Bodo Kirchhoff über Banker

In der heutigen Ausgabe der Süddeutschen Zeitung ist ein Interview mit dem Schriftsteller Bodo Kirchhoff (S. 26). Bodo Kirchhoff hat jüngst den Roman „Erinnerungen an meinen Porsche“ geschrieben, in dem es um einen Investmentbanker geht…

Mir hat im SZ-Interview vor allem eine Passage sehr gut gefallen:

Kirchhoff: wer 20 Stunden arbeitet, schafft sein Privatleben ab. Es ist einfacher, sich in der beruflichen Stresszange zu bewegen und dafür belohnt zu werden, als sich auf privateem Glatteis zu tummeln, wo man unter Umständen durch ein falsches Wort einen geliebten menschen verlierfen kann, ein Kind. Das ist vielen zu komliziert. Sie flüchten aus Beziehungen, aus dem, was sie meinen, weniger unter Kontrolle zu haben.

SZ: Wie verändert die Turbomentalität menschliche Beziehungen?

Kirchhoff: Sie erhebt den Quickie zur normalen Umgangsform. Der Quickie beim Geld und der beim Sex sind nicht weit entfernt. Es ist eine Welt in der man nicht über Konsequenzen nachdenkt, sondern den Kick sucht…“

Interessant in diesem Zusammenhang ist vielleicht mein Beitrag über die reale Geschichte des Bankers Paolo Kyburz. Link dorthin.

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