Die Anlagestrategie des Total Return 1-Fonds (A0M0Y2)

Eines meiner ganz festen Credos ist, dass die Kapitalmärkte vollkommen unberechenber und unvorhersehbar sind. Auf grandiose Weise scheitern regelmäßig selbsternannte Experten mit ihren Prognosen. Auch die wissenschaftliche Forschung oder solche Autoren wie Nassim Taleb („Narren des Zufalls“) stützen meine These, dass die Märkte unberechenbar sind.

Eine Konsequenz aus diese Erkenntnis könnte sein: Keinerlei Risiken einzugehen. Das würde heißen: Tagesgeld oder (kurzlaufendes) Festgeld. Und ich bin tatsächlich der Meinung, dass für viele Anleger genau das die beste Option ist. In meinen Beratungsgesprächen erlebe ich imer wieder, dass ich Anleger förmlich dazu überreden muss, ihr Geld sicherheitsorientiert anzulegen.

Einigen Anlegern ist aber die Rendite, die man derzeit mit Tagesgeld erzielen kann zu wenig. Der richtige Maßstab für dieses „zu wenig“ sind übrigens die persönlichen Anlageziele des Anlegers. Manche benötigen eben eine Zielrendite von, sagen wir, 3-4% p.a. um das Vermögen ansparen zu können, das sie für ihren Lebensabend benötigen. Solch eine Rendite bekommt man derzeit definitiv nicht mit Tagesgeld. Umgekehrt scheuen nicht wenige Anleger die Risiken, die mit Aktien verbunden sind.

Genau diese Lücke versuche ich mit meinem Total Return 1-Fonds zu schließen. Nachfolgend beschreibe ich dessen Anlagestrategie…

Wenn ich nicht an die Vorhersehbarkeit der Kapitalmärkte glaube, dann muss sich das natürlich in der Anlagestrategie des Total Return 1-Fonds widerspiegeln. Und zwar in zweierlei Hinsicht. Erstens in der Wahl der Anlageinstrumente, zweitens im Risikomanagement.

Anlageinstrumente: Short-Put-Strategie

Die sog. „Covered Short Put-Strategie“ kann man vielleicht am besten so beschreiben: Man verzichtet auf Gewinnpotenzial und erhält dafür einen Risikopuffer.

Ein Besipiel für ein Anlageprodukt, bei dem genau diese „Covered Short Put-Strategie“ realisiert ist, sind Discountzertifikate. Anhand von Discountzertifikaten kann ich die Anlagestrategie, die wir im Total Return 1-Fonds verfolgen, am besten erklären. Der Unterschied besteht nur darin, dass es bei Discountzertifikaten ein Emittentenrisiko gibt, das es bei uns in dieser Form nicht gibt.

Hier ein aktuelles Beispiel für ein Discountzertifikat: Das Discountzertifikat auf den Eurostoxx 50 von der Deutschen Bank, WKN DB5MAP. Laufzeit bis 29.06.2011.

Wer dieses Wertpapier zum Stichtag 14.05.2010 erworben hat, kann damit maximal eine Rendite von ca. 5% erreichen. Der Risikopuffer lag an diesem Tag bei etwa 34%. D.h. wenn der EuroStoxx 50 bis Ende Juni 2011 um 34%, dann liegt dieses Zertifikat bei plus/minus Null.

Fällt der EuroStoxx 50 noch weiter, so ist der Verlust im Zertifikat immer um den Risikopuffer gemindert. Fällt der Index z.B. um 40%, so macht das Zertifikat einen Verlust von –6%. Fällt der Index weniger als 34% bis zum Laufzeitende, so wird das Zertifikat in der Gewinnzone sein. Fällt der EuroStoxx 50 z.B. um –10%, so wird das Discount-Zertifikat ein Gewinn von ca.5% p.a. erzielt haben.

Bei steigendem, gleichbleibendem oder leicht fallenden EuroStoxx 50 bekommt der Anleger die maximale Rendite von 5%.

Es gibt also drei mögliche Zukunftsszenarien, bei denen die Short-Put-Strategie den erwünschten Ertrag bringt: Steigende, stagnierende oder leicht fallende Kapitalmärkte. Nur ein Szenario ist für diese Strategie wirklich schlecht: nämlich ein richtiger Aktiencrash.

