments zu Tiefstpreisen abgestoßen. Als die Aktienkurse dann wieder nach oben gingen, blieben diese Anleger auf ihren Verlusten sitzen. Ein guter Anlageberater hält das Vermögen auf dem einmal eingeschlagenen Kurs. Für den Anlageerfolg sind nämlich nicht nur die Kosten wichtig, sondern auch dass eine vernünftige Anlagestrategie konsequent und diszipliniert umgesetzt wird.

Auch hier wieder Zitate aus der Literatur. Der sehr erfolgreiche Vermögensverwalter, David Swensen, hat in seinem Buch „Erfolgreich Investieren“ folgendes geschrieben (S. 50):

„Anleger versäumen es in der Regel, die grundlegenden Investitionsprinzipien einzuhalten. Anstatt sich auf den wesentlichen Punkt zu konzentrieren, vernünftige und langfristige Ziele der Vermögensallokation festzulegen, lassen sie sich allzu häufig von Wertpapierselektion und Timing ablenken… Werden grundsätzliche Investitionsprinzipien aber ignoriert, führt dies beinahe unweigerlich zu enttäuschenden Ergebnissen.“

Und der Finanzautor Gerd Kommer schreibt in seinem jüngsten Buch:

„Die überwiegende Mehrheit der Bürger in allen westlichen Ländern verfügt nicht über ausreichendes Fachwissen und die emotionale Disziplin, um im ‚Dschungel‘ der Bank- und Börsenprodukte zu überleben…“

Genau aus diesem Grunde ist es, meine ich, klar, dass eine fachkundige laufende Betreuung extrem wichtig ist, um im Bereich der Geldanlage langfristig erfolgreich zu sein.

Der Arero ist rein swap-basiert

In letzter Zeit sind swap-basierter Indexfonds (ETFs) in die Kritik gekommen. Zu erwähnen ist daher, dass der Arero rein swapbasiert ist und damit auch ein entsprechendes Emittentenrisiko hat.

Der Dr. Peterreins Global Strategy ETF-Dachfonds als Alternative

Ich selbst habe einen ETF-Dachfonds aufgelegt, den Dr. Peterreins Global Strategy ETF-Dachfonds (WKN A0M0Y4). Wie der Arero setzt auch der Global Strategy-Fonds auf Indexfonds und eine klare regelbasierte Anlagestrategie. Insofern sind sich die beiden Fonds sehr ähnlich. Auch der Global Strategy Fonds ivnestiert mittels ETFs weltweit in Aktien, sowie in Rohstoff-ETFs und in Staatsanleihen investiert.

Ein erster Unterschied besteht darin, dass der Global Strategy Fonds nicht swap-basiert ist, sondern direkt in ETFs investiert. Wir achten auch darauf, das ein großer Anteil (nicht alles) in sogenannte replizierende ETFs angelegt wird, um das Emittentenrisiko für die Anleger  zu minimieren.

Ein zweiter Unterschied besteht in den Gebühren. Die Verwaltungskosten des Global Strategy-Fonds liegen bei 1,15% pro Jahr. Die erscheint zunächst deutlich höher im Vergleich zum Arero. Zu beachte ist aber, dass die oben genannten Kostenfaktoren:

  1. Depotführung für den Anleger (0,10%) , sowie
  2. Betreuungshonorar (0,50%)

in diesen 1,15% mit abgedckt werden. Der offensichtliche Vorteil dabei ist, dass die Kosten für den Anleger auf diese Wesie steueroptimiert sind. Denn alle Kosten, die auf Fondsebene anfallen, können voll den steuerpflichtigen Kapitalerträgen gegengerechnet werden. Honorare und Depotgebühren, die dem Anleger direkt in Rechnung gestellt werden, kann man seit dem 1.1.2009 nicht mehr steuerlich absetzen.

Bezieht man diese Kosten mit ein, wie gesagt, kommt man bei dem Arero auf eine Belastung von ca. 1,41 %, was deutlich über den 1,15% des Global Strategy liegt.

Ist die Struktur des Arero besser?

Die Portfolio-Struktur des Arero ist zwar prinzipiell der Struktur des Global Strategy-ETF-Dachfonds ähnlich, im Detail gibt es aber doch Unterschiede. Prof. Weber hat ein Vertrauensvorschuss alleine durch die Tatsache, dass er Professor ist und ich nicht. Auch die Medien greifen das gerne auf und machen entsprechendes Marketing für Prof. Webers Fonds (beispielsweise hat Prof. Weber in seinem oben genannten Anschreiben an mich einen Presseartikel beigefügt mit dem Titel „Ein Professor gründet einen Fonds“).

