IFK Sachwertfonds Deutschland 2

Ich habe mir den Verkaufsprosepkt des IFK Sachwertfonds Deutschland 2 genauer angesehen. Hierbei handelt es sich um einen geschlossenen Immobilienfonds, der schwerpunktmäßig in deutsche Immobilien investiert. Wenn ich einen geschlossenen Fonds analysiere, dann interessiere ich mich vor allem für die Kostenstruktur…

Auf Seite 53 des Emissionsprospektes ist ein konsolidierter Investitions- und Finanzierungsplan (Prognose) per 31.12.2012 abgedruckt. Dabei handelt es sich um eine Darstellung, wie der Investitions- und Finanzierungsplan voraussichtlich aussehen wird. Es stehen nämlich noch Immobilienkäufe aus. Möglicherweise wird der tatsächliche Investitions- udn Finanzierungsplan also etwas anders aussehen. Für meine Analyse bleibt mir natürlich nichts anderes übrig, als mich an diesen prognostizierten Zahlen zu orientieren.

Wert des Netto-Fondsvermögens nach Anschaffung der Immobilien

Laut konsolidiertem Investitions- und Finanzierungsplan (Prognose) soll der Anschaffungspreis der Immmobilien, in die der Fonds investieren will, bei 51.955.760 € liegen. Außerdem sollen 100.000 € für die Instandhaltung  der Fondsimmobilie in Düsseldorf ausgegeben werden. Ich nehme einmal an, dass diese Instandhaltung den Gesamtwert der Immobilien entsprechend auf 52.055.760 € erhöht.

Außerdem ist eine Liquiditätsreserve geplant in Höhe von 1.984.756 €.

Nachdem also alle Immobilien planmäßig gekauft worden sind, wird der Nettoinventarwert des Fonds schätzungsweise bei 54.040.516 € liegen:

  • Anschaffungskosten laut Investitionsplan (Prognose): 51.995.760
  • Instandhaltungskosten Düsseldorf laut Investitionsplan (Prognose): 100.000 €
  • Liquiditätsreserve laut Investitionsplan (Prognose): 1.984.756 €
  • Summe: 54.040.516 €

Fremdkapital

Laut Verkaufsprospekt des IFK Sachwertfonds Deutschland 2 werden anfangs insgesamt 36.209.000 € an Fremdkapital aufgenommen. Dieses Fremdkapital steht einem Nettoinventarwert des Fonds (nachdem in alle Immobilien investiert wurde) von schätzungsweise 54 Mio € gegenüber. Das entspricht einer Fremdkapitalquote bezogen auf den besagten Nettoinventarwert des Fonds von: 67%.

Anfangskosten

Laut Investitionsplan (Prognose) fallen folgende Erwerbsnebenkosten an:

  • Grunderwerbsteuer: 1.818.452 €
  • Makler: 383.365 €
  • Notar-/Gerichtskosten: 451.695 €

In Summe sind das 2.653.512 €.  Daneben fallen laut dem Investitionsplan (Prognose) noch insgesamt 17.023.975 € an fondsabhängigen Kosten an. Darunter fallen solche Dinge, wie beispielsweise die Eigenkapitalvermittlung, Finanzierungsvermittlung, Konzeptionskosten, Prospekterstellung, etc.

Außerdem fallen noch voraussichtlich 195.395 € an für „Sonstiges (nicht abzugsfähige Vorsteuer)“. Dies lasse ich aber im folgenden unberücksichtigt.

Addiert man die Erwerbsnebenkosten (voraussichtlich 2,6 Mio € ohne die Instandhaltung Düsseldorf) und die fondsabhängigen Kosten (17 Mio €) zusammen, so ergibt sich eine voraussichtliche, anfängliche Kostenbelastung von schätzungsweise 19.677.487 €.

Setzt man diese 19,6 Mio € voraussichtliche Anfangskosten zu dem voraussichtlichem Wert der Immobilien plus Liquiditätsreserve (ca. 54 Mio €) in Relation, so ergibt sich 36,4% (= 19,67/54,04).

Damit diese Anfangskosten also aus dem Fondsvermögen erwirtschaftet wird, müssen die Immobilien und das sonstige Fondsvermögen insgesamt eine Rendite von 36,4% erzielen.

Die Planliquiditätsrechnung (Prognose) für den IFK Sachwertefonds Deutschland 2 auf Seite 58 geht bis zum Jahr 2041, also von heute ab gerechnet 30 Jahre.