Um das Verlustpotenzial im Falle eines Crahs zu begrenzen, ist im zweiten Schritt das Risikomanagement von entscheidender Bedeutung.

Hier ein paar Berichte, in denen Discountzertifikate (und insofern acuh indirekt die Short-Put-Strategie) als Anlageprodukte gelobt werden:

Verschiedene Verlust-Szenarien

Die einzige Gefahr bei Discountzertifikaten (bzw. bei der Short-Put-Strategie) besteht in einem Szenario, bei dem die Aktienkurse abrupt und stark einbrechen, eben einer Crash-Situation.

Um in einem solchen Fall das Verlustpotenzial zu begrenzen, setzen wir im Total Return-Fonds Stop-Loss-Limits ein. Unser Ziel ist es hierbei, den Verlust auf -1,5 Prozent begrenzen.

Bezogen auf das Beispiel mit dem Discountzertifikat bedeutet das folgendes: Nehmen wir an, wir kaufen heute das oben genannte Discountzertifikat der Deutschen Bank. Bei Discountzertifikaten kann man sehr gut berechnen, was passiert, je nachdem wie sich der EuroStoxx50 entwickelt:

  • EuroStoxx50 fällt bis 21.05.10 um 5%: dann liegt das Discountzertifikat bei etwa -1,0%
  • EuroStoxx50 fällt bis 21.05.10 um 7%: dann liegt das Discountzertifikat bei etwa -1,5%
  • EuroStoxx50 fällt bis 21.05.10 um 10%: dann liegt das Discountzertifikat bei etwa -2,3%

Investieren wir also am 14.05.2010 in das genannte Discountzertifikat und haben wir das Pech, dass bereits innerhalb der nächsten Woche der Aktienmarkt um 7% fällt, dann wird die Stop-Loss-Marke von -1,5% erreicht und wir verkaufen das Zertifikat wieder.

Um ein Gefühl dafür zu geben, wir hier die Zeit für den Anleger arbeitet, nehmen wir einmal an, dass sich die ersten Monate alles ruhig verhält, aber im dritten Monat fallen dann die Kurse stark:

  • EuroStoxx50 fällt bis 14.08.10 um 5%: dann liegt das Discountzertifikat bei etwa +0,6%
  • EuroStoxx50 fällt bis 14.08.10 um 7%: dann liegt das Discountzertifikat bei etwa +0,2%
  • EuroStoxx50 fällt bis 14.08.10 um 10%: dann liegt das Discountzertifikat bei etwa -0,5%
  • EuroStoxx50 fällt bis 14.08.10 um 13,5%: dann liegt das Discountzertifikat bei etwa -1,5%
  • EuroStoxx50 fällt bis 14.08.10 um 15%: dann liegt das Discountzertifikat bei etwa -2,0%

Das heißt: Nach dreimonatiger Haltezeit, muss der Aktienmarkt 13,5% fallen, damit wir mit dem genannten Discountzertifikat an die Stoop-Loss-Marke von -1,5% kommen. Würde der EuroStoxx50 im dritten Monat um 10% fallen, so liegt das Minus im Zertifikant bei „nur“ -0,5%.

An diesen Besipiel-Szenarien kann man folgendes gut erkennen:

  1. Discountzertifikate (bzw. die Short-Put-Strategie) ist deutlich sicherer als reine Aktieninvestments. Fallen die Börsen um, sagen wir -10%, dann bedeutet das für diese Strategie ein Minus von zwischen 0,5% und -2%
  2. Die Zeit arbeitet für den Anleger.

Risikomanagement

Wie gesagt, haben wir uns im Total-Return 1-Fonds ein Stop-Loss von -1,5% gesetzt. Nehmen wir einmal an, dass wir investierenheute und dass dummerweise bereits in der nächsten Woche die Aktienmärkte so stark fallen, dass die Position einen Verlust von -1,5% gemacht hat. Wir gehen also aus dieser Position wieder heraus, um den Verlust zu begrenzen.