Dass der Arero nicht immer und in jeder Martphase besser sein muss als der Global Strategy, zeigen die letzten 12 Monate.

  • Arero-Kurs am 28.05.10: 126,27. Kurs 6.05.11: 132,47. => Rendite: 4,91%
  • Global Strategy-Kurs am 28.05.10: 8,20. Kurs 6.05.11: 8,77. => Rendite: 6,95%.

In diesem Zeitraum hat also der Global Strategy-Fonds 2,04% mehr Rendite erzielt als der Arero.

Ich selbst sage: Es wird Phasen geben, bei denen der Arero besser als der Global Strategy sein wird, andere Phasen (wie beispielsweise die eben genannte), in denen es umgekehrt sein wird.

Wichtig ist aber zu sehen, dass es kein Argument dafür gibt für die Annahme, dass der Arero generell und immer besser wäre als mein ETF-Dachfonds. Mal ist der eine besser, mal der andere.

Wie fair ist ein Professoren-Fonds?

Die Medien jubeln den Arero-Fonds hoch, weil er von dem Professor Martin Weber aufgelegt wurde. Prof. Weber hat einen Lehrstuhl in Mannheim und erhält ein Professorengehalt vom Staat. Fondsmanagemer wie ich hingegen bekommen kein Gehalt vom Staat, sondern müssen von den Fonds-Management-Honoraren und Betreuungshonoraren leben.

Als vom Staat bezahlter Professor ist es ein leichtes, Dumping-Preise anzubieten. Er muss ja nicht davon leben und seine Familie ernähren. Ich hingegen schon.

Zur Zeit reden alle möglichen Leute über Moral im Anlagebereich und Nachhaltigkeit. Man kann sich auch hier die Frage stellen, wie moralisch korrekt und wie nachhaltig es ist, wenn ein vom Staat bezahlter Professor einen Teil seiner Arbeitszeit dafür verwendet, Leuten wie mir Konkurrenz zu machen. Unter anderem von den Steuern, die ich zahle.

Wie gesagt, korrekt durchgerechnet, kommen der Global Strategy und der Arero auf eine vergleichbare Kostenbelastung, sofern man die Dienstleistung der Anlegerbetreuung mit hinzu nimmt. Das Management-Honorar ist beim Global Strategy übrigens nur mit 0,2% einkalkuliert. Ich könnte ohne weiteres für einen Bruchteil davon arbeiten, wenn mir der Staat nebenbei ein Professorengehalt überweist. Ich wäre übrigens auch schon mit der Hälfte des Professorengehalts zufrieden, das Prof. Weber vom Staat bekommt.

Man stelle sich einmal folgendes Szenario vor. Ein in der Forschung tätiger Medizinprofessor eröffnet eine Praxis direkt neben einem alteingesessenen Arzt. Weil der Professor ja sein Gehalt vom Staat bekommt, verlangt der Professor nur ein Zehntel des Honorars im Vergleich zu dem Arzt. Außerdem wird er von den Medien hochgejubelt, immerhin praktiziert hier ein Universitätsprofessor, das muss doch was Besonderes sein. Nach kürzester Zeit wäre der alteingesessene Arzt pleite. Ist so etwas wirklich fair?

7 Kommentare
  1. chris
    chris sagte:

    Sehr guter Beitrag & wieder einmal sehr gut analysiert. Da ich mit beiden Fonds vertraut bin kann ich die Analyseergebnisse von Dr. Peterreins nur bekräftigen. Der Arero ist über die Medien mit sehr viel Vorschußlorbeeren versehen, wohl aufgrund der Tatsache daß Prof. Weber (bzw. ein wissenschaftlicher Lehrstuhl) dahintersteht. In keiner der bisherigen Veröffentlichungen zum Arero wurde jedoch so klar herausgearbeitet wie sich das Arero-Fondsmanagement „quer-finanziert“. Und ich denke daß die breite Masse der Anleger dies nicht für tolerabel oder „moralisch ehrenwert“ halten würde. Speziell auch unter diesen Aspekten bleibt für mich der ETF des Dr. Peterreins die präferierte Wahl.

    Antworten
  2. Alfredo
    Alfredo sagte:

    Ich verfolge das Blog schon eine ganze Weile, lese heute aber zum ersten Mal vom Global Strategy ETF-Dachfonds.