Damit das Netto-Fondsvermögen , das anfänglich (nach Erwerb aller Immobilien) schätzungsweise 54 Mio € wert ist, die Anfangskosten nach 30 Jahren wieder erwirtschaftet hat, müssten die Objekte (plus Liquidität) eine Rendite von ca. 1,04% pro Jahr erzielen. (Denn (1+0,00104)^30 -1 = 36,4%)

Anders formuliert: Das Fondsvermögen muss so angelegt sein, damit mindestens 1,04% Rendite pro Jahr erwirtschaftet wird, nur damit nach 30 Jahren die Anfangskosten wieder drin sind.

Laufende Kosten des Immobilienfonds

Neben den Anfangskosten gibt es beim IFK Sachwertfonds Deutschland 2 auch laufende Kosten, beispielsweise:

  • Bewirtschaftungskosten
  • Dienstleistungsvergütungen
  • Zinsen für Kredite

In der Planliquiditätsrechnung (Prognose) auf Seite 58 bis 60 werden von 2010 bis 2041 die voraussichtlich anfallenden Ausgaben angegeben. Dabei gibt es zunächst zwei Arten von Ausgaben:

  • Ausgaben der Objektgesellschaft
  • Ausgaben der Fondsgesellschaft.

Unter den Ausgaben der Objektgesellschaft werden verschiedene Arten von Kosten aufgelistet, aber auch Tilgungszahlungen. Zahlungen, um Kredite zu tilgen, würde ich nicht zu den Kosten zählen (wohl aber Darlehenszinsen). Ich habe also in der nachfolgenden Tabelle die Tilgungen von der Summe der Ausgaben auf Ebene der Objektgesellschaft abgezogen.

Unter den „Ausgaben der Fondsgesellschaft“ zählt der Emissionsprospekt des IFK Sachwertfonds Deutschland 2 auf Seite 58 insgesamt fünf Posten auf. Ich habe mir davon nur einen Posten herausgenommen, nämlich die „Dienstleistungsvergütungen“, und ihn den laufenden Gesamtkosten zugerechnet. Auf diese Weise erhält man nachfolgende Tabelle der laufenden Kostenbelastung nach Verkaufsprospekt von 2011 bsi 2041 (dabei sind die Spalten „Summe der Ausgaben der Objektgesellschaft“, „Tilgung“ und „Dienstleistungsvergütungen …“ aus dem Prospekt S. 58-60 entnommen, die Spalten „Differenz“ und „Summe Ausgaben“ sind von mir errechnet):

 

Das bedeutet, dass von 2011 bis 2041 durchschnittlich ca. 1.227.500 € an jährlichen Gesamtkosten anfallen – natürlich überschlägig gerechnet. Und da es sich um eine Prognoserechnung handelt, können diese jährlichen Kosten faktisch höher oder niedriger liegen.

Nehmen wir aber einmal an, dass diese prospektierten laufenden Kosten tatsächlich im Durchschnitt anfallen. Bezieht man diese Kosten auf den Netto-Vermögenswert des Fonds ganz am Anfang (nach abgeschlossener Investition in alle Zielimmobilien), dann sind das:

1.227.500 € / 54.040.516 € = 2,3%

Anders formuliert: Die Immobilien, in die der Fonds investiert, samt der Liquiditätsreserve müssen eine durchschnittliche Rendite von 2,3% pro Jahr erzielen, alleine um die laufenden durchschnittlichen Kosten zu decken.

Fazit zum IFK Sachwertfonds Deutschland 2

Bei dem IFK Sachwertfonds Deutschland 2 gibt es Anfangskosten und laufende Kosten. Beide Arten von Kosten müssen durch die Immobilien und die Liquiditätsreserve, in die der Fonds investiert erwirtschaftet werden.

  • Die Fondsimmobilien und die Liquiditätsreserve des Fonds müssen eine Rendite von ca. 1,04% p.a. erzielen, damit die Anfangskosten nach 30 Jahren wieder ausgeglichen sind.
  • Die Fondsimmobilien und die Liquiditätsreserve des Fonds müssen eine Rendite von ca. 2,3% p.a. erzielen, alleine um die jährlichen durchschnittlichen Kosten zu decken.