An dieser Stelle ist die Frage wie es weitergehen soll. Zunächst könnte man sagen: „OK, blöd gelaufen. Jetzt gilt aber: neues Spiel, neues Glück“ und man investiert wieder – auf niedrigerem Niveau – in neue Disountzertifikate, wieder mit einem Stop-Loss von -1,5%

Auf diese Weise reinvestiert man sofort, nachdem ein Stop-Loss ausgeübt worden ist. Sollte der Markt wieder in den positiven Bereich drehen, dann ist dieses Vorgehen genau richtig. Sollte der Markt aber immer weiter fallen, dann ergibt sich ein negativer Kaskadeneffekt: erster Verlust, zweiter Verlust etc.

Genau das ist uns im Total Return Fonds im Herbst 2008 passiert. Damals hatten wir noch den Ansatz, dass wir nachdem ein Stop-Loss ausgeübt wurde, sofort reinvestieren. In einem solchen Crash-Markt wie im Herbst 2008 hatte das dazugeführt, dass sich die Verluste über die Maßen ausweiteten.

Diese Lehre hat uns (das Fonds-Management) im Frühjar 2009 dazu veranlasst, die Verlustbegrenzungsstrategie wie folgt zu verändern: Der Stop-Loss von -1,5% soll für ein Quartal gelten. Investieren wir also am Anfang eines Quartals und werden die Stop-Losses bereits in den ersten Wochen erreicht (wegen eines Crash-Marktes), dann gehen wir bis zum Quartalswechsel keine Risikopositionen mehr ein.

Auf diese Weise wird definitiv eine negative Abwärtsspirale vermieden. Ab einem Verlust von -1,5% steigen wir aus und legen das Geld nur noch sicherheitsorientiert in Anleihen, Tagesgeld und Festgeld an. Und unsere Erfahrung ist bisher gewesen, dass viele Anleger ein sehr gutes Gefühl bei dieser strikten Verlustbegrenzung haben.

Blöd ist natürlich, wenn alle Stop-Loss-Marken durchschritten werden und so alles Risiko-Positionen verkauft werden, danach aber der Markt wieder dreht. In diesem Fall werden wir (wie man so sagt) asugestoppt und danach erholen sich die Kurse wieder, ohne dass wir davon profitieren könnten.

Die Gefahr für solch ein Szenario besteht. Die Frage ist aber, welche Alternative wir haben? Wenn die Stop-Losses für ein Quartal erreicht worden sind und wir dennoch wieder Risiko-Positionen eingehen, dann können wir eben nicht gewährleisten, dass der Verlust im allerschlimmsten Fall auf -1,5% beschränkt bleibt.

Uns scheint es daher viel zielführender und sicherer zu sein, Stop-Loss-Marken für ein Quartal festzulegen, selbst auf die oben genannte Gefahr hin, ausgesopt zu werden. Auf diese Weise steht der Kapitalerhalt bei dieser Strategie im Vordergrund. Wir wollen natürlich auch eine Rendite erzielen, die (nach Kosten) etwa 1 Prozent über der Tagesgeldrendite liegt. Aber, wie gesagt, Sicherheit geht vor.

Wichtig an dieser Risikomanagement-Strategie ist noch folgendes: Sie trägt der Unberechenbarkeit der Kapitalmärkte Rechnung.

Ja, man kann sich ärgern, wenn man asugestoppt worden ist und jetzt das Geld für ein paar Wochen (bis zum Quartalswechsel) niedrig verzinst herumliegen lässt. Als Fonds-Manager kann es einem sehr schnell wieder in den Fingern jucken, doch wieder Risiken einzugehen, um die Rendite des Fonds nach vorne zu bringen.

Genau in diesem Moment würde ich aber als Fonds-Manager mich mit einer Prognose aus dem Fenster lehnen. Denn nachdem ich das Stop-Loss-Limit für ein Quartal erreicht habe und dann dennoch wieder Risiken eingehe, macht das nur Sinn, wenn ich mir sehr, sehr sicher bin, dass sich in diesem Quartal kein weiterer Crash ereignet. Wer kann sich aber so sicher sein? Letztlich niemand.

Daher ist es vernünftiger, seine Renditeerwartung für ein Quartal zugunsten des Kapitalerhalts herunterzusetzen.