    Dieser Dachfonds investiert direkt in ETFs. Habe ich das überlesen oder warum wird nicht darauf eingegangen, dass die jeweiligen ETFs auch Kosten verursachen? Somit steigt die gesamte Kostenlast deutlich an! Wie hoch ist denn die TER inkl. der Ziel-ETFs? Oder wie hoch ist die reale TER inkl. der Ziel-ETFs? Mein erster Eindruck zum Dachfonds: Ein krasser Widerspruch zum Grundsatz der Kostenminimierung.

    Ein großer Anteil (nicht alles) soll in sogenannte replizierende ETFs angelegt werden, um das Emittentenrisiko für die Anleger zu minimieren.

    Das Emittentenrisiko lässt sich z.B. durch besicherte Swaps (à la Comstage) reduzieren, oder nicht? Wie hoch ist der Anteil der Swap-ETFs mit und ohne Sicherung im Dachfonds? Inwiefern verleihen die replizierenden Ziel-ETFs ihre Aktien? Wie stellt sich das Ausfallrisiko des Swap-Partners im Verhältnis zum Risiko aus der Aktienleihe der replizierenden ETFs dar?

    Ich hätte mich über eine breitere Auflistung der Chancen (z.B. Diversifikation, Allokation, …) und Risiken gefreut. So sind viele Fragen offen geblieben.

    Antworten
    • Peterreins
      Peterreins sagte:

      Vielen Dank für Ihren Kommentar. Wir beide sind absolut derselben Meinung, dass die Koten bei der Geldanlage eine sehr wichtige Rolle spielen. Und ich hoffe, Sie sind wie ich der Meinung, dass man alle relevanten Kostenfaktoren berücksichtigen sollte und nicht nur einen Teil.

      Genau diesen Fehler machen ja die Leute häufig, wenn sie in steueroptimierte Geldanlagen investieren. Sie sparen auf der einen Seite, sagen wir, 1000 Euro Steuern, und deswegen halten sie die Sache für eine Tolle Sache. Auf der anderen Seite kostet das Ganze aber vielleicht 1500 Euro an sonstigen Kosten, und schwupp ist das vorgebliche vorteilhafte Anlageprodukt richtig durchgerchnet sogar teuer im Vergleich zu einem möglicherweise nicht steuerbegünstigen Investment

      Ich hoffe also, wir beide sind uns einig, dass es letztlich darauf ankommt, was unterm Stirch rauskommt.

      Zunächst einmal zu der Kostenbelastung von ETFs selbst. Ja, auch ETFs kosten etwas. Auf was es aber ankommmt, ist, wie ETFs im Vergleich zum entsprechenden Index laufen. Hier ist es nun interessant, dass die meisten ETFs sich ziemlich genau so etnwickeln wie ihr Vergleichsindex selbst. In manchen Fällen haben beispielsweise DAX-ETFs sogar eine geringfügig bessere Performance als der DAX selbst. Das liegt daran, dass das ETF-Management mit bestimmten Zusatzertragsgeschäften Erträge erzielen kann, die im Index selbst natürlcih nlicht berücksichtig werden.

      Übrigens kann ich auf Dachfondsebene ganz ähnliche Zusatzertragsgeschäfte machen. Auf diese Weise wird zwar eine bestimmte Kostenbelastung nach außen ausgewiesen, faktisch ist die Performance nicht eins zu eins um diese Kostenbelastung reduziert. Diese Zusatzertragsgeschäfte (in meinem Fall Verkauf von sehr kurzlaufenden Call-Optionen, die extrem weit aus dem Geld sind) kann eine Privatperson für ihr eigenes Portfolio niemals umsetzen.

      Ein privat umgesetztes ETF-Portfolio mit Rebalancing kann ein Rebalancing in der Regel nur maximal alle 6 Monate umsetzen. Bei volatilien Märkten bringt aber Rebalancing definitif einen Zusatzertrag im Vergleich zu Kaufen und Halten. Siehe meinen Artikel über die Entwicklung meiner Fonds in 2009. In 2009 wurde durch das Rebalancin fast 2% Mehrrendite erzielt im Vergleich zu Kaufen-und-Halten – und das nach Kosten.

      Ferner fällt bei einem Privatdepot, in dem ETFs sind, auch Depotfürhungsgebühren und Transaktionskosten an. Wer meinen Fonds über mich kauft, hat keine Depotgebühren und keine Kauf- oder Verkaufkosten (auch keinen Asugabeaufschlag oder ähnliches). Auch das muss man natürlich berücksichtigen.

      Aber das Wichtigste ist fast folgendes: Wer privat ein ETF-Portfolio zusammenstellt und alle paar Monate ein Rebalancing vornimmt, muss Abgeltungsteuer bei jedem Verkauf zahlen. Innerhalb des Fonds ist das Rebalancing komplett steuerfrei. Man hat also im Fonds eine Art Steuerstundungseffekt.