Beides zusammen ergibt:

  • Die Fondsimmobilien und die Liquiditätsreserve des Fonds müssen eine Rendite von ca. 3,34% p.a. erzielen, alleine damit der Anleger nach 30 Jahren bei plus/minus Null liegt.

Das heißt: Nur wenn mehr als schätzungsweise 3,34% Rendite p.a. erzielt werden (bezogen auf das das Netto-Fondsvermögen ganz am Anfang nach Erwerb aller Immobilien), wird der Anleger ein positives Ergebnis haben. Jeder Investor sollte für sich entscheiden, ob er/sie es für möglich hält, dass mit Immobilien eine Rendite von deutlich über 3,34% erwirtschaftbar ist.

Ich möchte zum Schluss auf den Risikohinweis im Prospekt des IFK Sachwertfonds Deutschland 2 auf Seite 25 hinweisen:

„Im ungünstigsten Fall kann der Anleger den Betrag seiner gezeichneten Einlage … verlieren…“

Ferner auf Seite 25 des Prospekts:

„Der Prognoserechnung liegen Annahmen über die künftigen Aufwendungen und Erträge zugrunde. Die prognostizierten Werte können von den tatsächlichen Werten in ihrer Höhe abweichen. Ebenso können bei nicht vertragsgemäßem Verhalten – z.B. der Mieter – die tatsächlichen von den vertraglich festgelegten und kalkulierten Größen abweichen. Die Prognoserechnung versteht sich daher als eine bei Bedarf anzupassende Vermögens-, Ertrags- und Liquiditätsplanung …“

Vermögensberatung bewahrt vor Fehlern

Gerade im Falle von geschlossenen Fonds ist es sehr wichtig, sich von einem Kompetenten und unabhängigen Vermögensberater beraten zu lassen. Am besten auf Honorarbasis. Auf diese Weise kann man vor viel Ärger, finanziellen Verlusten und anderen bösen Überraschungen bewahrt werden.

Siehe: Vermögensberatung auf Honorarbasis.

Weitere Links zum Thema Immobilienfonds

23 Kommentare
  1. memyselfandi007
    memyselfandi007 sagte:

    Guter Beitrag !!

    Vereinfacht gesagt wird bei dem Fonds das Eigenkapital der Anleger von den Anfangskosten aufgebraucht.

    Der Anleger verliert seine Einlage schon ganz am Anfang und bekommt sie eventuell mal wider zurück.

    Wohl bekomms, Hauptsache man spart Steuern.

    Schon interessant was für schrott bei den geschlossenen Fonds so platziert werden kann.

    Antworten
  2. Peterreins
    Peterreins sagte:

    Danke für Ihren Beitrag.

    Aber in einem haben Sie mich missverstanden, wenn Sie schreiben: „Der Anleger verliert seine Einlage schon ganz am Anfang und bekommt sie eventuell mal wider zurück.“

    Bis zum 31.12.2012 sollen gemäß dem konsolidierten Investitions- und Finanzierungsplan (Prognose) 37.677.590 € an Einlagen inkl. Agio eingesammelt werden. Weitere 36.209.000 € sollen als Darlehen aufgenommen werden. Mit Berücksichtigung voraussichtlicher Zinserträge stehen dem Fonds also ganz am Anfang (vor Investition in die Immobilien) 73.913.398 € zur Verfügung.

    Dieses Gesamtkapital von ca. 73,9 Mio Euro wird in Immobilien plus einer Liquiditätsreserve investiert. Nach Abzug aller Anfangskosten werden die Immobilien plus Liquiditätsresrve schätzungsweise 54 Mio € wert sein.

    D.h. von den eingesammelten 73,9 Mio bleibt am Ende ein geschätzter Nettoinventarwert des Fonds von ca. 54 Mio € übrig. Das sind 19,9 Mio € weniger.

    Da ja der Prospekt die Prognose mach, dass 37.677.590 € an Einlagen in den Fonds fließen, wird also nicht das gesamte Eigenkapitel durch die Anfangskosten aufgebraucht. Vielmehr sind es nur etwa 50% (=19/37,678).

    Antworten
  3. Dieter Meisel
    Dieter Meisel sagte:

    Hallo Herr Dr. Peterreins,

    worauf Sie aber überhaupt nicht eingehen sind die Risiken, kann man diese denn nicht kalkulieren?

    Ich habe gelesen das die Mietverträge der Hauptimmobilien nur noch wenige Jahre laufen. Und weiterhin besteht ein Risiko das von den Supermärkten nicht alle nach Ablauf der Mietlaufzeit verlängert oder überhaupt nur weiterbetrieben werden könnten.

    Wie hoch soll ich das in der Rendite bewerten? Oder sind diese Risiken zu vernachlässigen? Wie würden Sie das rechnen?

    Dagegen steht die Inflation, so wir den eine haben, und die mögliche Wertsteigerung von Immobilien, wie ist diese zu bewerten bzw. zu rechnen?

    Vielen Dank!
    DM

    Antworten
    • Peterreins
      Peterreins sagte:

      Natürlich gibt es noch weitere Vorgehensweisen, wie man sich einem geschlossenen Fonds nähern kann. Ich habe mir halt einfach nur die Zahlen des Verkaufsprospekts angesehen. Nichts weiter. Das ist ja schon mal interessant genug. Das Problem mit den Risiken, die mit Mietverträgen im Zusammenhang stehent ist, dass man hier munter streiten kann, was hier tatsächlich der Fall ist. Der Vorteil meiner Vorgehensweise ist, dass ich einfach das nehmen, was die Initiatoren selbst sagen (was somit unstrittig ist).

      Antworten
  4. memyselfandi007
    memyselfandi007 sagte:

    ok, das hatte ich falsch gelesen. Das ist fpr den Alger dann ja beruhigend, dass nur 50% seines Einsatzes gleich mal weg ist 😉

    Ich denke mal die vernünftigere Variante wäre, z.B. einen seriösen REIT wie Hamborner zu kaufen. Da zahlt man nur die Transaktionsgebühren. Dafür schwankt halt der Kurs.

    Antworten
  5. Günther
    Günther sagte:

    Sehr geehrter Herr Peterreins,

    zunächst einmal vielen Dank für diese tolle Aufbereitung des Kleingedruckten beim IFK Sachwertfonds I. Was mir dabei wieder einmal auffällt ist das ein Großteil der Kosten wohl offensichtlich an den Vertrieb gehen, bzw. in diesem Fall wohl an die IVAG.

    Ich versteh ehrlich gesagt nicht, dass solche Produkte in Deutschland überhaupt vertrieben werden dürfen. Gibt es denn nicht irgendewelche Regelungen wie hoch eine Vertriebsprovision bei so einem Produkt maximal sein darf?

    In jedem Fall danke ich Ihnen für Ihre Aufklärungsarbeit die mich vor einem schwerwiegenden Fehler bewahrt hat!

    viele Grüße
    Günther

    Antworten
    • Peterreins
      Peterreins sagte:

      Naja, geschlossene Fonds dürfen natürlich in Deutschland vertrieben werden. Wer hier am Vertrieb mitmachen will, braucht nur eine Zulassung nach § 34 c GewO. Eine solche Zulassung erhält man gegen Zahlung von etwa 1000 Euro beim Gewerbeamt. Sofern man diesen Betrag bezahlt, sind von Amts wegen keine weiteren Anforderungen zu erfüllen. Insbesondere spielt eine fachliche Qualifikation und dergleichen keine Rolle.

      Diese sehr einfache Art „Anlageberater“ zu werden, steht im krassen Gegensatz zu dem, was von Gesetzes wegen beispielsweise von einer Bankberatung oder einer Vermögensverwaltung gefordert wird. Bankberater müssen ein Anlageberatungsgespräch protokollieren – Vermittler von geschlossenen Fonds nicht. Bankberater müssen, bevor sie mit der eigentlichen Beratung beginnen, solche Fragen stellen wie nach der Risikoneigung des Anlegers, dessen Anlageziele, dessen Kenntnisse mit Finanzgeschäften, etc. etc. – ein Vermittler von geschlossenen Fonds muss das nicht. Künftig muss der Bankberater dem Kunden ein sogenanntes Produktinformationsblatt, in dem auf möglichst ein oder zwei Seiten alle wesentlichen Risken, Funktionsweise und versteckten Kosten auflisten – ein Vermittler von geschlossenen Fonds muss das nicht.

      Wenn ich mit bezug auf ein Wertpapier, das kein Investmentfonds ist, beraten möchte, brauche ich die Zulassung nach KWG, mit so hohen gesetzlichen Auflagen verbunden ist, dass es in Deutschland schätzungsweisse 800 Berater gibt mit entsprechender Lizenz. 800 in ganz Deutschland! Das ist wahnsinnig wenig. Vermittler von geschlossenen Fonds gibt es in jeder Stadt schon mehrere zig-Tausend.

      Ist es nun viel problematischer jemanden mit bezug auf eine Bundesanleihe zu beraten (wozu die restriktive KWG-Zulassung notwendig ist) oder mit bezug auf einen geschlossenen Immobilienfonds (wozu so gut wie keine gesetzlichen Anforderungen notwendig sind)? Natürlich nicht. Sondern eher im Gegenteil.
      Das Paradoxe ist also: Die gesetzlichen Auflagen, geschlossene Fonds zu verkaufen, sind sehr, sehr niedrig. Gerade wenn man es vergleicht mit den Anforderungen, die ein Finanzberater in anderen Bereichen benötigt.

      Und was die Vertriebsprovisionen betrifft: da gibt es natürlich auch keine gesetzliche Beschränkung.

      Antworten
  6. Carsten Schulz
    Carsten Schulz sagte:

    Sehr geehrter Herr Dr.Peterreins,

    danke für den Beitrag. Ergaenzend muss gesagt werden, dass der Gesetzgeber schon Zugangsvoraussetzungen geschaffen hat, die die naechsten Jahre eingefuehrt werden. Dann muss es Vermoegensschadenhaftpflichtversicherung und Sachkundenachweis etc. geben. Dann ist nicht mehr möglich, mit „Gewerbeerlaubnis“ Beteiligungen zu vermitteln.
    Aktien / Wertpapiere darf jeder vermitteln, der selber eine KWG-Zulassung hat oder wie ich ueber ein zugelassenes Institut bei der Bafin registriert ist. Daher ist Ihre Zahl 800 irreführend.
    Jeder Vermittler bei den Banken etc. darf so auch vermitteln, sofern die Bank die Haftung uebernimmt.
    Ich selber studiere die Prospekte auch sehr genau…Bin ich zu verpflichtet. Und geschlossene Immobilienbeteiligungen haben sich sehr oft als lukrativ und stabil erwiesen. Es kommt immer auf die jeweilige Beteiligung an. Denn Mieten werden gezahlt – egal wie der Aktienkurs steht…
    IVAG ist schon seit dem Vorgaenger SHB umstritten…
    Ich habe den IVAG-Prospekt noch nicht gelesen…
    Gruss
    Carsten Schulz

    Antworten
  7. Bastian Thalheim
    Bastian Thalheim sagte:

    Hallo ich möchte den vertrag auch kündigen und kann es auch ersf 2027 . Gibt es Möglichkeiten es vorher zu kündigen ?

    Antworten
    • Peterreins
      Peterreins sagte:

      So wie ich es sehe, werden Sie bis 2027 gebunden sein. Eine Möglichkeit, hier vorzeitig rauszukommen, besteht darin, seine Angebote am Zweitmarkt anzubieten. Hier müssen Sie aber mit erheblichen Kursabschlägen (also Verlsuten) rechnen.

      Antworten
  8. remscheid 09
    remscheid 09 sagte:

    Hallo zusammen,ich habe nun nicht die große Ahnung von all diesen
    Sachen aber wie es aussieht bin ich wohl auch in diese vermeint-
    liche Falle getappt.Der Beitrag vom 30. März 2011 (ohne Name)ist
    jedenfalls sehr auschlussreich! In meinem Vertrag steht unter
    Kündigungsrecht folgendes:
    Der Kunde kann die Geschäftsverbindung,soweit nicht eine abweichende Kündigungsreglung vereinbart ist,jederzeit ohne Ein-
    haltung einer Kündigungsfrist kündigen. die Kündigung muss schriftlich erfolgen.
    Weiterführend über das Kündigungsrecht von Depoführender Stelle bis hin zu wichtigen Kündigungsgründen (zb.finanzielle Verschlechterung des Kunden!),worauf ich jetzt nich näher eingehen möchte.Auf jeden Fall werde ich die Sache angehen,was
    ich dabei einbüßen werde kann ich natürlich erst sagen können wenn die Sache durch ist.Übrigens kann man auch(leider wieder auch danach)an Hand der Einbusen abschätzen wie seriös das Unternehmen aufgestellt ist.Zu guter letzt möchte ich niemanden eine solche Geldanlage ausreden,ich jedenfalls bin überzeugt das es noch andere Wege gibt die in der Summe sicherer sind,denn niemand weiß was in zehn,fünfzehn oder zwanzig Jahren ist! Vertrag richtig durchlesen,ggf.prüfen lassen,Viel Glück!
    -gesendet zu Meinungen und Tipps-