Fazit

Ich hoffe, durch diese Ausführungen folgendes klar gemacht zu haben:

  • Im Total Return-Fonds verfolgen wir einen Ansatz, der komplett ohne Kapitalmarktprognosen auskommt.
  • Das Instrument der Short-Put-Strategie (bzw. Discountzertifikate) verspricht bessere Renditen, als sie mit Tagegeld möglich sind, bei deutlich geringerem Risiko im Vergleich zu Aktien.
  • Die Zielrendite des Total-Return-Fonds wird erreicht bei steigenden, stagnierenden oder leicht fallenden Kapitalmärkten. Schlecht ist der Fall abrupter, starker Kursverluste (Crash-Situation).
  • Um das Verlustrisiko einer Crash-Situation zu begrenzen, haben wir einen Stop-Loss von -1,5% pro Quartal festgelegt. Würden vier Quartale hintereinander schlecht laufen, dann läge der Jahresverlust bei etwa 6%.
  • In dem Total Return-Fonds stellen wir das Ziel Kapitalerhalt vor dem Ziel hoher Renditen.
2 Kommentare
  1. Manfred
    Manfred sagte:

    Sehr geehrter Herr Dr. Peterreins,

    Anlässlich Ihres Interviews im Manager-Magazin hätte ich die Anregung, dass Sie mal in einem Blogbeitrag erklären, was der DWS-Fondsmanager mit seinen short-Put – und short-Call-Strategien (das sind Stillhaltestrategien) für ein Ziel verfolgt.

    Das Thema Optionen wollte ich schon länger einmal in Ihrem Blog ansprechen, deshalb greife ich es anläßlich des Interviews jetzt auf.
    Ihre beiden Total Return-Fonds funktionieren ja auch letzten Endes nach der alten Terminbörsenregel „am Ende gewinnt meist der Stillhalter“.
    Sie gehen ja mit Ihren covered short Put-Optionen eine Stillhalterposition am Terminmarkt ein.

    Das Thema Volatilität, das im Interview angesprochen wird, ist ja auch für Ihre beiden Total-Return-Fonds sehr interessant. Sie schreiben ja, wirklich schlecht sei für Ihre Fonds nur ein Crash. U. a. davor wollen Sie sich mit Stopp-Loss-Limits absichern.
    Ein Problem ist ja hier, dass man an der Eurex wohl gar keine Limits setzen kann, d. h. Sie (oder Ihr Mitarbeiter) müssen jede Position von Hand steuern, und damit laufend die Börsenkurse beobachten.
    Und des Weiteren ist es ja bei einem Crash so, dass die Kurse sehr schnell fallen, denn Aktienkurse fallen meist viel schneller, als sie steigen.
    Die Volatilität erhöht sich bei schnell fallenden Kursen. D. h. Ihre Eurexpositionen verlieren für Sie dann auf doppelte Weise an Wert: Durch die steigende Volatilität und durch den Aktienkursverfall, der zu steigendem inneren Wert der Optionen führt.
    Dieser steigende innere Wert der Optionen ist für Ihre beiden Fonds ja von Nachteil, denn Sie haben die Optionen ja nicht gekauft, sondern verkauft und müssten sie ja dann teurer wieder zurückkaufen.
    Die Frage ist, ob Sie dieses Risiko bei Ihren Fonds genau so abfangen können, dass der Quartalsverlust 1,5 % nicht überschreitet. Vor allem, wenn die Kurse über Nacht einbrechen, wie es z. B. in der Nacht zum Di., 25.05.10 geschehen ist, als sich über Nacht eine Kurslücke von ca. 2,5 % im Dax auftat.
    Teilweise können Sie dieses Risiko sicher dadurch auffangen, dass Sie die Limits quartalsweise setzen, denn wenn das Stop-Loss-Limit bei Ihrem Fonds nicht gleich am ersten Tag erreicht wird, sondern im späteren Verlauf des Quartals, ist der Übergang wohl nicht so abrupt, d. h. der Fonds kann sich ein Kurspolster anlegen, von dem er zehrt, bis das Stop-Loss-Limit von 1,5 % erreicht ist.

    Welche Zinsen erzielen Sie eigentlich derzeit, wenn Sie in den Geldmarkt umschichten, und sind diese Umschichtungen mit Transaktionskosten verbunden?

    Antworten
    • Peterreins
      Peterreins sagte:

      Sehr geehrter „Manfred“,

      Wenn Volatilitäten niedrig sind, sind Optionen günstig zu haben. Wenn die Volatilitäten hoch sind, sind Optionen teurer.