      Meine Erfahrung ist ferner auch folgende: Die allermeisten Privatanleger nehmen sich zwar eine bestimmte Anlagestrategie vor, kaum aber passiert irgendetwas Unerwartete, wird die einmal festgelegte Anlagestrategie über Bord geworfen. Genau diese Wankelmütigkeit kostet Anleger aber sehr viel Geld. Deswegen ist es so wichtig, einen Profi damit zu beauftragen eine einmal festgelegte Strategie konsequent und diszipliniert umzusetzen.

      Ich habe in einem meier letzten Artikel selbst geschrieben, wer unbedingt auf einen Finanzprofi verzichten will, der ist sehr gut beraten, ein ETF-Portfolio mit Rebalancing umzuestzen. Das ist so ähnlich wie beim Reisen: Manche Menschen zielen es unbedingt vor, selbst am Steuer zu sitzen und lehen es daher ab, mit einem Flugzueg zu fliegen. Immerhin muss man ja bei einer Flugreise auf den Piloten vertrauen. Wer damit ein Problem hat, bitteschön, der fährt halt Auto und hat so selbst alles im Griff. Aber man muss nicht meinen, dass das unbedingt die rationalste Entscheidung ist. Manchmal hat es Vorteile, Deinge auf einen Profi zu delegieren. Und wir wissen, dass statistisch mehr Menschen durch Autounfälle sterben als durch Flugzeugunglücke.

      Antworten
    • Peterreins
      Peterreins sagte:

      @werner: Ich habe Ihnen sehr ausführlich und detailliert per E-Mail geantwortet. Diese E-Mail kam aber zurück mit der Fehlermeldung, dass die E-Mail-Adresse … nicht existiert. Bitte haben Sie Verständnist dafür, dass ich solche Kommentare lösche, bei denen die E-Mail-Adresse nicht korrekt angegeben ist.

      Antworten
  3. Wilfried Hoffmeister
    Wilfried Hoffmeister sagte:

    Sehr geehrter Herr Peterreins,
    auf der Suche nach einer sicheren und gewinnbringender Anlage mit ETF´s bin ich auf Ihrer Internetseite gelandet. Erst einmal möchte ich Ihre Kritik zum Professoren-Fonds voll unterstützen. Auch, habe ich nun erfahren das Arero swap-basiert ist. Da bin ich gleich ablehnend geworden. Einen Swap wollte ich in mein Portfolio nie aufnehmen. Dafür erst einmal meinen Dank für den Hinweis. Ihr eigens aufgelegter Fonds, wenn das alles so stimmt hört sich meines Erachtens doch erst einmal gut an. Auf alle Fälle werde ich den Global-Strategy versuchen zu beobachten bzw. mehr in Erfahrung bringen. Was mich auch, was ich aber nicht beurteilen kann,ist die Aussage -Privatanleger versäumen..grundlegende Investitionsprinzipien einzuhalten. Klar ausgedrückt der Sachverstand fehlt, was auch stimmt, wenn man sich nicht immer mit diesen Dingen beschäftigen kann. Ich wollte eigentlich immer ohne einen Berater auskommen. Das scheint wohl so nicht ganz möglich zu sein. Da meine Anlagesumme eher bescheiden ist, geht es bei mir umso mehr, um wenig Kosten zu haben und einen maximalen Gewinn zu erwirtschaften, zumal ich kurze Laufzeiten benötige. Alles in allem, habe ich das erste Mal in meiner ganzen Sucherei mal endlich was handfesten lesen können. dafür meine Dank
    Mit freundlichen Grüßen

    Antworten
    • Peterreins
      Peterreins sagte:

      Wenn Sie eine ETF-Strategie gänzlich alleine umsetzen möchten, dann empfehle ich Ihnen das Buch von David Swensen: „Erfolgreich investieren – Strategien für Privatanleger“. Hier stehen die wesentlichen Dinge drin, und es ist wirklich keine Hexerei. Allerdings, das muss ich sagen, habe ich ein wenig Bedenken, wenn Sie schreiben, dass Sie „kurze Laufzeiten“ benötigen. Meiner Meinung nach macht eine Anlagestrategie mit ETFs nur Sinn, wenn man eher auf längere Sicht anlegt (also 10 Jahre plus).

      Antworten

Hinterlasse einen Kommentar

An der Diskussion beteiligen?
Hinterlasse uns deinen Kommentar!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert