Entstehungsgeschichte eines ETF-Dachfonds
Im Jahre 2005 las ich das Buch von David Swensen „Erfolgreich investieren„. David Swensen ist über lange Jahre hinweg sehr erfolgreicher Vermögensverwalter des Yale-Stiftungsvermögen gewesen. In seinem Buch rät er Privatanlegern, auf aktiv gemanagte Investmentfonds zu verzichten. Stattdessen, so empfiehlt er, sollte man so vorgehen:
- Quoten für alle relevanten liquiden Anlageklassen festelegen.
- Diese Quoten durch den Einsatz von ETFs (also Indexfonds) im Portfolio realisieren.
- Ständiges Re-Balancing. D.h. wenn sich durch Marktbewegungen die Ist-Quoten von den Soll-Quoten entfernt haben, entsprechend nach- oder verkaufen.
Dieses Buch hat mich begeistert. Und zwar letztlich so sehr, dass es mich zur Auflage eigener Investmentfonds inspirierte. Doch alles der Reihe nach …
Ich bin ja Vermögensverwalter. Und deswegen habe ich, nachdem ich Swensens Buch gelesen hatte, seinen Ansatz umgehend ein paar meiner Vermögensverwaltungskunden angeboten. Nur nebenbei: Auch Benjamin Graham, der Lehrmeister von Warren Buffet, bechreibt in den 1930er Jahren bereits diese Strategie in seinem Buch „Intelligent investieren„.
So begann ich diese (von Swensen empfohlenen) Strategie ab 2006 für größere Vermögen umzusetzen. Von vornherein war klar, dass dieser Ansatz nur sehr schwer von mir für kleinere Depots mit beispielsweise 50.000 Euro zu verwirklichen ist. Hier sind einfach die Transaktionskosten so hoch, dass sich das ständige Re-Balancing nicht lohnt.
Sehr schnell war ich aber dann doch darüber überrascht, dass in der Praxis dieser Ansatz selbst bei Vermögen von 1 Mio Euro und mehr kaum stringent umzusetzen ist. Auch hier musste ich aufpassen, dass die Transaktionskosten das Re-Balancing nicht ad absurdum führten. Selbst für große Depots konnte ich sinnvollerweise maximal einmal im Quartal die Quoten wieder den Soll-Quoten anpassen. In der Regel machte ich es nur jedes halbe Jahr.
Dieser Umstand führte mich dann ab 2007 zu der Idee, einen eigenen Investmentfonds aufzulegen, um Swensens Konzept: ETFs + ständiges Rebalancing, vernünftig verwirklichen zu können. Außerdem gab es noch folgende Vorteile, die für eine Dachfonds-Lösung sprachen (und gegen ETFs in den Einzeldepots):
- Kleinstbeträge werden möglich. Durch den Erwerb eines Re-Balaning-Fonds, kann ein Anleger an dieser Strategie mit Kleinstbeträgen partizipieren auch mit kleineren Anlagebeträgen.
- Ich selbst habe weniger Arbeit. Mit einem Fonds manage ich 1 großes Vermögen und nicht mehr (beispielsweise) 50 verschiedene Einzeldepots.
- Abgeltungsteuer beim ETF-Verkauf. Ab 2009 ist ja die Abgeltungsteuer da. Damit fallen bei jedem ETF-Verkauf Steuern an. Um das zu vermeiden, bietet sich eine Fonds-Lösung an. Hier fällt dem Anleger nur dann die Abgeltungsteuer an, wenn er später einmal Anteile am ETF-Dachfonds verkauft. Das hat einen nicht unerheblichen Effekt.
- Vermögensverwaltungshonorar nicht mehr steuerlich absetztbar. Außerdem ist seit 2009 das VV-Honorar für meine Kunden nicht mehr steuerlich absetzbar. Auch hier ist der Fonds eine bessere Alternative.