    Antworten
  9. Stefan Schöne
    Stefan Schöne sagte:

    Guten Tag,

    interessante Zusammenstellung! 🙂

    Leider machen sich unserer Erfahrung nach viele Anlageberater/Vermittler nicht die Mühe, die Kosten der vermittelten Anlagen durchzurechnen (und noch weniger die Kunden).

    Was aus unserer Sicht bei IFK noch relevant ist, ist die Rolle der stillen Gesellschafter. Diese haben zwar kein Stimmrecht, werden aber gegenüber den „normalen“ Gesellschaftern, die sich also über den Treuhandkommanditisten beteiligen, bevorzugt.

    So bestehen deutlich kürzere Laufzeiten (teils bereits ab 2014 kündbar), zudem Bevorrechtigungen im Falle der Insolvenz.

    Wozu die kürzeren Laufzeiten führen können, hat man etwa bei der SHB Carré Göttingen gesehen. Hier wollten mehr stille Gesellschafter als vorhergesehen vorzeitig aussteigen. Die Gesellschaft konnte es sich nicht leisten, diese auszuzahlen. Es gab daher nur drei Alternativen: die anderen Anlegern schießen noch zusätzliches Geld nach, das „Tafelsilber“ (sprich die/eine Fondsimmobilie) wird verkauft oder es wird Insolvenz angemeldet.

    Grundsätzlich können im Einzelfall aber auch Kommanditisten vorzeitig aus langlaufenden Beteiligungen aussteigen.
    Dies kann etwa der Fall sein, wenn die Widerrufsbelehrung falsch ist, wenn Unterlagen wie der Emissionsprospekt nicht oder zu spät ausgehändigt werden oder wenn Kunden unvollständig/falsch beraten werden.
    Dies bedürfte allerdings einer näheren individuellen Prüfung.

    RA Stefan Schöne
    Anwaltskanzlei Arnold

    Antworten
  10. Ines Bittner
    Ines Bittner sagte:

    Hallo. Ich habe mich letztes Jahr leider von einer bekannten zu ifk sachwertfonds überreden lassen.
    Nun wollen wir haus bauen und haben zwei Kinder, d.h. Jeder Cent wird gebraucht.
    Ich soll nie 2027 jeden Monat 100€ ein zahlen. Wie kann ich da wieder aus treten bzw kündigen.
    Langsam bin ich echt am verzweifeln!
    MfG Ines

    Antworten
  11. olaf
    olaf sagte:

    hallo ich habe auch den ifk sachwertfond und bin bis 2027 daran gebunden.
    leider dessen habe ich finanzielle probleme bekommen und kann daher nicht für die monantliche summe mehr aufkommen !
    gibt es eine möglichkeit es daher ganz normal zu kündigen ?
    ich würde dabei auch akzeptieren das das bisher eingezahlte geld zum großteil bis komplett weg ist ?!

    lg olaf

    Antworten
    • Peterreins
      Peterreins sagte:

      ich würde das gerne beantworten können. Da muss man aber in die Vertragsunterlagen sehen und im Zweifel den Rat eines Rechtsanwalts einholen. So allgemein, wie gesagt, kann ich selbst gar nichts dazu sagen. Davon abgesehen, dass das eher eine rechtliche Frage ist, und ich bin kein Jurist.

      Antworten
  12. Chris
    Chris sagte:

    Sehr geehrter Herr Dr. Peterreins,
    ich bin mit einem Betrag „nur“ als Stiller Gesellschafter an diesem Sachwertfond beteiligt und bekomme somit halbjährlich die entsprechend festgesetzten Zinsen ausgezahlt.
    Mir wurde bei Vertragsabschluss gesagt, dass mir der volle eingezahlte Betrag 2017 zurückerstattet wird und somit kein Risiko besteht.
    Ist das so richtig? Oder kann es sein, dass nicht der Gesamtbetrag zurückgezahlt wird?
    Vielen Dank, Chris

    Antworten
    • Peterreins
      Peterreins sagte:

