Risikomanagement in den Total Return Fonds

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Gestern sind die Aktienmärkte zwischen 2 und 2,5 Prozent gefallen. Damit ist der DAX seit Jahresbeginn 7,4 Prozent gefallen. Demgegenüber sind die beiden Total Return-Fonds in diesem Zeitraum nur 0,33 bzw 0,73 Prozent gefallen:

  • Dr. Peterreins Total Return 1-Fonds (A0M0Y2): -0,33 % von 31.12.09 bis 04.02.2010
  • Dr. Peterreins Total Return 2-Fonds (A0M0Y3): -0,73 % von 31.12.09 bis 04.02.2010

Dass das Minus in diesen Fonds so deutlich niedriger ist als der Gesamtmarkt, liegt an dem konsequenten, regelbasierten Risikomanagement, das ich in diesen Fonds verfolge…

In dem Total Return 1-Fonds setzen wir uns als Zielrendite (nach Kosten) von 4-5% pro Jahr. Das Wörtchen „Total Return“ soll bedeuten, dass es unser Ziel ist, diese Rendite auch in schwierigen Börsenphasen zu erreichen. Klar muss aber auch sein, dass eine Zielrendite, die oberhalb dessen liegt, was sicher mit Festgeld/Tagesgeld zu erreichen ist, nur erreicht werden kann, in dem ein gewisses Risiko in Kauf genommen wird.

Und Risiko bedeutet immer in irgeneiner Form: Verlustpotential.

Daher ist es ein wichtiger Teil der Total Return-Fonds eine Risikomanagement-Strategie konsequent zu verfolgen. Und diese Strategie sieht so aus, dass wir und für jede einzelne Position ein Stop-Loss von 1,5% setzen. Und zwar fürs Quartal. Das heißt, wenn sich eine Position im Fonds-Portfolio einem Minus von 1,5% nähert, dann nehmen wir sie aus dem Portfolio heraus.

Auf diese Weise haben wir bereits in den letzten Wochen nach und nach Positionen (wie man so sagt) geschlossen und Risiko aus dem Portoflio herausgenommen. Da der Markt noch immer weiter gefallen sind, konnten wir unser Minus im Fonds-Vermögen deutlich begrenzen.

Hier ein konkretes Beispiel: Eine Position haben wir im Total Return 1 geschlossen als sie bei einem Minus von etwa 1,30% war. Jetzt, in dem Moment, da ich diese Zeilen schreibe wäre sie bei -3,20% gewesen. Hätten wir die Position also nicht vorher abgestoßen, wäre jetzt der Verlust dieser Position um 2,9% größer.

Das ist ein gutes Beispiel für konsequent umgesetztes Risikomanagement. Und eine Sache ist an dieser Stelle auch sehr wichtig zu sagen. Dieses Risikomanagement ist regelbasiert und nicht etwa „aus dem Bauch heraus“. Wir haben uns in unseren Fonds gnaz klare Regeln gesetzt, wie in welcher Situation zu verfahren ist.

Diese Regeln können wir als Fonds-Manager in Krisensituationen umsetzen, sozusagen ohne nachdenken zu müssen. Das ist aber gerade ein wichtiger Erfolgskfaktor bei Risikomanagement-Strategien.  Auch bei der Feuerwehr muss jeder Hnadgriff sitzen und gut eingeübt sein, so dass alles im Notfall fast automatisch abläuft.

3 Kommentare
  1. bär
    bär sagte:

    hallo hr dr peterreins, danke für ausführung.
    was mich noch interessieren würde.
    wie erfolgt der wiedereinstieg:
    – wann
    – wie ( welcher markt, discount, laufzeit)

    danke für info + schönes we

    grüße, bär

    Antworten
    • peterreins
      peterreins sagte:

      Meine „Verlusttoleranz“ im Total Return 1 ist -1,5%. Und zwar pro Quartal.
      Wenn also in während eines Quartals diese Verlustgrenze erreicht wird, steige ich komplett aus allen Risiken aus. Und warte bis zum Ende dieses Quartals. In der Zwischenzeit ist der Fonds dann wie ein Geldmarktfonds. Erst zum Quartalswechsel gehe ich dann wieder Risiken ein, indem ich wieder -1,5% als Verlustgrenze definiere. Auf diese Weise habe ich im schlechtesten Jahr 4 Mal hintereinaner -1,5% Verlust.

      Als Anlageform nehmen wir sogenannte „covered Short Puts“. Finanzmathematisch funktionieren sie exakt wie Discountzertifikate, nur ohne Emittentenrisiko.

      Die gewählten Märkte sind in erster Linie Europa (EuroStoxx 50), USA (S&P500), Japan (Nikkei).

      Antworten

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