All das waren starke Argumente dafür, einen eigenen Investmentfonds aufzulegen. Und wenn ich gleich dabei bin, so dachte ich mir, könnte ich die Anlagestrategie, die ich bereits seit vielen Jahren in meiner Vermögensverwaltung anbiete, nämlich die Covered-Short-Put-Strategie, auch gleich in einen oder zwei Fonds packen (daraus wurden dann meine beiden Total-Return-Fonds).
Ich vertrete die Philosophie, dass eines der wichtigsten Punkte bei der Geldanlage die Gebühren und Kosten sind. Meine Aufgabe als Profi sehe ich unter anderem darin, für meine Kunde die Kosten zu minimieren. Umgekehrt muss ich natürlich auch so kalkulieren, dass ich als kleiner mittelsändischer Unternehmer überleben kann.
Mein Ziel war es auf eine Gesamtkostenbelastung von unter 1% zu kommen. Aktuell liegen wir etwa bei 1,15%, ich habe dieses Ziel also verfehlt. Aber es ist ein Rabattsystem festgelegt, so dass mit steigendem Fonds-Volumen die relativen Kosten fallen werden. Die erste Rabatthüre haben wir dieses Jahr erreicht.
Ein weiterer Punkt war mir wichtit und unterscheidet mich von anderen Fonds. Mein Ziel war es, dass ich bei den Depotbanken, mit denen ich zusammenarbeite folgende Spezialkonditionen bekommen:
- Keinerlei Transaktionskosten beim Kauf/Verkauf meiner Fonds
- Keine Depotführungsgebühren.
Mit diesen Zielen im Kopf zog ich also ab etwa Mai 2007 los und kontaktierte alle möglichen Fondsgesellschaften, um mit ihnen meine Fonds-Ideen zu diskutieren. Deutsche, Luxemburger, Liechtensteiner und Schweizerische Gesellschaften. Ohne Fondsgesellschaft (auch KAG genannt) kann man keinen Fonds auflegen. Ich telefonierte, traf mich mit Leuten und redete und redete. Es ist nämlich nicht so leicht, eigene Fonds aufzulegen.
Die meisten Fondsgesellschaften waren mir einfach zu teuer. Für viele andere war ich ein „zu kleines Würstchen“. So bin ich zu guter Letzt eher durch einen Zufall zum österreichischen Raiffeisen Invest Salzburg gekommen. In Österreich ist das eine sehr renommierte KAG, in Deutschland weniger bekannt. Hier hat alles gestimmt: Kosten waren OK, ich war ihnen nicht zu klein und das Persönliche stimmte auch. Ich arbeite inzwischen fast zwei Jahre mit dieser KAG zusammen und ich bin nach wie vor hochgradig zufrieden.
Also legte ich zusammen mit den Salzburgern im September 2007 die drei Fonds auf: Global Strategy ETF-Dachfonds (A0M0Y4), Total Return 1 (A0M0Y2) und Total Return 2 (A0MoY3).
Extrem wichtig war mir, soweit möglich sehr kostengünstige Investmentfonds aufzulegen. Ich habe sozusagen absolut am Limit kalkuliert. Der Chef des Raiffeisen Invest Salzburg sagte zu mir, dass er noch nie einen Vermögensverwalter kennengelernt hatte, der so zurückhaltend und bescheiden in Punkto eigenes Honorar war wie ich es bin. Und exakt das ist ein wesentlicher Bestandteil meiner Grundeinstellung.
Übrigens: Auch aufgrund meiner Bescheidenheit haben die Salzburger Konditionen geboten, die auch für sie absolut am unteren Limit sind.
Und noch etwas war wichtig. Für die Salzburger hatte ich von Anfang an eine Größe, die für sie in Ordnung war. Damit musste ich mir nie Sorgen machen, dass mir die KAG vielleicht irgendwann offenbart, dass ich zu klein bin und sie deswegen meine Fonds schließen wollen. Das ist, nur nebenbei, auch aufgrund meines hervorragenden persönlichen Verhältnisses zu den Salzburgern kaum denkbar.
Im September 2007 waren meine Fonds also da. Vom Timing her natürlich denkbar schlecht, weil die Finanzkrise ab da erst richtig losging. Nicht alle, aber sehr viele meiner Vermögensverwaltungskunden haben in die Fonds gewechselt. Manchen dagegen war es wichtig, weiterhin eine ganz individuelle Betreuung ihrer Einzeldepots beizubehalten.
Ein Highlight für mich war, dass mein Fonds im April 2008 ausdrücklich in der FAZ gelobt wurde. Link dorthin.
Und heute nach fast zwei Jahren bin ich mehr als zufrieden damit, eigene Investmentfonds aufgelegt zu haben. Ich kann jetzt die Anlagestrategien so umsetzen, wie ich es für richtig halte.
Aus meiner heutigen Sicht ist es mir absolut klar, dass der Versuch, ein ETF-Portfolio als kleiner Anleger vernünfitg umzusetzen, in der Praxis nicht wirklich funktioniert. Ich selbst habe es, sogar für relativ große Vermögen versucht. Das kann nur auf Kosten des Re-Balancing gehen. Und dieses halte ich für mindestens so wichtig, wie den Kostenfaktor.
Übrigens wechselten die paar Kunden, die bisher noch nicht mitgemacht hatten und es vorzogen, dass ich ihre Einzeldepots mit ETFs verwalte, nach und nach in meinen ETF-Dachfonds. Ich versuche niemanden zu überreden. Aber diese Nachzügler haben inzwischen selbst erkannt, dass die Fonds-Lösung besser ist.
Noch weitere Beiträge in diesem Blog zu meinen Fonds:
- Wie kommen die Quoten beim Global Strategy zustande?
- ETF-Dachfonds oder ETFs selbst zusammenstellen?
- Halbjahresbericht der Dr. Peterreins-Fonds
Neben meinem Fonds gibt es auch noch andere ETF-Dachfonds. Einen von Veritas (WKN 556167). Hier ein Fondsportrait der Telebörse. Ich persönlich kann diesem Fonds nicht besonders viel abgewinnen, aus folgenden Gründen:
- zu teuer (alleine das Management-Honorar beträgt 1,5%)
- Die Anlagestrategie ist mir nicht transparent
- Es können neben ETFs auch aktiv gemanagte Fonds zum Einsatz kommen.
Dann gibt es noch den Arero-Fonds von Prof. Martin Weber. In dem Handelsblatt-Artikel „Ein Mann, ein Buch, ein Fonds“ wird auf diesen Fonds eingegangen. Ich halte sehr viel von Prof. Weber und ich halte viel von seinem Fonds.
Weitere Links:
- Handelsblatt: „ETF: Billiger geht es nicht„
- Wirtschaftswoche: „Indexfonds auf Erfolgskurs„
Sehr guter Artikel. Welcher Fondsmanager macht sonst seine Strategie und eventuelle Startschwierigkeiten in diesem detaillierten Umfang transparent.
Ich selbst investiere neben dem ETF-Fonds von Hr. Dr. Peterreins auch (aber nur in geringem Umfang) in den Arero-Fonds von Prof. Weber. Der Grund liegt darin, daß Arero lediglich 1x pro Jahr Rebalancing durchführt (zu ganz speziellem Stichtag). Solch „grobmaschiges“ Rebalancing ist meines Erachtens doch etwas zu sehr passiv, weshalb ich dem ETF-Fonds von Hr. Peterreins ganz klar den Vorzug gebe (und dies bereits seit Auflegung im Herbst 2007).
Sehr lobenswert, wie offen Dr. Peterreins die Quoten und die Anlagestrategie in seinem ETF-Dachfonds kommuniziert.
Inhaltlich steht hinter dem Konzept des regelbasierten Rebalancing eine strikt antizyklische Anlagestrategie. Wenn es Abweichungen einer Quote nach unten gibt, also z.B. bei sinkenden Aktienmärkten, dann wird konsequent diese Quote wieder angepasst durch Nachkaufen von entsprechenden Aktien-ETFs.
Mir imponiert diese klare Anlagestrategie, die nicht durch etwaige Prognosen oder durch Emotionen im Anlageprozeß beeinflußt wird. Ein sehr gelungenes Konzept für einen ETF-Dachfonds. Ich habe übigens selbst einen Betrag hier investiert und bin sehr zufrieden. Insbesondere die Informationspolitik von Dr. Peterreins finde ich klasse.
Der vergleichbare Veritas Fonds ist nicht der oben erwähnte Dachfonds, sondern der Portfolio Global (A0MKQK).
1. 0,89% TER
2. Einfache, transparente, passive Anlagestrategie
3. es kommen nur ETFs zum Einsatz
Danke für den Hinweis. Dann gibt es also noch einen weiteren ETF-Dachfonds. Vielleicht habe ich noch andere vergessen. Wenn ich auf der dab-bank.de-Homepage nach diesem Fonds suche, dann wird als Managementgebühr 0,94% p.a. ausgewiesen. Die TER wird ja so berechnet: (Angefallene Kosten im Geschäftsjahr) / (Fondsvolumen zum Ende des Geschäftsjahres). Deswegen kann es vorkommen, dass die TER niedriger berechnet wird. Und die Management-Gebühr ist ja nur ein Teil der Gesamtkostenbelastung, neben Fonds-Depotführung, Fonds-Administrationskosten, Kosten für den WP, etc.
Ein wesentlicher Unterschied zu meinem Fonds besteht darin, dass dieser Veritas-Fonds ausschließlich Aktien-ETFs kauft. Keine Staatsanleihen und wenn ich das recht gesehen habe, auch keine Rohstoff-ETFs. Meiner Meinung nach, sind diese Anlageklassen sehr wichtig für ein asugewogenes Portfolio. Der eigentliche Effekt des Rebalancing kommt dann zu tragen, wenn man möglichst gegenläufige anlageklassen kombiniert. Dann kommt das regelbasierte Antizyklische Investieren zur vollen Entfaltung. (Sehr schön übrigens auch bei Benjamin Graham beschrieben. Er warnt ausdrücklich davor, die Anlageklasse Staatsanleihen nicht zu berücksichtigen).
Die Erfahrung hat gezeigt: In Crash-Situationen flüchten viele in den sicheren Hafen der Staatsanleihen. Die dann sehr steigen. Gut, wenn man dann Staatsanleihen-ETFs hat. Diese kann man dann mit gutem Gewinn verkaufen, um dafür Aktien-ETFs nachzukaufen, die gerade sehr günstig zu haben sind. In Hausse-Phasen ist es genau umgkehrt. Das zeigt, dass es sehr wichtig ist, auch die Anlageklasse der Staatsanleihen mit zu berücksichtigen. Das fehlt in dem von Ihnen genannten Veritas-Fonds.
Ich denke mal, wirklich vergleichbar sind die verschiedenen ETF-Dachfonds nicht. Wer unbedingt einen ETF-Dachfonds haben möchte ohne jeglichen Anteil an Staatsanleihen-ETFs, ist sicher bei dem Veritas-Produkt besser aufgehoben. Wer hingegen auch Staatsanleihen-ETFs zur Diversifikation im Portfolio haben möchte, wird meinen ETF-Dachfonds wählen.
Ein toller Artikel Herr Dr. Peterreins. Wenn ich meine Kundem im IT Service Management Bereich berate setze ich auf Transparenz und Ehrlichkeit. Kein Schattenspiel, Vernebelung, nichts kleingedrucktes o.ä. Wenn man nichts zu verbergen hat, kann man sich Ehrlichkeit leisten. Wer in der Welt legt schon offen, wie der AA von 5% und Mgmt. Gebuehr von 2% zustande kommt? Nur Sie und das macht aus meiner Sicht Ihre Fonds attraktiv!
Nur dass es bei mir eben keinen Ausgabeaufschlag von 5% gibt, sondern gar keinen. Auch, wenn man es unbedingt will, fuer andere Investmentfonds. Ferner gibt es bei mir keine Kauf- und Verkaufgebuehren, und die Depotfuehrungsgebuerhen sind entweder bei 0 oder bei fast 0. Ferner sind ist die Gesamtkostenbelastung innerhalb der Fonds eben nicht 2%, sondern da. 1,15% (Tendenz fallend).