      Sehr geehrter Chris,
      wenn Ihnen jemand einen Sachwertefonds anpreist und behauptet, dass hier kein Risiko besteht, dann ist das etwa so als würde jemand behaupten, Feuer sei nicht heiß. Jeder Sachwertefonds ist mit mehr oder weniger hohen Risiken behaftet. Ich weiß, dass gerade momentan den Anlegern gerne Sachwertefonds mit dem Argument angedreht werden, sie könnten dadurch Ihr Vermögen vor der angeblich drohenden Hyperinflation retten. Durch Sachwertefonds könne man also sein Geld „sichern“. So wird schon seit einigen Jahren argumentiert. Seltsam nur, dass die vermeintliche Hyperinflation bisher ausgeblieben ist. Die schlichte Wahrheit ist, dass sich ein Finanzvermittler an Sachwertefonds dumm und dämlich verdient. Nicht aus Sorge um das Geld des Anlegers werden also Sachwertefonds empfohlen, sondern aus Eigeninteresse des „Finanzberaters“. Die derzeitig umgehende Inflationsangst kommt diesen Finanzberatern sehr gelegen.

      Ich freue mich für Sie, dass Sie bisher alle Ausschüttungen wie prospektiert erhalten haben. Und ich wünsche Ihnen, dass das so weitergeht. Zum Thema Risiko muss man nur in den Emissionsprospekt des IFK Sachwertefonds Deutschland 2 schauen (Seite 25). Dort steht: „Im ungünstigsten Fall kann der Anleger den Betrag seiner gezeichneten Einlage … und des auf die gezeichnete Kommanditeinlage entfallenden Agios verlieren und können darüber hinaus Steuerzahlungen aus dem sonstigen Vermögen des Anlegers zu leisten sein, ohne dass der Anleger entsprechende Liquiditätsausschüttungen auf seiner Beteiligung erhalten hat …“

      Ferner: „Die Beteiligung an der Fondsgesellschaft, gleich ob mit einer Kommanditeinlage oder einer Einlage als stiller Gesellschafter, stellt eine Gesellschaftsbeteiligung mit unternehmerischen Risiken dar … So ist zu berücksichtigen, dass veränderte Marktstrukturen und Wettbewerbssituationen einen erheblichen Anpassungsaufwand verursachen können und hierdurch die künftige wirtschaftliche Entwicklung der Beteiligung negativ beeinflusst werden kann …“

      Ich weiß nicht, wie man angesichts solcher Aussagen im Emissionsprosekt davon sprechen kann, dass „kein Risiko“ besteht. Entweder hat Ihr Finanzberater den Emissionsprospekt nicht gelesen oder er hat sie bewusst angelogen.

      Antworten
  13. Mathilde
    Mathilde sagte:

    Hallo Herr Petereins,

    bin gerade auch in der unglücklichen Lage, diese Beteiligung die ich seit 2010 bediene, nicht mehr nachkommen kann. Wie aktuell sind die momentanen Rückmeldungen von Anlegern? Gibt es die Möglichkeit zu einer Sammelklage, das man aus dieser Geschichte ohne Verluste aussteigen kann?

    Wurde schlichtweg von dem Kundenberater über den Tisch gezogen.
    Das Vertrauen schlichtweg ausgenutzt.
    Danke für eine Rückmeldung.
    Grüße

    Antworten
  14. Detlev
    Detlev sagte:

    Erst mal danke für die Beiträge die mir meinen geschl.Sachw.fond 2,aus einem anderen Licht sehen lassen.
    Für mich als Bauarbeiter,klang bei Vertragsabschluss alles so lukrativ,das ich sogar meine Lebensvers.kündigte u. das Geld in den Fond einzahlte.–naja mal sehen ob 2027 noch was bei rauskommt.
    mit freundl. Grüssen

    Antworten
    • Peterreins
      Peterreins sagte:

      Ich nehme einmal an, dass Sie dahingehend „beraten“ wurden, den Sachwertfonds 2 zu erwerben. Die Frage ist, ob Ihr „Berater“ damals Sie klar darüber aufgeklärt hat, wie viel Provisionen er selbst kassiert für den Fall, dass Sie unterschreiben. Ich wünsche Ihnen, dass mit dieser Geldanlage für Sie alles gut gehen wird. Was mir bei dieser Gelegenheit immer wieder auffällt ist: Die Leute sind bereit, ein paar tausend Euro an Provisionen in Kauf zu nehmen (sofern sie am besten gar nichts groß davon mitbekommen), wenn es aber darum geht ein paar hundert Euro offen als Honorar für eine (gute) Beratung zu geben, dann sind die Leute oft zu geizig. Merkwürdig, oder?