      Bei sog. short Positionen werden Optionen an der Eurex verkauft. Geht man beispielsweise short in einen BMW-Call, dann geht man die Verpflichtung ein, eine bestimmte Anzahl BMW-Aktien bis zu einem bestimmten Termin für einen festgelegten Preis zu verkaufen. Dafür, dass man diese Verpflichtung eingeht, kassiert man eine Optionsprämie. Und wie gesagt, diese Optionsprämie ist umso höher, je höher gerade die Volatilität ist.

      So meinte das auch der DWS-Fondsmanager Udo Rosendahl in dem Artikel im manager magazin. Darin sagte er: „Wir benutzen die derzeit hohe Volatilität, um einen Zusatzertrag zu erzielen … Wollen wir beispielsweise Aktien verkaufen, so schauen wir, ob wir vorher Calls darauf schreiben können.“

      Wie Sie richtig geschrieben haben, verwende ich in den Total Return-Fonds sog. covered Short-Put. Auch hier profitiere ich von höheren Volatiliäten, da die Optionsprämien für Put-Optionen steigen. Nach einiger Zeit (in der Regel 2 bis 8 Wochen, je nachdem) verfällt die Option. In der Regel kann ich so eine Optionsprämie vereinnahmen und am Ende verfällt die Option wertlos. Dann nämlich, wenn während der Laufzeit der Option entweder a) die Aktienkurse steigen, b) gleichbleiben, oder c) geringfügig fallen (das können sogar bis zu -10% sein).

      Die offene Flanke bei dieser Strategie sind aber heftige, abrupte Kursabstürze. Es macht beispielsweise einen Unterschied, ob sich ein Kursverlust von -10% langsam und stetig vollzieht oder in einem Schlag innerhalb von ein paar Tagen. Ersteres kann die short-Put-Strategie in der Regel noch gut verkraften, letzteres kann kritisch werden.

      In diesem Falle, und insbesondere wenn sich eine schlechte Börse noch ausweitet, haben wir mit short Puts ein Verlustpotenzial. Und um dises Verlustpotenzial zu begrenzen, setzen wir Stop-Loss-Limits ein. Im Total Reurn 1-Fonds z.B. bei -1,5% im Quartal. Also sehr knapp. Denn der Kapitalerhalt soll hier im Vordergrund stehen.

      Sie schreiben richtig, dass man Stop-Loss-Orders für Optionen nicht automatisiert an die Eurex legen kann. Daher muss immer ein Mitarbeiter von uns die Kursbewegungen im Auge behalten. Wir gehen ferner mit den Stop-Loss-Limits gestaffelt vor. D.h. für den Total Return 1-Fonds, dass wir eine Position bereits etwa zu ein Drittel schließen, wenn die Marke von -1% erreicht wird, dann wieder bei -1,25. Und die Rest-Position wird dann vollständig geschlossen, wenn die -1,25% überschritten wird.

      Sie schreiben von der Nacht zum Di, 25.05.2010, als der DAX mit einem Schlag um -2,5% gefallen ist. Hierzu ist zu sagen: Ein Minus von 25% im DAX, bedeutet ja noch lange keinen Verlust von -2,5% in usneren Optionspositionen. Das darf man nichts verwechseln. Unsere Stop-Loss-Limits beziehen sich natürlich nur auf unsere Positionen im Fonds. Und ein Minus von 2,5% im DAX bedeutet vielleicht ein Minus von 0,2% bis 0,5% in unseren Optionspositionen.

      Sie Fragen, welche Zinsen wir mit unseren Geldmarktpositionen erzielen. Antwort: ca. 1%, da wir neben klassischem Fest- und Tagesgeld auch Anleihen einsetzen. Dann fragen Sie nach den Transaktionskosten. Die sind ja = Null, bwz. so gut wie Null. Denn wir schichten ja nicht grß irgendetwas um. Vielmehr ist es so, dass „covered“ short Puts ja geldmarktnahe Basisimvestments fordert. Wären sie nicht da, dann wären die Optionen nicht gedeckt (covered). Das heißt die geldmarktnahen Basisinvestments sind sowieso immer da. Das schließen von risikoreichen Positionen bedeutet nur, dass wir Put-Positionen glattstellen. Und hierfür sind die Kosten minimal (wie gesagt sie gehen gegen Null).

      Weitere Infos zu meinen Fonds findet man hier.

      Antworten

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