Wenn man dieses Gesamtpaket betrachtet, gibt es bundesweit kaum ein guenstigeres Angebot.
Herr Dr. Peterreins hat recht,- der in seinem Artikel erwähnte ETF-Dachfonds (WKN 556167) ist viel zu teuer. Neben der hohen Verwaltungsgebühr (1,5% p.a.) verlangt Veritas zudem noch eine zusätzliche Performance-Gebühr in Höhe von 15% der 5% p.a. überschreitenden Wertentwicklung.
Vielen ist jedoch nicht bekannt, – weil nicht aktiv von Veritas vermarktet -, dass derselbe Fonds in einer viel preiswertern VDH-Tranche (WKN A0MKQL) angeboten wird: hierfür verlangt Veritas weniger als die Hälfte an Verwaltungsgebühr (0,7% p.a.). Einziger Wermutstropfen: die Mindestanlage beträgt 25 TEUR und es ist wird ein einmaliges (Beratungs)-Honorar, -vergleichbar mit einem Ausgabeaufschlag-, fällig. Dieses ist frei verhandelbar (z.B. 0,5% vom Anlagebetrag).
Ich lehne eine Unterscheidung in „Kleinanleger“ und „Großanleger“ ab. Ist es wirklich korrekt und fair, wenn Anleger mit weniger Geld etwa doppelt so hohe Gebühren zu tragen haben? Bei mir gibt es so etwas jedenfalls nicht.
Hallo Herr Peterreins,
ich habe 2 Fragen:
1) Sie sprechen mit Bezug auf die Gesamtkostenbelastung von einem Rabattsystem und dem Erreichen einer ersten Minderungsstufe. Wo stehen wir denn jetzt und wie geht es planmässig weiter?
2) „Der eigentliche Effekt des Rebalancing …, wenn man möglichst gegenläufige Anlagenklassen kombiniert.“
Könnte man in diesem Zusammenhang auch an Short-ETFs als Beimischung denken?
Zu 1.)
Wir liegen derzeit mit etwa 2 Mio Euro über der ersten Rabattstufe. Die weitere Entwicklung zu planen ist sehr schwierig, tue ich ehrlich gesagt auch nicht. Da kommen zu viele Faktoren zusammen. Klar ist: Je populärer meine Fonds werden, um so größer ist der Vorteil für alle, die in meine Fonds investieren. Mein erklärtes Ziel ist, irgendwann einmal deutlich unter die 1-Prozent-Marke zu kommen. Das kann ich aber nur erreichen, wenn ich noch deutlich an Volumen gewinnen werde.
zu 2.)
Die Frage finde ich sehr gut. Denn sie zielt darauf ab, eine gegenläufige Position zum Aktienmarkt aufzubauen. Meine Denkweise ist so: Meine Fonds sind Bausteine. Und mein ETF-Dachfonds ist ein Baustein, mit dem der Anleger weiß, dass er (wie man so sagt) long im Aktienmarkt ist. Insofern kann ich in meinen Fonds keinen short-ETF hineinnehmen.
Es ist aber eine sehr gute Idee, wenn der Anleger sich neben meinem Fonds auch noch andere Anlageformen mit ins Portfolio nimmt, die sich zu meinem Fonds gegenläufig verhalten. Und das könnten eben beispielsweise short-ETFs sein (obwohl ich persönlich diese nicht so gut finde) oder Hedgefonds oder sonstige Anlageformen, die sich möglichst unabhängig vom Aktienmarkt entwickeln.
Ein einfacher short-ETF ist meiner Meinung nach aus folgendem Grund nicht so gut. Es gilt nämlich die Formel: ETF + short ETF = Geldmarktposition. Also wenn man meinen Fonds erwirbt und dann mit entsprechenden short ETs kombiniert, dann ist es klüger, man geht gleich ins Tagesgeld.