      Antworten
  15. Hope
    Hope sagte:

    Lieber Herr Peterreins,

    einen so großen Unsinn über den Fonds IFK Sachwerte D 2 habe ich schon lange nicht mehr gehört!

    Ihre Kompetenz sollte schon alleine mit dem Punkt in Frage gestellt werden, dass Sie einem Anleger der eine stille Beteiligung hat, die Bedingungen zur Kommanditeinlage darstellen!!!!

    „in den Emissionsprospekt des IFK Sachwertefonds Deutschland 2 schauen (Seite 25). Dort steht: „Im ungünstigsten Fall kann der Anleger den Betrag seiner gezeichneten Einlage … und des auf die gezeichnete Kommanditeinlage entfallenden Agios verlieren und können darüber hinaus Steuerzahlungen aus dem sonstigen Vermögen des Anlegers zu leisten sein, ohne dass der Anleger entsprechende Liquiditätsausschüttungen auf seiner Beteiligung erhalten hat …““

    Der stille Beteiligte bekommt Ausschüttungen und bekommt noch vor den Kommanditisten die eingezahlte Einlage zurück. Die Risiken werden sicher mit allen Kunden besprochen. Was ich mich allerdings Frage, wann wollen Sie anfangen die Sicherheiten dagegen zu stellen????

    In der IFK- Hierarchie gab es noch keinen einzigen Kunden der nicht pünktlich zum Kündigungszeitpunkt das Geld, in voller Höhe der Beteiligung !!!!, ausgezahlt bekommen hat. Ab wann wollen Sie über die Wahrheit berichten?

    MfG
    Hope

    Antworten
    • Peterreins
      Peterreins sagte:

      Mir ist nicht ganz klar, was Sie möchten. Sie werfen mir vor, nicht die Wahrheit zu schreiben. Dabei habe ich nur aus dem Emissionsprospekt zitiert bzw. das, was im Emissionsprospekt steht, etwas verständlicher aufbereitet. Wollen Sie sagen, dass das was im Emissionsprospekt steht, nicht stimmt?
      Und es ist nun einmal eine Tatsache, dass im Emissionsprospekt auf die Möglichkeit eines Totalverlustes hingewiesen wird. Möchten Sie das leugnen?
      Und es ist auch eine Tatsache, dass im Emissionsprospekt ein bestimmtes Zahlenwerk veröffentlicht worden ist. Und wenn man dieses Zahlenwerk durchrechnet, dann kommt man zu dem Ergebnis, dass die zugrundeliegenden Immobilien samt Liquiditätsreserve 2,3 % p.a. erwirtschaften müssen, nur damit die Anleger auf plus/minus Null kommen.
      Da meine Berechnung eine logische Schlussfolgerung aus dem ist, was im Emissionsprospekt steht, und Sie behaupten, dass ich die Unwahrheit sage, bedeutet das rein logisch, dass Sie sagen wollen, dass der Emissionsprospekt nicht stimmt.
      Übrigens sage ich auch an keiner Stelle, was Sie mir unterstellen, dass Anleger in den IFK Sachwertefonds nicht ihr Geld zurückbekommen werden. Davon spreche ich gar nicht. Ich analysiere nur den Emissionsprospekt und weise auf Risiken und mit dem Fonds verbundene Kosten hin. Ich bereite das, was im Prospekt steht, so auf, dass jeder Anleger sich seine eigene Meinung bilden kann. Wenn jemand meint, dass die zugrundeliegenden Immobilien so gut sind, dass ohne Weiteres 2,3% Rendite oder mehr drin ist, dann soll er/sie das bitte machen. Wer aber glaubt, dass es manchmal vorkommt, dass man mit Immobilien vielleicht nur 3% oder weniger erzielt, und ihm das was nach Kosten übrigbleibt, zu wenig ist, dann sollte er die Finger vom IFK Sachwertefonds lassen. Ich habe nichts schlecht geredet, sondern einfach die Karten klar auf den Tisch gelegt, damit auf dieser Grundlage der Anleger selbst entscheiden kann.

      Antworten

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